Jetzt ist das Semester vorbei. Wir haben alles hinter uns. Nur noch ein letzter Blogbeitrag fehlt. Es fiel mir nicht so leicht in einem regelmäßigen Abstand Beiträge hochzuladen. Aber jetzt verfasse ich noch meinen letzten.
Die Idee einen Blog zu schreiben finde ich sehr schön. Ich kenne meine Gruppenmitglieder nicht besonders gut. Da ist es spannend gewesen, welche Themen euch in den letzten Monaten beschäftig haben. Was ihr in eurem ersten Semester als Studenten erlebt und erfahren habt.
Und auch für mich war es schön, immer wieder mal zu überlegen wie ich mich fühle, was mich gerade eigentlich beschäftigt. Ist es die Uni? Mein Privatleben? Die Weltpolitik?
Immer bevor ich einen Beitrag geschrieben habe, habe ich lange überlegt, wovon er handeln soll. Ich hatte viele unterschiedliche Ideen und habe nur einen Bruchteil davon umgesetzt. Häufig ist es an eine Schreibblokade mitten im Text gescheitert.
Ich wollte unbedingt einen Text über den Mythos Bielefeld verfassen. Habe viel recherchiert. Habe einige Male angefangen zu schreiben und nie einen Text hochgeladen. Ich komme aus Bielefeld, zumindest sage ich das immer. Eigentlich komme ich aus einem Nachbardorf, aber die Stadtgrenze liegt Fußläufig entfernt.
Ich war noch nie in meinem Leben so viel mit den Reaktionen konfrontiert, wie in den ersten Wochen und Monaten die ich in Bremen war. „Bielefeld, das gibt es doch gar nicht,“ ist da meistens die lustige Antwort.
Die Bielefelder hatten im Jahr 2019 genug von der Verschwörungstheorie, dass es Bielefeld nicht gebe. Und es wurde ein Wettbewerb ausgerufen. Man konnte 1 Millionen Euro gewinnen, wenn man beweisen könnte, dass es Bielefeld wirklich nicht gebe. Die Menschen sind sehr kreativ geworden. Und der Wettbewerb hat für Aufsehen in der ganzen Welt gesorgt. In den Medien in verschiedenen Ländern wurde darüber berichtet, unter anderem in „The New York Times“, „BBC“ und „The Guardian“. Kein Mensch hat es geschafft es wirklich zu beweisen. Keiner konnte das Preisgeld gewinnen.
Obwohl der Wettbewerb schon einige Jahre her ist, gibt es den Witz noch immer. Und jeder Bielefelder bekommt ihn zu hören.
Ich finde es faszinierend, wie so ein Mythos entsteht, und dass die meisten Menschen in Deutschland genau diese Sätze immer wieder sagen. Ich werde jetzt nicht genauer beschreiben, wie der Mythos entstand, wenn es dich interessiert gibt es viele kurze Videos die das alles gut zusammenfassen.
#6 von Sophia
Das mit der Schreibblockade kann ich sowas von nachvollziehen, normalerweise fällt es mir eigentlich nicht so schwer, Texte zu verfassen aber mit diesem Blog hab ich doch meine Schwierigkeiten. Schon irgendwie pressure sich richtig und wissenschaftlich auszudrücken.
Ich kann deine Gedanken absolut nachvollziehen! eure Beiträge haben mich auch immer sehr gefesselt und ich war jedes mal gespannt zu lesen was euch beschäftigt. Auch die verschiedenen Schreibstile und Genres waren sehr cool.
Was Bielefeld betrifft, muss ich zugeben, dass ich auch manchmal diesen Witz mache hahaha. Aber das es tatsächlich so weit kommt, dass sogar ein Wettbewerb daraus gemacht worden ist, wusste ich tatsächlich nicht. Immer wieder krass was und wie weit sich etwas aus einem Mythos entwickeln kann.
Ich war tatsächlich noch nie in Bielefeld, fahre dort aber in den Semesterferien wahrscheinlich hin um eine Freundin zu besuchen. Ich bin gespannt wie es wird!