Bei dem Gegenstand handelt es sich um eine Buddha-Figur.
Sie besteht aus Ton und wurde in einem Türkis lackiert, wodurch sie glänzt. Über die komplette Figur ziehen sich kleine Risse, die sich aber nur in der Lackierung befinden, nicht im Ton. Wie für einen Buddha typisch, sitzt er in einer Art Lotus-Sitz. Er hält sich mit beiden Händen die Ohren zu und lächelt dabei. Hinzu kommt, dass die Figur eine Glatze hat und ein Gewand trägt, das die Arme, Beine und den Rücken bedeckt. Der Bauch und die Brust sind jedoch nicht bekleidet, genauso wie der eine Fuß, der sichtbar ist. Dadurch sieht man, dass die Figur sehr beleibt ist. Außerdem trägt der Buddha eine Perlenkette, die ihm bis kurz unter die Brust reicht und deren Perlen ähnlich groß sind wie die Augen der Figur. Die Größe der Figur entspricht etwa der Größe einer Hand, also schätzungsweise 10-15cm. Die Figur fühlt sich sehr glatt an, aber man spürt auch die Risse in der Lackierung. Wenn man z.B. mit einem Ring dagegen kommt, hört es sich ähnlich an wie bei einem Teller.
Eines Tages merkte ein Mann namens Buddha, dass er sich mit seinem Leben nicht mehr wohl fühlte. Also packte er ein paar Sachen zusammen und begab sich auf eine Reise. Am ersten Tag traf er einen Magier. Buddha fragte: „Kannst du mir helfen wieder glücklicher zu werden?“. Der Magier antwortete: „Ich kann dir einen Trank brauen, der dich wieder glücklich macht!“. Doch Buddha wollte keine übernatürliche Hilfe und zog weiter. Am zweiten Tag kam Buddha in eine Stadt. Dort fiel ihm direkt ein Haus ins Auge, auf dem in großen Buchstaben stand: „Sie wollen wieder zufrieden mit sich sein? Wir haben die Lösung!“ Also ging er hinein. Drinnen war eine Theke hinter der eine sportliche Frau stand. „Hallo, was kann ich für Sie tun?“, fragte sie. Buddha erklärte ihr sein Problem. Daraufhin sagte sie. „Das ist doch ganz einfach! Wir können ihnen einen Trainingsplan erstellen! Sie müssen nur täglich 3 Stunden Sport machen und im Nu sind sie wieder schlank!“. Aber Buddha ging es nicht darum dünn zu sein, also zog er weiter. Am dritten Tag saß er beim Frühstück und wollte gerade anfangen zu essen, als ein Pärchen zu ihm kam. Die Frau fragte: „Wollen Sie das etwa alles essen?“ Und der Mann fügte hinzu: „Und dann auch noch so ungesunde Sachen?“ Buddha erwiderte: „Ja, ich habe Hunger und essen macht mich glücklich!“. „Essen kann nur glücklich machen, wenn man wenig und gesund isst!“, sagte die Frau empört. Buddha wurde traurig. Es schien als könnte er nichts machen, was ihm Freude bereitet, und müsste sich zu Sachen zwingen, die er nicht wollte, um letztlich wieder glücklich zu werden. Niedergeschlagen zog er weiter. Gegen Mittag war Buddha in einem kleinen Dorf angelangt. Auf einmal wurde er von einem kleinen, freundlich lächelndem Mann aus seinen Gedanken gerissen. „Was ist denn mit dir passiert? Du siehts traurig aus! Komm, ich lade dich zu mir ein!“ Buddha willigte ein und folgte dem Mann. Er war überwältigt von dem Haus in dem der Mann wohnte. Die Zimmer waren in bunten Farben gestrichen und die Möbel waren mit außergewöhnlichen Schnörkeln versehen. „Komm, setz dich! Lass uns essen!“, sagte der Mann. Als Buddha sah, was für Essen auf dem Tisch stand wurde er wieder traurig. „Das kann ich nicht essen. Das ist ungesund.“, sagte er. „Du kannst essen, worauf du Lust hast! Natürlich ist es wichtig bestimmte Nährstoffe zu sich zu nehmen, aber deswegen solltest du dir auf keinen Fall etwas verbieten!“, antwortete ihm der Mann. Das beruhigte Buddha und seine Laune wurde etwas besser. Beim Essen erzählte er, was er in den letzten Tagen erlebt hatte. Der Mann hörte aufmerksam zu und mit jedem Wort wurde er grimmiger. „Vergiss alles was du gehört hast!“, sagte er. „Du musst nicht täglich 3 Stunden Sport machen und sollst dir beim Essen nichts verbieten! Und schon gar nicht solltest du einen geheimnisvollen Trank von einem Magier annehmen. Wenn du glücklicher werden willst, solltest du Sachen finden, die dir Freude bereiten, und dich nicht zu irgendetwas zwingen! Komm, ich habe eine Idee!“ Und er nahm Buddha bei der Hand und brachte ihn in einen Raum, der nochmal bunter war als der vorherige. Der Mann bastelte kurz an einem Werkzeug herum. Dann sagte er: „Schließ die Augen!“. Buddha tat dies und spürte etwas Kühles, wie einen Windhauch über sich huschen. Als er die Augen wieder öffnete war er komplett in türkise Farbe gehüllt. Buddha lächelte. Es war zwar nur eine Farbe, aber er fühlte sich direkt besser. Er bedankte sich bei dem Mann für seine weisen Worte und seine Art ihm zu zeigen, dass schon Kleinigkeiten viel bewirken können. Mit neuer Energie machte er sich auf den Weg nach Hause. In Zukunft fand Buddha immer mehr kleine Dinge, die ihm Freude bereiteten und jedes Mal, wenn er an die Begegnung mit dem Mann dachte, musste er lächeln.