Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?

1. Juni 2016

Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?

Man kennt es natürlich schon aus eigenen Schulzeiten: Im Mathematikunterricht scheiden sich die Geister. Dem/Der einen fällt es total leicht , der/die Andere hat leichte bis mittelschwere Probleme. Meine Mutter meinte immer zu mir: „So ist Mathematik! Entweder du kannst es oder du kannst es nicht.“

Bezüglich der Fragestellung, ob man sich aufgrund dieser doch so unterschiedlichen Leistungsniveaus Sorgen machen sollte, würde ich das ganze meiner Meinung nach etwas entschärft darstellen. Es ist ganz normal, dass den SuS manche Fächer mehr liegen als andere, durch Hilfestellungen und Unterstützung in den nötigen Punkten sehe ich es im Rahmen des möglichen auch Mathematikunterricht zu verstehen. (Zumindest das Meiste :-D).

Allerdings stimmt es schon, im Hinblick auf die weitere „Karrierelaufbahn“, dass Mathematik in vielen Aspekten, wie zum Beispiel in der Uni oder späteren Berufswegen eine relativ große Rolle spielen kann. Ich würde diese Problematik also garnicht unbedingt im direkten schulischen Kontext betrachten, sondern vielmehr die Notwendigkeit im späteren Leben. In vielen tendentiell eher mathematikfernen Studiengängen/Arbeitsstellen gibt es doch ein gewisses Maß Grundvorraussetzung für Mathematik. Mathematikunterricht scheint mir also vielmehr die „Basics“, welche man später (eventuell) einmal brauchen könnte einzuführen, und in diesem Aspekt denke ich durchaus, dass es wichtig ist, dass eine eben solche Grundlage auch geschaffen ist. Unterstützung hier ist somit durchaus wichtig.

Allerdings ist es auch unwahrscheinlich, dass eine Person, der Mathematik nicht so liegt (und in der Schule dementsprechend auch nicht so motiviert und möglicherweise nicht erfolgreich war), in der späteren Berufslaufbahn einen Weg einschlägt, der ungemein viel Mathematikverständnis mit sich bringt. Somit würde ich sagen, dass ein mäßiger Erfolg in Mathe kein Grund zur Besorgnis ist, allerdings genug Mathematikkenntnisse vorhanden sein sollten, damit keine Steine im Weg zum Erfolg (bsp. eines Biologie-/Chemiestudiums) liegen.

 


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