Seminarleistung Exzerpt: Der Anzug und die Photographie (1979) von John Berger

Berger, John (2013): Der Anzug und die Photographie. In: Berger, John, (Hrsg.): Der Augenblick der Fotografie. Essays. München: Hanser: 36-43.

John Berger vergleicht in dem Essay „Der Anzug und die Photographie“ drei Aufnahmen von dem Fotografen August Sander miteinander. Dabei geht er in seiner Analyse hauptsächlich auf die Kleidung der gezeigten Personen im Zusammenhang mit deren jeweiliger zugeordneter Klassenzugehörigkeit ein.

Vor den eigentlichen Bildinterpretationen werden noch einige wenige Hintergrunddaten zum Schaffen und Leben Sanders dargelegt. Dessen Vorhaben sei es mit diesem Projekt gewesen, ein Sammelsorium an insgesamt 600 Bildern zusammenzustellen, welche ihrerseits in ihren unterschiedlichen Ausführungen Menschengruppen im ländlichen Raum in der Nähe von Köln nach  Berufsgruppen und (dem damit zusammenhängenden) Priviligiertheitsstatus systematisieren sollen. Die verschiedenen Personen in den Abbildungen würden dabei jeweils repräsentativ für einen jeden solchen Status und eine Berufsgruppe stehen können. Wie genau bei der Klassifizierung und Einteilung vorgegangen worden wäre, wird in dem Text jedoch erstmal nicht weiter ausgeführt.

Dieses Vorhaben konnte aber nie vollendet werden. Nachdem sein bekennend sozialistischer Sohn in einem Konzentrationslager verstarb, versteckte Sander seine Bilder in Archiven auf dem Land vor den Nationalsozialisten. In den 30er Jahren jedoch schon gelang sein Werk in den Fokus von Persönlichkeiten wie den Philosophen und Kulturkritiker Walter Benjamin, sowie den Schriftsteller und Psychiater Alfred Döblin (dessen Aussagen nur in einem Zitat von Walter Benjamin wiedergegeben werden).

Benjamin zitiert einen Verlag zur Beschreibung von Sanders Art der bildlichen Darstellung als eine „aus der unmittelbaren Beobachtung“ (Berger 2013: 37) entstandenen unvoreingenommene Perspektive. Der Grund für die Unvoreingenommenheit in dem Fall sei die Tatsache, dass Sander sein Projekt ohne die Einflussnahme von „Rassentheoretikern oder Sozailforschern“ (Berger 2013: 37) umsetzen habe wollen. Die Perspektive, die durch die Wahl seiner Motive und die Art der Umsetzung der Bilder entsteht, soll genau deshalb selbst eine Theorie mit wissenschatftlichem Anspruch gewesen sein, da sie eins mit dem zu analysierenden Objekt werden würde.

Döblin hingegen sieht die Wissenschaftlichkeit Sanders eher in seiner Vorgehensweise, nämlich in der Methode des vergleichenden Fotografierens (die er in einem Zitat mit vergleichender Anatomie gleichsetzt).

Berger sucht sich dann für seine Analyse die Fotografien „Jungbauern“ (1914), „Bauernkapelle“ (1913) und „Missionare der evangelichen Kirche Köln“ (1931) aus.

Anfang des 20. Jahrunderts waren Kleidungsstücke wie die dort gezeigten Anzüge, die vorher Personen der Mittel- und Oberschicht vorbehalten waren, zur Massenware geworden. Die Auffälligkeiten in der Kleidungsweise der Personen in den ersten beiden Abbildern beschreibt Berger im Gegensatz zum letzten Abbild damit, dass die Kleidung der Personen der unteren Klassen in einem harten Kontrast zu deren Körperbau stehen soll. Genau an diesem Kontrast sei auch der gesellschaftliche Status erkennbar. Denn passten sowohl Schnitt als auch Stoff der Anzüge bei Personen der Mittel- und Oberschicht gut zu dem äußerlich ersichtlichen Maß an körperlicher Aktivität, fielen ebendiese bei denen mit niedrigerem sozialen Status eher unvorteilhaft aus und ließen die Träger befremdlich aussehen. Wie genau sich diese Befremdlichkeit äußert wird etwas derbe und überzogen beschrieben, woran sich womöglich auch die Voreingenommenheit des Autors wiedererkennen lässt. In dem Zuge wird den Personen der unteren sozialen Klassen auch ihre Würde abgesprochen oder zumindest nur in einem relational sehr gering ausfallenden Ausmaß zugestanden. Denn nur in sozial ähnlich situierten Kreisen würden die von Berger beschriebenen Unstimmigkeiten weniger auffallen (während sie außerhalb dieser Kreise fast nicht auffälliger sein könnten) und teilweise sogar auf Anerkennung stoßen (was von Personen wie denen, die solche Texte schreiben wohl kaum behauptet werden kann, wenn teilweise sogar von soetwas wie „natürlicher Autorität“ in der Mittel- und Oberklasse und „sich in der Anstrengung völlig heimisch zu fühlen“ in der unteren Klasse die Rede ist).

Für die Betrachtung der Kleidungsgestaltung sei zudem noch der zeitliche Kontext nicht zu vernachlässigen: die populären Aktivitäten der herrschenden Klasse hätten sich über die Zeit verändert, was wiederrum eine Anpassung in der Herstellung erforderte. Seien in diesen Kreisen vorher noch physisch anspruchsvollere Aktivitäten ausgeführt worden, beschränke sich die Wahl später auf eher ruhigere und dennoch machtvolle Tätigkeiten.

Die Übernahme der in der Ober- und Mittelklasse verorteten Werte von den weiter unten verorteten Klassen wird im Text mit dem von Gramsci als „Klassen-Hegemonie“ (Berger 2013: 42) betitelten Begriff beschrieben. Doch obwohl sich die Aneignung gewisser Werte wie Gestus und Stil (aus einer bürgerlich-gelehrten Perspektive) eher ungeschickt gestalte, beobachtet Berger eine Form von Stolz unter den arbeitenden Anzugträgern der unteren Klassen. Jedoch verschleiere die als besser angesehene Art sich zu kleiden auch nicht, dass sich die Lebensrealitäten der verschiedenen Menschengruppen in den Bildern in ihren Grundzügen unterschieden und einige Aspekte (wie Teile des Gestus) sich vorerst jeglicher Möglichkeit der Übernahme entziehen, da sie einen anderen Erfahrungshorizont voraussetzen würden. Sowieso sei der Wille sich in bestimmten Hinsichten anzupassen überhaupt erst auf verschiedene Weise von herrschenden Klassen propagiert worden, weshalb die adaptierenden Personen aufgrund von Manipulation dafür nur begrenzt verantwortlich gemacht werden können.

Ein paar Passagen des Textes (die hier teilweise weder zitiert noch umschrieben werden) stimmen mich in ihrer Formulierung sehr mißmutig und einige Fragen und Eindrücke bleiben nach dem Lesen bei mir noch zurück: Inwiefern kann eine wissenschaftliche Methode eins mit dem zu analysierenden Objekt werden? Kann Fotografie selbst in diesem Sinne als eigenständige wissenschaftliche Methode betrachtet werden? Und was sagt das über die (Inter-)Subjektivität des daraus folgenden Standpunktes aus? In welchem Ausmaß haben Bergers Tätigkeiten als Kunstkritiker, Maler und Schriftsteller seine Schlussfolgerungen beeinflusst? Kann der Text trotz der klar ersichtlichen Subjektivität bis zu einem gewissen Grad selbst einen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben? Oder schafft es erst eine Analyse dieses Textes mit festgelegten Kriterien auf dieses Level? Wieso benutzt er eine so derbe Sprache für die Beschreibung der Unstimmigkeiten von Kleidung und Körpern der auf den Bildern dargestellten Personen? War Berger sich seines eigenen Standpunktes während des Verfassens dieses Textes bewusst? Können sich Arbeiter aufgrund ihrer physischen Aktivität in ihren Körpern heimischer fühlen, als Leute die weniger physisch aktiv sind? Oder wird daraus nur eine weitere absurde Essenzialisierung kreiert? Entspringt das meiste Geschriebene irgendeiner romantisierten Phantasie, die nicht viel mit der Lebensrealität all dieser Menschen zu tun hat? Und ist deshalb der so hoch gelobte Objektivitätsanpruch komplett hinfällig? Ist das was ich gelesen habe alles sowieso nur Schwachsinn und ein sehr unnötig aufwändiger Zeitvertreib gewesen?

Prüfungsleistung

Exzerpt

Ndonko, Flavien (2002): Deutsche Hunde. Ein Beitrag zum Verstehen deutscher Menschen. In: Hauschild, Thomas / Warneken, Bernd Jürgen (Hrsg.): Inspecting Germany. Internationale Deutschland – Ethnografie der Gegenwart. Münster: LIT Verlag: 53- 73.

Der Text ist aufgeteilt in einige Kapitel und Unterkapitel. Dementsprechend werde ich ihn auch exzerpieren.

Einleitung/ Seltsame Deutsche:
– als Tourist aus Kamerun, später als Athropologe, 1989 das erste Mal in  Deutschland, fällt ihm als Außenseiter der Kultur in Dt. (S.55) der Umgang mit Hunden auf
-quasi jeder vermenschlichte Umgang/ Handlung mit Hunden überrascht ihn aufs neue
-neben weiteren Unterschieden und ortsspezifischen kulturellen Haltungen begeistert ihn dies so, das er eine ethn. Datensammlung (für Doktorarbeit) zur Hund – Mensch Beziehung beginnt
Felderfahung mit Hunden:
-über drei Jahre forscht er
-neben materiellen Daten/ Interviews auch Beobachten und Feldforschung(S. 56)
-Einstieg ins Feld über WG mit Hund und das Ausführen diesen, dadurch Kontakt zu weiteren Hundehalter_innen
Hund und Gesellschaft
Physische Präsenz und soziales Ansehen des Hundes:
-Hunde sind an allen Orten Dt. zu finden, besonders in Parks/ Grünanlagen,aber auch bis zur „Amtsstube“ (S.58), physisch wie auch in sämtlichen Medien, wo sie in diversen (auch menschl.) Arten abgebildet sind oder über sie berichtet wird
alleine ihre Anzahl in Dt., ca. 1:1 zu Menschen
-Trennung von „Hundefreunden – und feinden“ (S.58), Interessenskonflikte
Hundenahrung:
-im Unterschied zu Hunden in ua. Kamerun sind Hunde hier nicht auf stetiger Nahrungssuche(vorallem in Müllresten)
-eine ganze Industrie sorgt für viele verschiedene Marken und Sorten von (fertigem) Hundefutter, alle Unverträglichen und Allergien mit einberechnet
-diese sorgt auch dafür, dass Hundefutter als das Gesündeste für die Vierbeiner angesehen wird, sowie Richtlinien, wie Hunde in welchem Alter gefüttert werden sollen
-auch „natürliche“ Nahrung für Hunde wie Knochen werden künstl. Hergestellt
Körperpflege/ Gesundheitsversorgung:
-es gibt Schönheitssalons, Kleidungsgeschäfte für Hunde
-das Aussehen der Tiere ist wichtig, manchmal auch angepasst an die Besitzenden
-ebenso eine flächendeckende Gesundheitsversorgung und Versicherung sowie Impfpässe und Ausweise, die in Dt. sogar Pflicht sind
-Geld scheint oft keine Rolle zu spielen und es gibt kein vergleichbares Tier, das auch noch so selten aus allen möglichen Gründen außer als Nutztier gehalten wird
Wenn der Hund nicht mehr da ist:
-bei Verlust von Hunden werden nicht selten Suchanzeigen und Finderlöhne erstellt
-bei Tod gibt es spezielle Friedhöfe und Särge etc.
-zeigt ein weiteres Mal die emotionale Verbundenheit, Sorgsamkeit um diese Tiere, die so nichts Vergleichbares findet, weder in anderen Kulturkreisen noch manchmal selbst anderen Menschen gegenüber
Hund, Wirtschaft, Recht:
-durch genannte Dienstleistungen ebenso wie Clubs, Touristikangebote etc. ist der Hund in Dt. ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor
-dazu kommt Hundesteuer durch die Kommunen und wer Steuer zahlt, hat auch Rechte → folglich sind Hunde keine Dinge, sondern „Kreaturen von Fleisch und Blut“ nach Gesetz(S. 67)
-durch dieses Millionengeschäft können sich Hunde für ihr Wohl sogar auf Lobbyist_innen in Parlamenten verlassen
Die Vermenschlichung des Hundes:
-Hunde ersetzen Familienmitglieder ebenso wie sie Einsamen oder Außenseitern der Dominanzgesellschaft als Begleiter dienen, ja sogar als sexuelle Partner behandelt werden sollen
-Hunde haben aber auch gewissen Normen zu entsprechen, weswegen sie Ausbildungen durchlaufen, manchmal auch, um als Nutztiere wie Helfer zu agieren
-ebenso werden Stammbäume zu Zuchtzwecken erstellt
-der dt. Schäferhund gilt als höchstes dieser Wesen hier und wird zum Ausdruck von Patriotismus durch projizierte Eigenschaften
Die Kosten der Vermenschlichung:
-neben dem „Hundeleben“(S.70), dass luxuriöserer als ein menschliches zu sein scheint, scheint aus dem Blick zu kommen, dass die Tiere nicht mehr als solche behandelt werden, z.B. wenn sie aus verschiedensten Gründen ständig im Haus eingesperrt sind
-sie bekommen einen ähnlichen Stellenwert wie Kinder, und genauso werden sie vernachlässigt oder ausgesetzt, wenn keine Kapazitäten oder Interesse an ihnen besteht
-es findet größtenteils eine völlige Kontrolle über die Fortpflanzung statt
Hunde können sich über sämtliche Einschränkungen nicht verbal beschweren, was zu glauben veranlasst, dass durch Hunde ein Streben zur Herrschaft in einer sonst fremd beherrschten Umwelt ausgelebt wird
Schluss:
-die Vermenschlichung der Hunde macht aus ihnen ebenso wie aus den Besitzenden neue Wesen, sodass ein Hund nicht mehr ein Tier zu seinen scheint
herbeigeführt durch Desintegration der Familie, Individualisierung und dem Hundehalten seit wahrscheinlich der Steinzeit

Beobachtungsprotokoll Warteschlange

techn. Daten:
12:40 – 13:00 Uhr, 26.11.21, Bremen, Test- Center Walk-In, Außer der Schleifmühle 64,
bedeckt, 5°C, windig mit Böen

Ich komme mit dem Fahrrad durch die überdachte Einfahrt in den großen Innenhof gefahren, sehe die lange Schlange und ärgere mich. Ich hatte gehofft, dass das Test- Zentrum an einem Freitag erst gegen Nachmittag voll wird.
Ich schließe mein Rad fest, stelle mich ans Ende der Schlange und rauche. Dann fange ich an zu beobachten.
Vor mir steht eine junge Person, etwa 1-4 Jahre älter als ich mit blau gefärbten, aber auch schwarz durchscheinenden Haaren. Der Rucksack ist schwarz mit Aufnähern darauf und ein Schlüsselbund ist am Schultergurt befestigt. Sie trägt einen knielangen, ebenfalls schwarzen Mantel und dünne schwarze, flache Schuhe, wahrscheinlich aus Kunstleder. Auf den ersten Blick wirkt die Person wie ein_e Student_in, später stellt sich das auch heraus. Sie trägt durchgehend eine FFP2 Maske, und hört über Kopfhörer Musik.
Davor steht eine Person mittleren Alters mit hellblauem Mantel, die dunkelblaue Kapuze des Pullovers darunter hat sie über den Kopf gezogen. Sie trägt dicke Winterschuhe und hat die gesamte Zeit über eine FFP2 Maske auf.
Davor wartet eine weitere erwachsene Person mit einem Kind, das ist ca. 11 Jahre alt.
Weiter möchte ich erst einmal nicht nach vorne schauen.
Einige Minuten nach dem ich ankomme, stellen sich drei Männer, hinter mir an. Zwei von ihnen tragen schmale Sonnenbrillen. Einer mit einer braunen und und einer mit schwarzer Lederjacke, einer mit schwarzer alpha- industries Winterjacke. Der Jüngste scheint Mitte 30, die anderen eher Mitte 40 zu sein. Sie fangen sofort an, sich abfällig über die Personen, die Maske tragen zu unterhalten und dass die Schlange nur so lang ist, da alle Abstand zu einander halten. Dann erzählt Mensch mit schwarzer Lederjacke, wie gern er sich einen Servierwagen hier her wünscht. Eine Cola oder ein Bier wäre jetzt das beste Mittel gegen seinen Kater. Die Person mit brauner Lederjacke sagt nichts weiter, stellt sich quasi auf gleicher Höhe der Schlange neben mich und zündet sich eine Zigarette an. Die jüngere Person mit der schwarzen Winterjacke grummelt nur etwas zur Getränkeidee. Dies nimmt der Verkaterte zum Anlass, um weiter über seinen Geschäftssinn zu reden. Er scheint der Solo- Entertainer des Trios zu sein.
Ich drücke meine Zigarette aus und bemerke, dass die Person vor mir die Musik auf den Kopfhörern nun so laut hört, dass ich sie trotz zwei Meter Abstand hören kann. Auch scheint ihr kalt geworden zu sein, denn nun tänzelt sie abwechselnd auf den rechten und dem linken Fuß.
In der Zwischenzeit sind ca. 10 weitere Menschen an der Schlange hinzugekommen.
Die Person mit der braunen Lederjacke beschwert sich immer wieder in die Luft, wie langsam es vorangeht und das er gleich ausrastet. Niemand seiner beiden Freunde erwidert einmal direkt etwas, stattdessen machen sich die beiden auf Grund seiner Ungeduld über ihn lustig.
Die Person mit schwarzer Lederjacke läuft einige Male um den Jüngeren im Kreis, um sich aufzuwärmen, dieser möchte das Spiel aber trotz Aufforderung nicht erwidern, also fangen sie an, „Ich- sehe- was- was- du- nicht- siehst“ zu spielen.
Ich beende meine Beobachtung und versuche mich nicht mehr auf die Menschen um mich herum zu konzentrieren.

Jetzt mag noch auffallen, dass es sich bei einer Warteschlange um einen sog. „Nicht- Ort“ handeln könnte. Aufgrund dessen, dass es sich um ein Transitbereich ohne gemeinsame Identitäten der Menschen dort handeln soll.
Die Argumente für einen Nicht- Ort kann ich noch nachvollziehen, allerdings zweifle ich, wie sehr verbunden Menschen in einem neoliberalen Staatsgefüge sein können, wo vieles auf Vereinzelung und die Abkehr von Kommunalität zielt. Ebenso ist das Gebilde von Identität anzuzweifeln und weiterhin befürchte ich, dass ich zur Zeit keinen Zugang zu einem „anthropologischen Ort“ außerhalb meines Freundschaftskreises habe. Ob ich dort dann das „Fremde“ erforschen kann oder nach Augé nur die „eigene Fremde“ war mir unklar. Ich weiß ja nicht mal, wo hier die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten liegen.