Montag, März 1st, 2021...21:06

Interview – „Aufwand gegen Aufwand“

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Unser erstes Interview führten wir mit einer Studentin, die gar nicht auf Social Media unterwegs ist. Wir fanden es interessant heraus zu finden, was dahintersteckt und wie sich dies bekräftigt hat.

Zuerst kam dennoch die Frage auf, was sie für Social Media Plattformen nutze. Ihre Nutzung beschränkt sich komplett auf den Gebrauch von E-Mail für die Universität und andere Notwendigkeiten wie StudIP, SMS oder Telefon.

Als sie noch klein war haben ihre Eltern diese Entwicklung beeinflusst und als sie dann das erste Mal richtig ins Internet ging hat sie für sich selbst überlegt, dass sie möglichst sparsam sein möchte, mit dem was sie preisgibt. Diese Einstellung hat sich ab da dann auch nicht mehr geändert.

Sie versuchte – aufgrund von privatem Interesse – herauszufinden, in wie weit das Internet Daten von anderen enthält. Im Verlaufe des Gesprächs bezeichnete sie das Internet als spinnennetzartig, weil man mit den richtigen Begriffen in der Suchmaschine fast über jede Person etwas herausfinden kann. Erst sucht man den Namen, dann verbindet man dies zum Beispiel mit der Universität oder dem Geburtsort. Und selbst wenn die Leute nicht wollen, dass man so leicht Informationen über sie finden kann, ist es manchmal leichter als gedacht. Dies kann man auch mit sich selbst machen und einmal schauen, was man über sich selbst im Internet finden kann.

Im Bezug darauf fragten wir sie, was sie davon hält, wenn denn jemand online präsent ist. Die Studentin antwortete, dass sie sich einfach ihrer Handlungen bewusst ist und auch der Informationen, die sie transportieren möchte. Generell hat sie auch nichts dagegen einzuwenden, dass Leute Social Media benutzen um sich selbst oder ihre Ideen zu vermarkten (quasi wie auf einer Internetseite). Aufgrund von den Datenschutzrichtlinien und anderen Faktoren auf den Social Media Plattformen würde sie nur niemals ein Projekt zum Beispiel für die Uni über Facebook realisieren.

Sie liest sich auch immer die Datenschutzerklärung durch, wenn sie ein Programm oder ähnliches zum ersten Mal nutzt. Manchmal sei es für sie sehr interessant und weil es nicht allzu lange daure, schade es auch niemanden. Nach einer Weile weiß man auch, auf was man achten muss und es dauert nicht mehr lange. Und man wisse dann ganz genau, was mit seinen Daten passiere. Alleine deswegen sei es das Lesen wert.

Danach äußerte sie noch ihre Meinung über den Satz „Was im Internet ist, bleibt auch im Internet“. Laut Gesetz sei es möglich, dass Informationen, Bilder usw. von Plattformen heruntergenommen werden, allerdings stimmt auch sie zu, dass es immer die Möglichkeit gibt, dass etwas zurückbleibt (z.B. Kopien usw.). Es sei Aufwand gegen Aufwand. Man muss selbst einen Aufwand betreiben, um dem Aufwand gegen zu wirken, den die Person mit den bösen Hintergedanken betreibt. Wenn man nichts gegen seine Situation tut, wird sich auch nichts ändern. Betroffene sollten sich immer Hilfe suchen, weil Sicherheit und Datenschutz immer sehr große Themen sind, die zu bewältigen sind, wenn man betroffen ist.



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