Mathematische Leistungsunterschiede – empirische Befunde und Konsequenzen für das mathematische Lernen

1.Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule / Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?

Leistungsunterschiede gibt es in jedem Fachgebiet, jeder der SuS hat ein verschieden stark ausgeprägtes Interesse und Leistungsniveau in den jeweiligen Schulfächern. Demnach sind Leistungsunterschiede generell nicht als negativ einzustufen, da verschiedene SuS auch verschiedene Stärken und Schwächen haben.
Jedoch geht es um diesen Fall nicht nur darum, dass einige SuS das Fach Mathematik besser beherrschen und/oder schneller Aufgaben lösen könne als ihre Mitschüler, sondern, dass grundlegende Fähigkeiten nicht vermittelt werden konnten.
Die Pisa Studie im Jahr 2000 zeigte, dass ein im Vergleich durchaus großer Teil, der zu dem Zeitpunkt 15-Jähriger Schüler, nicht in der Lage war, die vorausgesetzte Leistung zu erbringen, die für einen erfolgreichen Berufsabschluss von Nöten war/ist.
Diese Differenzen sollten soweit verringert werden, dass der Anteil der gefährdeten SuS so klein wie möglich ausfällt.
Aus den gegeben Daten kann man erkennen, dass das Ergebnis der PISA-Studie mit den verschiedenen Schulform zu tun hat. Durch das System mit Haupt-, Real-, Gesamtschule und Gymnasien wird deutlich, dass die Leistungen stark unterschiedlich sind. Durch das System in Bremen, dass aus Oberschulen und Gymnasien besteht, wird vorallem die Streuung der Leistungsunterschiede kleiner.

2.Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

Für viele SuS ist Mathematik ein trockenes, theoretisches Fach. Hierbei spielerische Mittel einzusetzen ist meiner Meinung nach ein guter Ansatz, um auch leistungsschwächeren SuS das Fach attraktiver und ggf. auch verständlicher zu machen

Ich denke als ein Einstieg in ein neues Thema ist ein Spiel durchaus eine gelungene Methode, um die Schüler dafür zu begeistern und ihnen einen ersten Eindruck zu geben.

Außerdem fordert ein Spiel meist auch die Mit- oder auch Zusammenarbeit verschiedener SuS, die sich im Normalfall in Arbeitsphasen eventuell nicht beteiligt hätten.

3.Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz.  Formulieren Sie zwei Fragen, welche Ihnen helfen können, mögliche Denkhandlungen von Lernenden zu beobachten.

1. Arbeiten alle SuS mit, unabhängig davon ob sie erklären oder es ihnen erklärt wird. Werden Verständnisfragen gestellt, eventuell Notizen gemacht?
2. Erkennen die SuS den Zusammenhang zwischen dem Spiel und dem zu dem Zeitpunkt behandeltem Unterrichtsthema?

4. Benennen Sie ebenfalls zwei Herausforderungen, die Sie bei der adaptiven Planung von Unterricht erwarten.

1. Die zuständige Lehrkraft muss damit rechnen, dass die SuS unterschiedliche Voraussetzungen haben und damit die Lösung von Aufgaben sehr individuell erfolgt.
Dazu muss gesagt werden, dass einige SuS mehr Beratung, Tipps und Zeit benötigen, während andere sie bereits mit der vorgegebenen Aufgabenstellung lösen können.

2. Der Unterricht kann durch viele verschiedene Faktoren anders ablaufen, als ursprünglich geplant.
Dies können Unterrichtsdiskussionen sein, die durch viele Wortmeldungen und verschiedene Ansichten oder Unklarheiten mehr Zeit beanspruchen.
Aber auch Nachfragen zu vorherigen Stunden oder längere Arbeitsphasen können die Planung der Lehrkraft zunichte machen.

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