Ringvorlesung Nr. 7: Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

Vorlesung Nr. 7                                                                                          27.05.2019

1) Den ersten Kontakt mit dem Unterrichtsfach Englisch durfte ich in der 3 Klasse machen. Oftmals war der Unterricht durch didaktische formale Aspekte wie Hörverstehen, Textverstehen und Leseverstehen gekennzeichnet. Gerade in der Grundschulzeit wurde der mir zugetragene Fremdsprachenunterricht besonders durch bildliche Elemente unterstützt. Der Unterricht wurde primär Interessenorientiert nach dem Prinzip „ Sprache als Ziel, Methode als Inhalt“ ausgerichtet  (Giesler,2019, S.16).  In der weiterführenden Schule legten meine Lehrkräfte den Fokus der Lehreinheiten folglich auf den Gebrauch von Sprache. Es gab Sprachübungen, mündliche Prüfungen und Theatersequenzen um situative Kommunikation zu trainieren und zu festigen. Reflektierend auf meinen damaligen Englischunterricht, lässt sich jedoch kritisieren, dass meine unterrichtenden Lehrkräfte das Themenfeld der englischen Grammatik nur oberflächlich und oftmals ohne direkten, sinngemäßen, thematischen Zusammenhang vermittelt haben. Gerade im Bezug auf meine heutige Lebenswelt und englischen Kommunikationssituationen, hätte ich mir jedoch gewünscht im Unterricht mehr Redeanlässe geboten bekommen zu haben. 

2)Meiner Meinung nach zeichnet sich ein guter Fremdsprachenlehrer/in vor allem durch seine große didaktische Flexibilität und Fehlertoleranz aus. Es ist maßgeblich, dass es eine Lehrkraft schafft durch eine Zusammenführung der verschiedenen Teilaspekte, den Schüler/innen Freunde an einer Fremdsprache zu vermitteln. Zudem sollte er gerade in dem Kontext der Grundschule die Fähigkeit mit bringen, die Schüler/innen zu motivieren und sie zum eigenständigen Sprachgebrauch zu animieren. Ersteres ließe sich besonders durch die Integration von Gesängen und Lieder in das Unterrichtsgeschehen integrieren. Ergänzend sollte in Berücksichtigung auf das Curriculum jedoch vor allem angemerkt werden, dass in der Grundschule primär das Bewusstsein für die formalen, sprachlichen Bestandteile geschaffen werden sollte (vgl. Giesler, 2019, S. 20).

 

3) Leider fehlt mir für die eingehende Bearbeitung dieser Fragestellung die nötige Praxiserfahrung. Jedoch habe ich mich in meinem POE im Unterrichtsfach „Inklusive Pädagogik“ dezidiert mit einem Mädchen mit der Diagnose „Asperger – Syndrom“ auseinander gesetzt. Zusammengefasst wurden vielfältige Maßnahmen ergriffen um das Kind bestmöglich in das Unterrichtsgeschehen zu inkludieren. Folglich hätte ich mich gerne im Voraus eingehender mit dem Krankheitsbild der „Autismus – Spektrums -Störung“ beschäftigt, um die für das Kind unangenehmen und befremdlichen Situationen besser rausfiltern zu können. 

Im direkten Bezug auf meine im POE zu absolvierende Unterrichtseinheit hätte ich diesbezüglich besser auf die individuellen Bedürfnisse des Mädchens eingehen sollen. Ihr viel es z.B bei der Bearbeitung des Arbeitsauftrages schwer die genaue Aufgabenstellung zu erfassen. Die Folge war, dass sie viel später mit ihren Aufgaben beginnen konnte als ihre Mitschüler.

 

4) „Wie lässt sich ein Schüler/in mit einer Autismus – Spektrums – Störung bestmöglich in das Klassengeschehen inkludieren. Welche Rituale sind hierfür hilfreich?“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert