ABSCHLUSSREFLEXION // Aufgabenstellungen und Formalia

10. Juli 2023

Es handelt sich hier um die Aufgaben für die verpflichtende Abschlussreflexion, nicht für einen regulären Beitrag zur RV12! Die entsprechenden Fragestellungen zur RV12 finden Sie weiter unten auf dem Blog.

  1. Benennen Sie die für Sie zentralsten (mindestens zwei verschiedene, gerne auch mehr) theoretischen Erkenntnisse (auf allgemeine Konzepte oder empirische Studien aufbauend), die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei Bezug auf:
    a.) unterschiedliche fachdidaktische Aspekte. Übertragen Sie, wenn möglich, die in der Ringvorlesung gewonnenen Erkenntnisse auf die Didaktiken der von Ihnen studierten Fächer.
    b.) generelle Erkenntnisse zur Beziehungsarbeit in Schule und Unterricht.
    Bitte benennen Sie für Aufgabenteil 1 konkret mindestens zwei relevante Literaturquellen  (Namen, Jahr, Titel). Hinweis: Die Vorlesungsfolien stellen keine Literaturquellen dar. Sie können jedoch gerne auf die Literatur zurückgreifen, auf die auf den Folien verwiesen wird.
  2. Welche Faktoren zum schulischen Umgang mit Heterogenität (z.B. Unterrichtsformen, Schulformen/-strukturen, schulkulturelle Aspekte, Handeln von Lehrkräften), die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, prägen im Rückblick auf ihre eigenen Praxiserfahrungen (eigene Schulzeit, Berichte aus der Praxis, ggf. auch schon eigene Praxiserfahrungen) den Schulalltag besonders stark – und warum? Hier können Sie aus Ihrer Sicht besonders gelungene oder auch weniger gelungene Beispiele reflektieren. Inwiefern helfen Ihnen die Inhalte der Vorlesung, eine solche Einschätzung vorzunehmen? Nehmen Sie konkret Bezug auf entsprechende Begriffe, Theorien, Konzepte, die Sie jetzt kennengelernt haben.
  3. Zu welchen, mindestens zwei, Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium in Bezug auf das Modulthema UMHET? Welche haben Sie vermisst? Bitte begründen Sie Ihre Wahl.

 

Schlagwort: Abschluss

Formalia: mind. 2 ganze DinA4-Seiten; 1,5 zeilig; 12 Punkt (Times New Roman); Literaturangaben entsprechend der Handreichung des FB12! [verfasst die Reflexion zunächst entsprechend dieser Vorgaben in einem Textdokument – kopiert den Text anschließend und ladet ihn als normalen Beitrag hoch. Im Blog selbst ist die Formatierung dann nicht mehr relevant.]

Handreichung des FB12: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb12/fb12/pdf/Fachbereich/QM/Handreichungen/Handreichung_wiss.Arbeiten_FB12.pdf

Abgabefrist: bis zum 31.08.23

Wichtig:

Ladet die Reflexion bitte wie einen gewöhnlichen Beitrag auf eurem Blog hoch. Vergesst nicht das oben genannte Schlagwort! Die letzte Spalte eurer Aufgabenübersicht ist für die Abschlussreflexion vorgesehen. Die Reflexion muss in der oben genannten Form von allen verfasst werden. Es ist dabei unerheblich, ob ihr für die Spalte „Abschluss“ für einen Beitrag oder Kommentar eingeteilt wurdet. Ihr müsst in beiden Fällen eine eigene Reflexion verfassen und in Form eines Beitrags veröffentlichen und nie andere Reflexionen kommentieren.

Falls ihr eigentlich für einen Kommentar eingeteilt seid, erhaltet ihr leider keinen Haken bei der Abgabe der Abschlussreflexion in Form eines Beitrages – selbstverständlich berücksichtigen wir in diesen Fällen die Abschlussreflexion trotz des fehlenden Hakens, sofern diese fristgerecht mit dem korrekten Schlagwort veröffentlicht wird.

RV12// Dr. Christoph Fantini// Abschluss

10. Juli 2023

Es handelt sich hier um die Aufgaben für einen regulären Blogbeitrag zur RV12, nicht um die Fragestellungen für die Abschlussreflexion (diese finden Sie weiter oben auf dem Blog)!

Aus ganz verschiedenen Perspektiven könnte man für die Einheiten unserer Ringvorlesung zum „Umgang mit Heterogenität in der Schule“ nach Zusammenhängen der gesammelten Erkenntnisse suchen. Dazu möchte ich Sie nun abschließend einladen.

Wie könnte man die Inhalte der Vorlesung sozusagen querlesen und reflektieren, was ließe sich dabei an relevanten Erkenntnissen festhalten? Nehmen Sie dazu jede der folgenden drei Perspektiven ein:

1. Politische Bedeutung von einem konstruktiven „Umgang mit Heterogenität in der Schule“;
2. Notwendigkeit der Selbstreflexion von Lehrkräften zum Thema „Umgang mit Heterogenität in der Schule“;
3. Anforderungen an Kooperation von Schule und Eltern im Kontext „Umgang mit Heterogenität in der Schule“.

Sie können auch eine der Perspektiven durch eine eigene Idee ersetzen.

Schlagwort: rv12

RV11// Prof. Dr. Dagmar Bönig// Integrierte Frühförderung von Sprache und Mathematik

3. Juli 2023
  1. Inwiefern lässt sich das vorgestellte Förderkonzept für die Kita auf den schulischen Kontext übertragen? Wo rechnen Sie mit Problemen und wie könnten Sie diesen begegnen?
  2. Konkretisieren Sie die verschiedenen Funktionen der Sprache jeweils an einem konkreten Beispiel in einem Ihrer Unterrichtsfächer.
  3. Formulieren Sie zwei Beobachtungsfragen zum Thema Sprachförderung im fachlichen Kontext für kommende Praktika.

 

Schlagwort: rv11

RV10// Dr. Anne Gadow// DaZ in bewegten Zeiten. Zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität in der Grundschule

26. Juni 2023
  1. Begründen Sie, ob Sie der Aussage „Das Fach Deutsch als Zweitsprache sollte alle Kinder einer Regelklasse berücksichtigen“ zustimmen würden (vgl. Riehl; Schröder 2022).
  2. Nennen Sie zwei Beispiele aus Ihrer Unterrichtspraxis oder auch aus Ihrer eigenen Schulzeit, in denen das Thema „DaZ“ eine Rolle spielte. Reflektieren Sie die Situation.
  3. In der Vorlesung wurden zwei Forschungsprojekte dargestellt, die das Aushandeln von Bedeutung fokussiert haben. Entwerfen Sie ein weiteres Projekt mit diesem Themenschwerpunkt und benennen Sie hierbei Fach, Zielgruppe, Laufzeit, didaktisches Vorgehen.

Schlagwort: rv10

RV09// Prof. Dr. Swantje Weinhold// Heterogenität im Schriftspracherwerb – elementare Schriftkultur

19. Juni 2023
  1. Wählen Sie ein „leeres Blatt“ oder die „Memory mit Schrift“-Szene von Mia und Anastasia und beschreiben Sie möglichst genau an Beispielen aus dem Material, welche Zugänge zur Schrift die Kinder bereits gefunden haben (z.B. Was wissen sie über Schrift? Wie nutzen sie Schrift?, was bedeutet ihnen Schrift?, worin unterscheiden sich ihre Schrifterfahrungen?) Sie können zur Unterstützung den Text von Dehn, Mechthild/Hüttis-Graff, Petra (2000) (Hrsg.): Zeit für die Schrift II. Beobachtung und Diagnose. Berlin, S. 32-54 nutzen.
  2. Erklären Sie den Begriff „elementare Schriftkultur“ , grenzen Sie ihn von dem Begriff der Kulturtechnik ab. Führen Sie anschließend drei Beispiele konkret aus, in denen Sie Kindern in Kita oder Unterricht bereits Zugänge zur elementaren Schriftkultur ermöglicht haben bzw. ermöglichen könnten. Sie können zur Unterstützung den Text aus Schüler, Lis (2021) (Hg.): Elementare Schriftkultur in heterogenen Lernkontexten. Zugänge zu Schrift und Schriftlichkeit. Seelze: Klett/Kallmeyer, S. 7-26 nutzen.
  3. Die neuesten Ergebnisse der IGLU Studie zeigen einmal mehr, dass sich die Leistungsheterogenität im Lesen(lernen) weiter verschärft. 25% der Kinder erreichen Ende Klasse 4 nur die Kompetenzstufe 1 und 2, können also im Grunde nicht lesen; weitere 35% lesen unterdurchschnittlich bis durchschnittlich (Stufe 3). Stellen Sie vor dem Hintergrund des weiten Begriffs von Schriftspracherwerb (Folie 20) und insbesondere des Begriffs der elementaren Schriftkultur Überlegungen dazu an, wie es zu diesen Ergebnissen kommen konnte und wie sich Leseunterricht verändern müsste, damit viel mehr Kinder zu Leser:innen werden können.

Schlagwort: rv09

RV08// Sven Trostmann// Leistungsheterogenität – Merkmale, Lesarten und Handlungsmöglichkeiten

12. Juni 2023
  1. Welche Zusammenhänge zwischen der Leistungsheterogenität von Kindern und dem Einfluss von Lehrerinnen und Lehrern auf die schulischen Lernleistungen sind für Sie heute deutlich geworden?
  2. Welche Handlungspraxen im Bereich Leistungswahrnehmung, -rückmeldung und -bewertung haben Sie in Ihren bisherigen Praxisphasen kennengelernt und inwieweit würden Sie die anerkennende Berücksichtigung der Leistungsheterogenität darin als angesprochen beschreiben?
  3. Wie positionieren Sie sich zu der Aussage von Hiller als angehende Lehrer*in und welche möglichen Forschungsfragen wären für Sie relevant, um seine Position empirisch weiter zu verfolgen?
  4. (Optionale Frage) Inwiefern lässt sich die Position von H. Fend „Leistungsbeurteilung als Werkzeug zur Aufrechterhaltung von Ungleichheiten“ vom aktuellen Bildungssystem her ableiten und bzw. aus aktueller Sicht (Klimawandel, Krieg, (Post-)Pandemie, …) diskutieren?

Schlagwort: rv08

RV07// Dr. Christoph Fantini// Heterogenitätskategorie Geschlecht in Schule und Ansätze zur Entwicklung einer geschlechtersensiblen Pädagogik

5. Juni 2023
  1. Erläutern Sie das in der Vorlesung thematisierte Spannungsfeld zwischen Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Genderdynamiken und -pädagogik in der Schule. Nehmen Sie dafür Bezug auf die in der Vorlesung genannten theoretischen Ansätze (v.a. Folien 26-30).
  2. Reflektieren Sie ihre bisherigen Praxiserfahrungen aus der eigenen Schulzeit und ersten Praktika zum schulischen „Genderplay“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung, Inklusion.
  3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „gendersensible Pädagogik“, auch hier möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung, Inklusion, um deutlich zu machen, dass die Kategorie Gender nicht für sich steht, sondern andere Dimensionen von Heterogenität oftmals wesentlich mit beeinflusst (intersektionale Perspektive).

Schlagwort: rv07

RV06// Prof. Dr. Lydia Murmann // Welche Heterogenitätsdimensionen spielen im naturwissenschaftlichen/technischen Unterricht eine Rolle?

26. Mai 2023

1. Im Rahmen eines Projekttages dürfen die Schüler*innen der 3b wählen, ob sie lieber Naturgegenstände sammeln und damit ein Wald- Mandala gestalten oder aber in Bäumen aufgehängte Nistkästen abhängen und reparieren möchten. Sandra interessiert sich mehr für die Nistkästenaufgabe, wählt aber wie die meisten anderen Mädchen der Klasse das Mandala-Vorhaben. Finden Sie mögliche Erklärungen für diese Entscheidung vor dem Hintergrund der „grundlegenden psychologischen Bedürfnisse“ nach Deci und Ryan (1993).

2. Welche didaktischen Entscheidungen konterkarieren in dieser Situation (paradoxer Weise?) für den Großteil der 3b die Förderung vielfältiger Interessen?

3. Eine Kollegin berichtet im Lehrer*innenzimmer, dass sie im Werkunterricht bei Partnerarbeiten meist Junge/Mädchen kombiniert, um Kompetenzunterschiede auszugleichen. Kommentieren Sie diesen Ansatz mit Blick auf verschiedene denkbare Ausprägungen technikbezogener Selbstkonzepte der Schülerinnen und Schüler.

4. Sie möchten eine Bachelorarbeit zu gendersensiblem Sachunterricht schreiben. Formulieren Sie eine mögliche Forschungsfrage hierzu und erläutern Sie, inwiefern Unterrichtsbeobachtungen oder Befragungen von Schüler*innen bzw. Lehrer*innen für Ihre Bearbeitung der Forschungsfrage hilfreich sein könnten.

 

Schlagwort: rv06

RV05// Prof. Dr. Natascha Korff und Dr. Elisabeth Hollerweger// „Eigentlich muss ich ja eh inklusiv unterrichten“ – Inklusiver Deutschunterricht als ganz normale Herausforderung

22. Mai 2023
  1. Benennen und erläutern Sie kurz drei für sie zentrale Erkenntnisse aus dem heutigen Termin.
  2. Diskutieren Sie einen heute vorgestellten Aspekt guten (inklusiven Literatur-) Unterrichts anhand eines positiven oder negativen Beispieles aus Ihren Praktika. Wenn Sie ein negatives Beispiel wählen: Machen Sie einen kurzen Verbesserungsvorschlag.
  3. Welche Frage ist für Sie heute offen geblieben und wie könnten Sie sich deren Beantwortung in ihrem nächsten Praktikum annähern?
  4. Freiwillige, optionale Aufgabe:
    1. IP-Studierende: Welche Rolle sehen Sie für sich im inklusiven Deutschunterricht und was wünschen Sie sich von den Grundschullehramts-Kolleg*innen ohne IP?
    2. Studierende ohne IP: Welche Rolle sehen Sie für sich im inklusiven Deutschunterricht und was wünschen Sie sich von den zukünftigen IP-Kolleg*innen?

Schlagwort: rv05

RV04// Prof. Dr. Simone Seitz und Petra Auer// Inklusive Bildungspraxis in Südtirol /Italien – Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb inklusiver Strukturen

16. Mai 2023
  1. Nennen Sie eine aus Ihrer Sicht wichtige rechtliche Neuerung in der Entwicklung des inklusiven Bildungssystems in Südtirol / Italien und begründen Sie kurz warum diese relevant ist.
  2. Inklusive Didaktik lässt sich anhand von drei Dimensionen reflektieren: Welche sind dies und in welchem Verhältnis stehen diese zueinander? Beschreiben Sie kurz.
  3. Wie können Sie im Unterricht etwas über die individuellen Vorerfahrungen, Fragen und Interessen der unterschiedlichen Kinder zu einer Thematik / einer Problemstellung herausbekommen? Nennen Sie eine kurze Idee.
  4. (optional) Was denken Sie: Sollten die Grundschulen in einem weitgehend inklusiven Bildungssystem wie dem bremischen (auch) durchgehend notenfrei sein oder nicht? Begründen Sie kurz

 

Schlagwort: rv04

 

Literatur zu den Fragen:
Dexel, T. & Kratz, I. (2022). Inklusive (Fach-)Didakik in der Primarstufe (46-87). Münster, New York: Waxmann. Kapitel 3 Inklusive Didaktik, (S. 47-69)
Seitz, S. (2020). Dimensionen inklusiver Didaktik – Personalität, Sozialität und Komplexität. Zeitschrift Für Inklusion, (2). https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/570

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