Offener Unterricht

Aufgabe 1
„Der offene Unterricht kam in den genannten Methoden nicht vor. Diskutieren Sie kritisch warum, dies der Fall war! Welche Vorteile bringt offener Unterricht für heterogene Gruppen, welche Nachteile haben Sie bereits im schulischen Alltag beobachten können.“

Zunächst würde ich gerne erläutern, was ich unter einem „offenem Unterricht“ verstehe. Es handelt sich hierbei um eine gewisse Freiheit der SchülerInnen. Es gibt eine Freigabe eines „offenen“ Lehrplanes und danach richtet sich der/die SchülerIn unter Freigabe der Zeit, des Raumes und Könnens. Es muss nur zu einer bestimmten Zeit fertig sein. Es gibt bestimmte Konzepte des offenen Unterrichts, eines davon ist der Wochenplan, auf den ich mich heute beziehen werde.
Probleme, die auftauchen können bei so einem offenem Unterricht, sind der Zeitdruck, die die vollen Pläne hervorrufen. Kinder kommen dem Lernstoff nicht hinterher und haben kein Erfolgerlebnis. Auch kann nicht jedes Kind damit umgehen und verliert nach einer gewissen Zeit Spaß am Lernen.

Die Vorteile des offenen Unterrichts  wären meiner Meinung das Zurechtkommen und die Organisation des einzelnen Kindes. Es muss sich einen Zeitplan zusammenstellen, dass diese Aufgaben rechtzeitig fertig sind und abgegeben werden können.  Dadurch erlernen SchülerInnen wichtige Schlüsselqualifikationen.
Auch kann ich mir gut vorstellen, dass sich dadurch das soziale Klima verbessert. Kinder helfen einander, fördern sich gegenseitig, indem der eine dem anderen sagt wie weit er ist, was dann die Motivation fördert.

Abschliessend würde ich sagen, dass, da neben den Pflicht – und Wahlaufgaben spielen auch Freiarbeitsphasen vorhanden sind und die zunehmende Mitgestaltung durch die SchülerInnen eine große Rolle spielt. Ich denke ich würde Spaß an dem offenen Unterricht haben.

 

 

2 Gedanken zu „Offener Unterricht“

  1. Offener Unterricht
    Für mich sieht offener Unterricht ähnlich aus, wie für dich. Allerdings würde ich dir nur bedingt mit den Wochenplänen zustimmen. Ich sehe Wochenpläne als komprimierte Hausaufgabenverteilung. Bei diesen Wochenplänen wird es dann auch eng mit der Zeit und die Kinder geraten in Stress, weil sie die von den Lehrern verteilten Aufgaben bis zu einer bestimmten Frist schaffen müssen.
    Wochenpläne, die eigene Zielsetzungen, der Kinder festhalten, und die individuell vom Kind selbst erstellt wurden, sind ein Teilaspekt des offenen Unterrichts. Damit schafft es sich einen Zeitrahmen und Lernziele. In diesem Falle halte ich Wochenpläne, bzw. Monats- oder Jahrespläne für sinnvoll.
    Ohne Ziel und Plan, würde offener Unterricht wahrscheinlich zu Stunden werden in denen über privates gequatscht und gefaulenzt wird. Also Pausen, die zwar notwendig sind aber nicht im offenen Unterricht

  2. Hallo Monika,

    zuerst einmal stimmt mein Verständnis des „offenen Unterrichts“ mit dem von dir geschilderten überein.

    Deinem Argument, dass ein offener Unterricht die Organisations- und Planungsfähigkeit der Schüler fördert stimme ich ebenfalls zu. Des Weiteren kann jeder Schüler in seinem individuellen Tempo arbeiten und sich je nach Empfinden Aufgaben vornehmen, was ich als positiv erachte. Durch diese Form des Unterrichts wird außerdem die Selbstständigkeit der Schüler gefördert, welche durch den Frontalunterricht mit genauen Anweisungen nicht trainiert wird. Darüber hinaus kann ein Lernprozess bei den Schülern erfolgen, wenn sie Fehler machen, diese reflektieren und sie daher beim nächsten Mal vermeiden.

    Gegen den offenen Unterricht spricht meiner Meinung nach der schon von dir beschriebene Zeitdruck mit dem einige Schüler nicht umgehen können. Zudem sehe ich genau wie du die mögliche Frustration der Schüler, wenn sie mit den Vorgaben nicht rechtzeitig fertig werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Schüler mit der Situation, auf sich allein gestellt zu sein und ihr eigenes Zeitmanagement erstellen zu müssen, überfordert sind. Außerdem könnten sie sich von der Lehrkraft im Stich gelassen fühlen, was das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler verschlechtern könnte.

    Insgesamt sehe ich das Konzept des offenen Unterrichts als sinnvoll an, allerdings nur wenn der Lehrer die Schüler angemessen einführt in das Konzept und beim ersten Versuch, vor allem in Bezug auf das Zeitmanagement, Hilfestellungen leistet, sodass die Schüler nicht komplett auf sich allein gestellt sind.

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