Leistungen wahrnehmen, rückmelden und beurteilen!

In der fünfte Vorlesung haben wir uns mit unterschiedlichen Einflussfaktoren auf Lernerfolg und Leistungsheterogenität beschäftigt.

Es hat mich sehr überrascht, dass Lehrkräfte, laut empirischen Studien, die im Jahr 2019 erfasst wurden, nur 20-25%igen Einfluss auf den Bildungserfolg der Schüler*Innen haben. Obwohl, wie man sieht, die Zahlen nicht so hoch sind, wird es klar, dass den Einfluss auf Lernerfolg aus mehreren Faktoren besteht. Es ist gemeinsame Arbeit von Eltern, Umgebung, Schule, Lehrkräfte, Unterricht und vieles mehr, weil alle diese Faktoren auf die Schüler*Innen wirken. Lehrperson ist dafür zuständig Aufgaben mit hohem Differenzierungsgrad herauszusuchen, vorzubereiten und dafür benötigte Materialien zur Verfügung stellen.

In meinem letzten Schulpraktikum konnte ich beobachten, dass Leistungen wahrnehmen und auch noch richtig beurteilen zu können eine große Herausforderung ist. Ich habe gemerkt, dass nicht immer Leistungen von bestimmten Schüler*Innen richtig wahrgenommen wurden. Es gab paar Kinder, die schneller ermahnt wurden und mit strengeren Konsequenzen rechnen mussten als andere Kinder, die den Unterricht auch gestört haben. Aber die Klassenlehrerin hat es nicht gemerkt, dass die Schüler*Innen schon länger den Unterricht nicht mehr stören. So kann die Lehrerin aktuellen Stand der Kenntnisse nicht wahrnehmen und Leistungen richtig beurteilen. Gegenwärtige Leistungen leiden unter in der Vergangenheit erbrachte Leistungen.

Eine mögliche Forschungsfrage wäre:

Wie kann man mithilfe Bremer KompoLei-Modell Selbstreflexionsfähigkeit der Schüler*Innen fördern?

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