Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

In der Vorlesung am 19.06.18 wurde die „Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität“ thematisiert.

Die bekannteste und meistverbreitete Unterrichtsform ist der Frontalunterricht. Dabei sitzen alle SuS mit dem Gesicht zur Tafel und der Lehrkraft gewandt. Der Arbeitsauftrag und das Arbeitstempo werden von der Lehrkraft vorgegeben. Alle SuS müssen sich daran halten. Zudem kann die Lehrkraft nicht auf die individuellen Bedürfnisse der SuS eingehen. Der individualisierte Unterricht hingegen würde letzteres ermöglichen. Die Lehrkraft kann somit auf die Bedürfnisse der SuS eingehen, ihnen individuell angepasste Arbeitsmaterialien geben. Die SuS können ihr Arbeitstempo selbst bestimmen und selbstständig an ihren Arbeitsaufträgen arbeiten.
Das Problem hierbei ist jedoch, dass diese Art des Unterrichts sehr zeitaufwendig ist und nicht leicht umsetzbar. Es kann passieren, dass durch die individuelle Förderung nicht auf alle SuS gleichermaßen eingegangen werden kann und somit manche vernachlässigt werden könnten.

In Zukunft möchte ich gerne beobachten ob idividualisierter Unterricht angeboten wird und was ihre Vor- und Nachteile sind.
Außerdem interessiert mich, welche Form von den SuS vorgezogen wird.

 

 

Genderspezifische Motivation im Fremdsprachenunterricht

In der Vorlesung vom 12.06.2018 von Barbara Roviro, ging es um genderspezifische Motivation im Fremdsprachenunterricht.

Der Englischunterricht hat bei mir bereits in der Grundschule begonnen und in der 7.Klasse mussten wir dann einen zweiten Fremdsprachenunterricht besuchen in der uns Französisch und Latein angeboten wurde. Ich entschied mich für Französisch. In Englisch hatte ich sowohl Lehrer als auch Lehrerinnen, in Französisch jedoch hatte ich bisher nur Lehrerinnen.  Die Zusammensetzung von Jungen und Mädchen war sehr ausgeglichen.  Im Abitur hat man Motivations- und Leistungsunterschiede gesehen was Fremdsprachenunterricht angingt in der bis auf ein- zwei Jungen die allgemein besonders interessiert an Sprachen gewesen sind, die Mädchen in der Mehrheit besser waren.

Barbara Roviro hat einen genderunabhängigen motivationstheoretischen Ansatz genannt, der fördernd für das Erlernen von Fremdsprachen ist, nämlich das Rubikon-Modell. Dieses Modell besteht aus vier Phasen und zwar dem Abwägen, Planen, Handeln und Bewerten.

Der Unterricht sollte so gestaltet werden, dass es interessant für beide Geschlechter ist. Zudem sollten die Lehrbücher keine genderspezifischen Stereotype beinhalten, welches in den letzten Jahren genderneutraler ist im Vergleich zu meiner Schulzeit.

Auf dem Weg zu einer Schule

In der Vorlesung am 29.05.2018 wurde von Prof. Dr. Frank J. Müller die Inklusive Pädagogik und dessen Vielfältigkeit thematisiert. SuS mit Förderbedarf sollen nicht ausgeschlossen werden, da eine Folge dieser ist, dass die SuS in den meisten Fällen durch die Isolation keine sozialen Kontakte knüpfen können und nicht mit anderen SuS ohne Förderbedarf interagieren können. Eine weitere Auswirkung dessen ist das fehlende Gemeinschaftsgefühl. Durch die Isolation werden SuS mit Förderbedarf meist von den anderen SuS ausgeschlossen und als nicht „normal“ angesehen. Dies kann dazu führen, dass die SuS mit Förderbedarf in ihrer Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt werden.

Mit der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung“ ist gemeint,  dass SuS mit Förderbedarf eine Beeinträchtigung von motorischen als auch von sensorischen Prozessen davon tragen. Beispiele dieser sind Konzentrationsprobleme, Autismus und Aufmerksamkeitsstörungen. Es ist daher wichtig zu wissen und zu unterscheiden welche SuS welchen Förderbedarf haben, damit die Lehrkraft ihnen die individuell notwendige Förderung geben kann.

Um der Vielfalt der SuS gerecht werden zu können sollten genug und erfahrene Lehrer/innen und Sonderpädagogen eingestellt werden. Die Lehrer/innen sollten alle Informationen über die SuS mit Förderbedarf wissen um auf diese individuell eingehen zu können. Das könnte vor allem mit Hilfe der Eltern möglich werden, da die Eltern wissen welche Bedürfnisse ihr Kind hat und wie sie gefördert werden müssen. Zudem sollte der Unterricht so angepasst werden, damit die SuS mit Förderbedarf auch in der Lage sind bestmöglich daran teilzunehmen.