Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für das mathematische Lernen

  1. Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?

    Unterschiede in den mathematischen Leistungen von SuS sind meiner Meinung nach bis zu einem gewissen Grad kein Grund zur Sorge.
    Mathematik an sich finde ich sehr wichtig, d.h. ich finde es für notwendig, dass alle SuS es in der Schule lernen und über wichtige Grundkenntnisse verfügen. Die aufkommenden Unterschiede bezüglich fortgeschrittener Themen empfinde ich daher als nicht so tragisch, da die meisten SuS, die geringe Leistungen in der Mathematik vorweisen, gute Leistungen im Sprachlichen erbringen.
    Solange SuS es schaffen ihre Leistungen im Gleichgewicht zu halten, sollte es keine großen Probleme geben. Im Abitur erhalten sie die Möglichkeit sich ihren Schwerpunkt zu setzen.

  2. Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

    Angesichts von Leistungsunterschieden kann das Spielen im Mathematikunterricht den SuS helfen. Der Unterricht wird mit Spaß verknüpft und regt somit die SuS an motiviert am Unterricht teilzunehmen. Kreativere SuS können anhand Spiele womöglich auch eine leichtere Verbindung zum Rechnen aufbauen. Somit ist es eine abwechslungsreiche und effektive Methode den Unterrichtsstoff zu vermitteln.
  3. Formulieren Sie mindestens zwei Beobachtungsaufgaben für kommende Praktika, welchedie Tiefenstrukturvon Unterrichtin den Blicknimmt.
    1. Regen Rechenspiele SuS zum Lernen an?
    2. Wie gestalten Lehrer/innen Spiele, um den Unterrichtsstoff effektiv zu vermitteln?

Abschluss und Evaluation

1.Benennen Sie die für sie bedeutungsvollsten Inhalte, die sie zum Umgang mit Heterogenität in der Schule aus der Ringvorlesung mitgenommen haben, und reflektieren sie, welche Bedeutung diese Inhalte für ihr nächstes Praktikum haben könnten.

In der Abschlussveranstaltung am 03.07.18, gehalten von Christoph Fantini, ging es um das Thema Abschluss und Evaluation.

Die Veranstaltung besuchte ich das zweite Mal. Deswegen und aufgrund anderer Seminare sind mir die Inhalte schon im größten Teil bekannt gewesen. Nichtsdestotrotz ist es eine gutstrukturierte und abwechslungsvolle Art eine Vorlesung zu halten mit vielen verschiedenen Vorträgen und dem Blogsystem.

Meine Praktika habe ich alle schon vollendet und kann rückblickend sagen, dass ich Ereignisse gesehen habe, die wir in der Vorlesung behandelt haben.

Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

In der Vorlesung am 19.06.18 wurde die „Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität“ thematisiert.

Die bekannteste und meistverbreitete Unterrichtsform ist der Frontalunterricht. Dabei sitzen alle SuS mit dem Gesicht zur Tafel und der Lehrkraft gewandt. Der Arbeitsauftrag und das Arbeitstempo werden von der Lehrkraft vorgegeben. Alle SuS müssen sich daran halten. Zudem kann die Lehrkraft nicht auf die individuellen Bedürfnisse der SuS eingehen. Der individualisierte Unterricht hingegen würde letzteres ermöglichen. Die Lehrkraft kann somit auf die Bedürfnisse der SuS eingehen, ihnen individuell angepasste Arbeitsmaterialien geben. Die SuS können ihr Arbeitstempo selbst bestimmen und selbstständig an ihren Arbeitsaufträgen arbeiten.
Das Problem hierbei ist jedoch, dass diese Art des Unterrichts sehr zeitaufwendig ist und nicht leicht umsetzbar. Es kann passieren, dass durch die individuelle Förderung nicht auf alle SuS gleichermaßen eingegangen werden kann und somit manche vernachlässigt werden könnten.

In Zukunft möchte ich gerne beobachten ob idividualisierter Unterricht angeboten wird und was ihre Vor- und Nachteile sind.
Außerdem interessiert mich, welche Form von den SuS vorgezogen wird.

 

 

Genderspezifische Motivation im Fremdsprachenunterricht

In der Vorlesung vom 12.06.2018 von Barbara Roviro, ging es um genderspezifische Motivation im Fremdsprachenunterricht.

Der Englischunterricht hat bei mir bereits in der Grundschule begonnen und in der 7.Klasse mussten wir dann einen zweiten Fremdsprachenunterricht besuchen in der uns Französisch und Latein angeboten wurde. Ich entschied mich für Französisch. In Englisch hatte ich sowohl Lehrer als auch Lehrerinnen, in Französisch jedoch hatte ich bisher nur Lehrerinnen.  Die Zusammensetzung von Jungen und Mädchen war sehr ausgeglichen.  Im Abitur hat man Motivations- und Leistungsunterschiede gesehen was Fremdsprachenunterricht angingt in der bis auf ein- zwei Jungen die allgemein besonders interessiert an Sprachen gewesen sind, die Mädchen in der Mehrheit besser waren.

Barbara Roviro hat einen genderunabhängigen motivationstheoretischen Ansatz genannt, der fördernd für das Erlernen von Fremdsprachen ist, nämlich das Rubikon-Modell. Dieses Modell besteht aus vier Phasen und zwar dem Abwägen, Planen, Handeln und Bewerten.

Der Unterricht sollte so gestaltet werden, dass es interessant für beide Geschlechter ist. Zudem sollten die Lehrbücher keine genderspezifischen Stereotype beinhalten, welches in den letzten Jahren genderneutraler ist im Vergleich zu meiner Schulzeit.

Auf dem Weg zu einer Schule

In der Vorlesung am 29.05.2018 wurde von Prof. Dr. Frank J. Müller die Inklusive Pädagogik und dessen Vielfältigkeit thematisiert. SuS mit Förderbedarf sollen nicht ausgeschlossen werden, da eine Folge dieser ist, dass die SuS in den meisten Fällen durch die Isolation keine sozialen Kontakte knüpfen können und nicht mit anderen SuS ohne Förderbedarf interagieren können. Eine weitere Auswirkung dessen ist das fehlende Gemeinschaftsgefühl. Durch die Isolation werden SuS mit Förderbedarf meist von den anderen SuS ausgeschlossen und als nicht „normal“ angesehen. Dies kann dazu führen, dass die SuS mit Förderbedarf in ihrer Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt werden.

Mit der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung“ ist gemeint,  dass SuS mit Förderbedarf eine Beeinträchtigung von motorischen als auch von sensorischen Prozessen davon tragen. Beispiele dieser sind Konzentrationsprobleme, Autismus und Aufmerksamkeitsstörungen. Es ist daher wichtig zu wissen und zu unterscheiden welche SuS welchen Förderbedarf haben, damit die Lehrkraft ihnen die individuell notwendige Förderung geben kann.

Um der Vielfalt der SuS gerecht werden zu können sollten genug und erfahrene Lehrer/innen und Sonderpädagogen eingestellt werden. Die Lehrer/innen sollten alle Informationen über die SuS mit Förderbedarf wissen um auf diese individuell eingehen zu können. Das könnte vor allem mit Hilfe der Eltern möglich werden, da die Eltern wissen welche Bedürfnisse ihr Kind hat und wie sie gefördert werden müssen. Zudem sollte der Unterricht so angepasst werden, damit die SuS mit Förderbedarf auch in der Lage sind bestmöglich daran teilzunehmen.

Inklusion

In der Vorlesung am 22.05.18, vorgetragen von Dr. Eileen Schwarzenberg, ging es um die Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Diesbezüglich wurden uns drei verschiedene Modelle der Inklusion vorgestellt:

Das erste Modell befasst sich mit einen dem Ansatz „Full inclusion“, in welcher SuS, mit oder ohne sonderpädagogischen Förderbedürfnissen zusammen in einer Klasse unterrichtet werden sollen, um eine heterogene, inklusive Schule zu schaffen.
Das zweite Modell namens „two track approach“, handelt davon, dass den Erziehungsberechtigen die Wahl gegeben wird um zu entscheiden, ob ihr Kind eine Regelschule oder eine Förderschule besuchen soll.
Das dritte Modell, genannt „twin track approach“, hat die Intention, dass die Förderbedürfnisse der SuS berücksichtigt werden und auf  diese eingegangen werden.

In meiner Schullaufbahn habe ich keine Inklusionsklassen gesehen. In meinen Praktika während des Studiums habe ich letzendlich Klassen mit Inklusionsschüler/innen gesehen, was für mich sehr neu war und anfangs auch gar nicht klar, welche SuS Förderbedarf hatten.

Fragen die ich mir während meiner Praktika gestellt habe waren unter Anderem:

Wie gehen Lehrkräfte mit Inklusionsschüler/innen um? Wird auf ihre Förderbedürfnisse eingegangen?
Werden Inklusionsschüler/innen von ihren Mitschüler/innen ausgegrenzt?

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