Auf halber Strecke

Jetzt ist Weihnachten schon vorbei und nach einigen Tagen der Auszeit fange ich wieder an, mich mit der Uni zu beschäftigen. Die ersten zwei Monate waren aufregend und spannend, auch wenn das ständige Zuhause sein einen doch runterziehen konnte.

Ich habe Spaß an meinem Studium. Die stundenlangen Zoom-Konferenzen machen meinem Rücken zwar erhebliche Probleme aber die Arbeit lässt einen den Schmerz vergessen. Man merkt deutlich, dass unsere Dozenten versuchen uns Kulturwissenschaften auf Kreative Art und Weise näher zu bringen. Mit Erfolg. Die unterschiedlichen Themen und Projekte sind einfallsreich gestaltet und geben mir neue Denkanstöße und Anlass über meinen eigenen Schatten zu springen. Im Seminar „Home Stories“ beispielsweise, musste ich mir die Bedienung eines Schneideprogramms selber beibringen, um ein Vorstellungsvideo zu erstellen. Ich war Anfangs sehr unsicher ob ich das überhaupt kann, doch es hat wirklich Spaß gemacht und ich war mit meinem Ergebnis zufrieden.

Auch im Seminar „Einführung in die Ethnologie“, in der ich über die Weihnachtszeit eine Online-Feldforschung machen soll, ist so neu und interessant, dass man sich wirklich gerne mit der Arbeit beschäftigt. Dennoch ist es schwer, mit der jetzigen Situation, eine richtige Alltagsroutine zu haben und neben dem Studium noch Zeit für etwas anderes zu finden. Es ist nicht einfach, sich von der Arbeit zu lösen, wenn man nur einen Raum davon entfernt ist. Da kann man auch schonmal Tage haben, wo man seinen Computer aus dem Fenster werfen möchte. Die Auszeit gibt mir jetzt die Möglichkeit eine freien Kopf zu bekommen und ich bin gespannt was mich die nächsten Wochen erwarten wird.

 

 

 

 


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