In dieser Woche möchte ich mich in meinem Blog damit beschäftigen, womit ich am meisten Erfahrung habe: Mit der Darstellung eigener Ergebnisse in Form einer Präsentation und worauf es mir bei einer guten Präsentation ankommt.
Ich denke, um diese Frage beantworten zu können, muss man die Präsentation in verschiedene zeitliche Abschnitte einteilen: Den Beginn, den Hauptteil und den Schluss.
Zu Beginn steht vor allem der Charakter des Präsentierenden im Vordergrund. Wenn diese/r über ein gewisses Maß an Charisma und „Witz“ verfügt, ist das mit einer der besten Voraussetzung. Ich verbinde damit eine gewisse Vorstellungsweise, die ich schlecht in Wort fassen kann. Aber genau dann, wenn die Person über ein solches Charisma verfügt, verfolgt man direkt zu Anfang den Vortrag und hört dem Beitrag gerne aufmerksam zu.
Nach der „Eröffnungsphase“ spielt natürlich die Persönlichkeitsstruktur weiterhin eine große Rolle. Allerdings erwarte ich auch von einer guten Präsentation einen gewissen Stand an Sachinhalt und einen gewissen Rahmen an fachlichem Hintergrund bei der vortragenden Person. Diese zeigt sich spätestens, wenn erste Fragen auftreten.
In dieser Phase spielt auch die Gliederung eine Rolle. Wenn diese nachvollziehbar gestaltet ist, lässt sich einfach folgen: Die Präsentation bleibt interessant. Transparenter kann man dies natürlich gestalten, indem man die Gliederung zu Beginn des Vortrages vorstellt.
Natürlich muss man auch beachten, dass die Motivation nicht nur von der präsentierenden Person hergestellt wird. Ich brauche selbst Motivation bzw. Interesse für das Thema, damit ich dem Vortrag folge. Dabei glaube ich aber, dass je besser und interessanter ein Vortrag gestaltet ist, je weniger Eigenmotivation benötige ich, um aufmerksam zu folgen.
Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Worte über die Darstellung verlieren:
In Zeiten von PowerPoint und Multimedialität ist es fast selbstverständlich, dass die Thematiken irgendwie visualisiert werden. Die Gefahr, die dabei natürlich immer besteht ist, dass man ziemlich leicht durch diese Darstellungen abgelenkt wird. Bunte Folien, viele Schaubilder und viel Text scheinen zwar gut dafür zu sein, dass der Beitrag nachvollziehbarer wird, aber häufig erlebe ich auch das Gegenteil: Man wird müde und schaut sich viel lieber die bunten Bildchen an.
Im letzten Teil einer Präsentation sollte den Zuhörern nochmal ein Anstoß gegeben werden, über die Thematik nachzudenken und sich auch danach damit zu beschäftigen. Dies können provokante Fragen sein, die Wiederholung aufgestellter Thesen, oder eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte.
Je nach Gruppengröße eignet sich natürlich eine Diskussion gut, um Positionen zur Thematik auszumachen und Argumente auszutauschen.
Für Menschen, die sich besonders für das Thema interessieren und gerne weitergehende Informationen hätten, kann man sich als präsentierende Person noch für diese Rückfragen anbieten.
Zusammenfassend kann ich für mich also sagen, dass es viele verschiedene Komponenten gibt, die einen „guten Vortrag“ ausmachen. Ebenso die eigene Motivation und die Motivation der vortragenden Person müssen bedacht werden, wobei der Charakter des Präsentierers einer relativ hohen Bedeutung zugesprochen werden kann, vermutlich sogar mehr als der reine Inhalt.