Hier mein Beitrag zum Them Getting Things Done
An der leicht verspäteten Abgabe, sieht man schon, dass die Methode für mich durchaus Potential bieten könnte 😉
Im Ernst:
„Sammle Dinge, die erledigt werden müssen“
Den Aspekt von „Getting things done“ nutze ich schon, da ich mir regelmäßig ToDo-Listen mache und diese auch (wenn es viele ToDo’s werden) nach Prioritäten einteile. Anschließend erledige ich dann zuerst die Dinge mit hoher Prioriät.
Einen guten Tipp für mich persönlich fand ich die Matrix von Eisenhower, da ich bisher eigentlich immer nur nach DRINGLICHKEIT entscheide, was ich als nächstes abarbeite. Die Kategorisierung nach WICHTIGKEIT ist aber mindestens genauso entscheidend, wenn nicht noch bedeutender! Das geht bei mir manchmal verloren. Da ich generell sehr gründlich bin, kann es dann auch passieren, dass ich an einer unwichtigen Aufgabe länger arbeite, als geplant und dafür später nicht mehr viel Zeit für eine wichtige Aufgabe habe.
konkretes Beispiel aus der letzten Woche:
Ich befinde mich zur Zeit in der Planungsphase für meine Masterarbeit und muss ein Proposal fertig stellen. Deadline für die Vorabversion war gestern. Nebenher habe ich nur noch zwei Vorlesungen in diesem Semster (die letzten Scheine für’s Studium). Die anderen Komilitonen in meiner Lerngruppe hatten keine Zeit für einen Übunszettel in der „Maschine Learning“ Vorlesung , deswegen habe ich das diesmal komplett übernommen. Nun zum entscheidenden Punkt: Die Abgabe dafür war am Freitag, daher habe ich das in der letzten Woche viel höher priorisiert und ziemlich viel Zeit dafür verwendet. Die Übungen sind zwar auch nicht ganz unwichtig, aber natürlich doch viel unwichtiger als meine Masterarbeit. Trotzdem habe ich, wenn ich das im nachhinein betrachte, in beides ungefähr gleich viel Zeit investiert. Grund war einfach, dass der Übungszettel dringlicher war. Fazit: Ich werde ab sofort versuchen, den Punkt WICHTIGKEIT mehr im Auge zu behalten.
PS: Man sieht aber hier auch schön den Drift zwischen Theorie und Praxis: Nach Eisenhower wäre der Übungszettel ganz klar in die Kategorie „dringend, aber nicht so wichtig“ gefallen, d.h. ich hätte es an jemand anderes delegieren müssen. Das hätte in der Praxis bedeutet, dass ich die Punkte für den Zettel komplett verliere, weil die anderen beiden Komilitonen nicht in Frage kamen (einer ist umgezogen, der andere hat die Vorlesung geschmissen).
Interessante Methode. Für mich allerdings zu klar definiert und Dein Beispiel dekt auch löar die Grenzen dieser Theorie auf, nämlich die Dilemma-Situation. Ich denke es gibt einfach Dinge, die von außen betrachtet eindeutig sind allerdings für einen selbst ganz anders gewichtet werden – und dein „p.s.“ zeigt dieses Dilemma eindeutig.
Wie ist denn nun die Mastergeschichte ausgegangen?
@dertim Ich hatte die Deadline ja eingehalten, nur halt nicht so viel Zeit investiert, wie der Wichtigkeit angemessen wäre. Die Masterarbeit ist aber weiterhin „in Planung“, also noch nicht angemeldet 😉 Hat aber nix mit dem Dilemma zu tun, was ich beschrieben habe. Mehr zum Stand der MA gibts bestimmt in den folgenden Wochenberichten..