Prof. Dr. Till Sebastian Idel: Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

1. Die letzte Ringvorlesung von Prof Dr. Till Sebastian Idel hatte das Thema „Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität“. Es wurden verschiedene Unterrichtsformen dargestellt.

Die erste Methode ist der Frontalunterricht, wobei die Lehrkraft den Unterrichtsstof vorträgt. Hierbei verbleiben die SuS größtenteils passiv und es wird nicht auf die SuS im Einzelnen eingegangen.

Demgegenüber steht der individualisierende Unterricht. Hier wird ein individueller Lernplan für jeden Schüler oder jede Schülerin erstellt. Die Klassenarbeiten werden zudem nicht mehr kollektiv geschrieben, sondern einzeln.

2. Entscheidend für den individualisierenden Unterricht ist die Bereitschaft der SuS einen eigenen Lernplan zu erstellen und diesen zu befolgen. Im Vergleich zum Frontalunterricht können die SuS somit ihren eigenen Lernerfolg individuell gestalten und sind weniger abhängig von den anderen SuS. Die SuS werden zwar von der Lehrkraft unterstützt, es müssen aber auch die „Meilensteine“, die gesetzt wurden, kontrolliert werden, sodass ein Fortschritt garantiert ist.

Problematisch ist, dass lernschwächere SuS von den anderen SuS separiert werden könnten und Gefahr laufen den Anschluss zu verlieren.Im Prinzip muss die Lehrkraft einen Spagat schaffen, indem sowohl die Klasse, als auch die SuS individuell im Auge behalten werden müssen.

3. Es wäre interessant zu beobachten inwiefern individuelle Elemente bereits im Unterricht vorkommen. Wie geht die Lehrkraft mit Leistungsunterschieden unter den SuS um? Zusätzlich würde mich die Meinung bezüglich des individualisierenden Unterrichts sowohl der Lehrkräfte, als auch der SuS interessieren.