Das Thema der 10. Ringvorlesung von Bàrbara Roviró war die ,,Genderspezifische Motivation im Fremdsprachenunterricht’’. Ich persönlich bin mit drei Sprachen aufgewachsen. Bis ich in den Kindergarten gekommen bin, habe ich Arabisch (Sprache der Eltern von meiner Mutter) und Türkisch (Sprache der Eltern meines Vaters) gelernt und fließend gesprochen. Im Kindergarten habe ich angefangen Deutsch zu lernen. Somit bin ich schon mit drei Sprachen in die Grundschule gekommen. Ich habe in meiner schulischen Laufbahn drei Fremdsprachen belegt: Englisch, Französisch und Spanisch. Der Englischunterricht ging bei mir von der 3. Klasse bis zum Abitur. Es war eines meiner Lieblingsfächer, auch wenn ich am Anfang noch wenig mit der neuen Sprache anfangen konnte. Es hat mir Spaß gemacht am Unterricht teilzunehmen. Die Lehrkräfte, welche mich persönlich immer sehr motiviert haben, waren zum größten Teil weiblich. Die Leistungen der Schülerinnen und Schülern waren bis zum Gymnasium eigentlich immer relativ gleich. Ich erinnere mich, dass mein Englischunterricht sowohl von Schülerinnen als auch Schülern gut geführt wurde.

Für mich ging es ab der sechsten Klasse weiter mit dem Französischunterricht. Ich muss zugeben, auch wenn ich diese Sprache immer noch sehr gerne fließend sprechen würde, wurde es mir in dieser Zeit zu viel. Den Spaß an diesem Fach habe ich in meinem Abschlussjahr verloren und habe es für die Oberstufe abgewählt.

In der Oberstufe kam dann letztendlich Spanisch dazu. Dieses Fach habe ich für ein Jahr freiwillig gewählt und danach wieder abgewählt. Jedoch hat mir auch das erlernen dieser Sprache sehr viel Spaß gemacht.

Rückblickend kann ich nur sagen, dass ich jedes einzelne Fach freiwillig und mit einer sehr großen Freude versucht habe zu erlernen. Ich würde von mir selber behaupten, in der Schule immer sehr viel für die genannten Fremdsprachen gemacht zuhaben. Das erlernen einer Fremdsprache hat für mich wenig mit genderbezogene Stereotypen oder der genderbezogener Beeinflussung zutun. Es hat meiner Meinung nach etwas mit dem Menschen an sich zutun. Ich persönlich habe eine Abneigung gegenüber naturwissenschaftlichen Fächern und habe mich da jedes Schuljahr durchgequält. Der Fremdsprachenunterricht war für mich eine große Bereicherung. Anderen Mitschülern ging es genauso wie mir. Ich bin mit unterschiedlichen Sprachen aufgewachsen und habe nie das Gefühl bekommen eine Sprache zwingend zu erlernen. Das war letztendlich auch meine Motivation.

Ein motivationstheoretischer Ansatz, welcher das Lernen von Fremdsprachen -genderunabhängig- fördert, wäre das Rubikon-Modell. Diese besteht aus vier Phasen. In der Phase des Abwägens, können die Schülerinnen und Schüler nach ihren Interessen schauen und gucken, welche Sprache zu ihnen selber passt und somit sich selber motivieren. Danach wird übergegangen in die Planungsphase. Hier werden sich Ziele gesetzt und demnach ein genauer Plan erstellt. In der Handlungsphase soll versucht werden, die gesetzten Ziele zu erreichen. Die letzte Phase ist die Bewertungsphase. Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit, ihre Leistungen zu bewerten und zu schauen, welche ihrer Ziele erreicht wurden.

Um genderspezifischen Stereotypen im Fremdsprachenunterricht zu entkommen muss sich schon alleine an den Schulbüchern viel verändern. Wenn Kinder im frühen Alter schon vorgelebt bekommen, dass Mädchen gerne einkaufen gehen und Jungen gerne Fußball spielen, dann kann man an diesen Stereotypen nicht arbeiten. Meiner Meinung nach müsste auch viel mehr männliches Lehrpersonal für den Fremdsprachenunterricht eingesetzt werden. Dieses würde eventuell das Eis vieler brechen..

Genderperspektiven

Juni 8, 2018 |  Tagged | Ein Kommentar

,,Während im Deutschen „Geschlecht“  ein sehr umfassender Begriff ist und sich u. a. auf das biologische, das gesellschaftliche oder gar das Adelsgeschlecht beziehen kann,  benennt das englische „Gender“ präzise die gesellschaftliche, also die soziale Dimension von Geschlecht.  Gemeint sind damit die kulturspezifisch wie historisch variablen Rollen, Erwartungen, Werte und Ordnungen, die an das jeweilige bei der Geburt zugewiesene Geschlecht geknüpft sind.’’  (https://www.uni-due.de/genderportal/gender.shtml, 07.05.2018, 12.25 Uhr)

 

In der 9. Vorlesung von Dr. Christoph Fantini ging es um Aspekte zum Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) in der Schule. Voraussetzung für dieses Thema ist die Definition des Genderbegriffs, welche in der Einleitung beschrieben wird. Um uns die Inszenierung der Mädchen und Jungen nahezulegen, ermöglichte uns Herr Dr. Fantini Einblicke in verschiedene Studien in der er selber mitwirkte. Die aufgeführten Studien beschäftigten sich mit unterschiedlichen Bereichen. Zum einen wurde versucht zu erforschen welches Geschlecht eher ein Profilbild bei Stud Ip drinnen hatte. Dann wurde geschaut, in welcher Form (gestylt, Umgebung mit Botschaft, Kleidung mit Botschaft etc.) dieses stattgefunden hat. Es ging darum herauszufinden, ob eine besondere Absicht hinter dem Profilbild steckt. Womit wir bei dem Thema der eigenen (bzw. Männlichen oder Weiblichen) Inszenierung wären. Sehr spannend waren auch die genannten Thesen zur Geschlechterdynamik bei Schülerinnen und Schülern. ,,Männliche Sozioalinkompetenz’’ (Kaiser 1997, S.195) oder ,,Mädchen sind ruhiger, disziplinierter, aufmerksamer…’’ (Stalmann 1991, S. 54) sind angeblich Typisch für die jeweiligen Geschlechter. Um solch ein absurdes Schubladendenkenzu vermeiden, sollten wir in den Schulen die Schülerinnen und Schüler als Expterten/innen ihrer Lebenslage akzeptieren. Weiterhin sollte die Reflexionsfähigkeit von Fachkräften geschult werden und das Geschlecht im Kontext von Ethnizität und sozioökonomischer Herkunft endlich begriffen werden.

 

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass an meinem Gymnasium sowohl die Männlichen als auch die Weiblichen Schülerinnen und Schülern keiner Rolle zugeteilt wurden oder sich selber einer bestimmten Rollezugeteilt haben. Ich selber habe naturwissenschaftliche Fächer gehasst. Dafür war ich in Fächern wie Englisch, Kunst und Psychologie sehr gut. Ich kann auch sagen, dass nicht nur Schülerinnen fleißig und ruhig waren, sondern auch die Schüler an meinem Gymnasium genau wussten was sie in der Zukunft erreichen wollen und auch sehr fleißig waren. Sowohl in Kunst als auch in dem Fach Sport gab es sehr gute und mittelmäßige Schülerinnen und Schüler, welches aber nichts mit dem jeweiligen Geschlecht zutun hatte. Ich glaube, dass es mit der eigenen Sichtweise auf die Dinge zutun hat. Wenn ich sehen will, dass ausschließlich Schüler sehr gut in Sport sein sollen, Kraft haben und vor Selbstbewusstsein strömen, dann werde ich dieses auch so wahrnehmen. Befreie ich mich aber von diesen ganzen Thesen, welche unbewusst in meinem Kopf schwirren, werde ich die Schülerinnen und Schüler aus einem ganz anderen Blickwinkel zusehen bekommen und jeden einzelnen von ihnen mit seinen eigenen Fähigkeiten schätzen und fördern.

 

Ich würde in meinem Praktikum gerne die Schülerinnen und Schüler und deren Verhalten untereinander beobachten. Wie gehen Schülerinnen damit um, wenn andere Mitschülerinnen gut in den naturwissenschaftlichen Fächern oder in Sport sind? Weiter würde mich interessieren wie Schüler damit umgehen, wenn Mitschüler gut in Kunst, Musik oder in den sprachlichen Fächern sind.

Jeder im Land Bremen hat davon gehört. Die Schulleiterin des Gymnasiums Horn verklagt den Senat, weil sie keine behinderten Kinder an ihrer Schule haben möchte. Diese Situation zeigt mal wieder, welch ein schwieriges Thema Inklusion ist. Die einen befürworten es, die anderen sind strickt dagegen. Aus diesem Grund war die Vorlesung von Dr. Eileen Schwarzenberg: ..Meint Inklusion wirklich alle?’’, für mich sehr hilfreich mir ein zweites Bild von dem ganzen zu machen. Inklusion meint nicht nur die Integration der Schülerinnen und Schülern mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen in den Unterricht, sondern beinhaltet auch den Förderbedarf von Sonderpädagogen im Unterricht. Eine weitere Beeinträchtigung bei Schülerinnen und Schülern ist die Lernschwäche. Aus der vorgeführten Statistik von Dr. Eileen Schwarzenberg geht hervor, dass diese sogar mit 40% am meisten Förderbedarf beansprucht.

 

In der Vorlesung wurden uns drei Modelle der Inklusion vorgestellt. Die ,,full-inclusion’’ spricht, wie der Begriff schon sagt, über eine grundlegende Veränderung des Bildungssystems und seiner Organisation. Das Ziel ist es eine absolute Inklusion zu erreichen. Die ,,two-track-approach’’ ist ein Modell der Doppelstruktur, welche eine Vielzahl an Beschulungsformen unterstützt. Das dritte Modell, welches die ,,twin-track-inclusion’’ ist, beschreibt das gemeinsame Lernen in gemischten Klassen. Im Gegensatz zu der ,,full-inclusion’’, sollen den Schülerinnen und Schülern mit den jeweiligen Beeinträchtigungen im dritten Modell Fördermöglichkeiten geboten werden.

 

Ich war auf einer Schule, in der die ,,twin-track-inclusion’’ angewendet wurde und immer noch angewendet wird. Meiner Meinung nach ist dieses Modell für alle beteiligten Schülerinnen und Schüler die beste Lösung. Sonderpädagogen und ein breites Spektrum an Fördermaßnahmen und angeboten, ermöglichten den betroffenen Schülerinnen und Schülern am Regelunterricht teilzunehmen. Es gab in meiner Klasse weder eine Ausgrenzung der jeweiligen Personen, noch gab es weitere Probleme. Ganz im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, das der Zusammenhalt unserer damaligen Klasse viel Stärker war. Die stärkeren Schüler unterstützen die schwächeren und brachten es somit dazu, dass sich jeder in der Klasse wohl gefühlt hat und jeder mit seinen Defiziten akzeptiert wurde. Aufgrund dieser Erfahrung bin ich ein Befürworter des letzten Modells. Ein Spruch der hier sehr passend ist: ,,Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg’’.

 

In meinem zukünftigen Praktikum würde ich gerne beobachten, wie die Lehrkraft mit den jeweiligen Schülerinnen und Schülern umgeht. Ich würde aber auch gerne beobachten wie die Schülerinnen und Schüler aufgrund von verschiedenen Lernständen miteinander umgehen.

Religionen. Ein Thema, welches viele Menschen beschäftigt und vielen Menschen angst macht.. Es passiert auf der ganzen Welt. Aufgrund verschiedener Religionen, werden Kriege geführt und Hass versprüht. Anstatt sich richtig über die verschiedenen Religionen zu informieren fällt es uns Menschen einfacher, die Dinge zu glauben die uns über die jeweiligen Religionen erzählt werden. Ob dieses Wissen richtig oder falsch ist, spielt für uns keine Rolle mehr.

Dr. Eva Maria Kenngott sprach in ihrer Vorlesung über Interreligiöse Konflikte im Religionsunterricht. Aufgrund der zunehmenden Pluralisierung unserer Gesellschaft, ist ein Unterricht mit SuS verschiedener Religionen an der Tagesordnung. Diese Situation verpflichtet das Lehrpersonal im Unterricht Toleranz und Respekt zu lehren. Konflikten wird man im Unterricht trotzdem nicht entgehen können. In einer Klasse mit 30 SuS, welche verschiedenen Religionen angehören, wird es unzählige Meinungen geben. Der Religionsunterricht sollte für SuS der beste Ort sein, seine Meinungen und Gedanken (vielleicht sogar seine Ängste) zuteilen. Hier gilt es als Lehrkraft besonders vorsichtig zu sein. Die SuS sollten sich gegenseitig respektieren und andere Meinungen akzeptieren. Sie sollten im Religionsunterricht nicht nur die verschiedenen Religionen kennenlernen sondern auch eine Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Menschen entwickeln. Wenn der Religionsunterricht den SuS dieses mitgeben würde, wäre es in Zukunft eventuell nicht mehr solch ein großes Thema.

Mein Religionsunterricht war in der Oberstufe nicht wirklich bereichernd. Anstatt die verschiedenen Religionen intensiv zu bearbeiten und wichtige Informationen zu erhalten, haben wir leider nur sehr oberflächlich und schnell alles abgearbeitet und die Klausur geschrieben. Man hatte den Eindruck, als würde die Lehrkraft Diskussionen oder aber auch Konflikten aus dem weg gehen wollen. Jedoch ist ein nicht ansprechen oder nur oberflächlich bearbeiten der Thema auch keine Lösung von Konflikten.

In meinem Praktikum würde ich gerne im Religionsunterricht die Lehrkraft beobachten wollen. Meiner Meinung nach ist die Lehrkraft nämlich die Person, die entweder die Klasse spaltet oder zusammenhält. Seine Strategien in Konfliktsituationen und seine Neutralität im Umgang mit den SuS würde mich hier am meisten interessieren.

 

Voyer und Voyer (2014) fassen 258 Studien zu dem Themengebiet Notengebungzusammen und bekommen ein klares Ergebnis. Schülerinnen erhalten über alle Fächer und Schulformen bis zum Studium bessere Noten als Schüler. In den Naturwissenschaftlichen fächern (Chemie und Physik) erreichen Schüler, laut Pisa, bessere Ergebnisse als Schülerinnen. In Biologie kehrt sich dieses Szenario um. Diese aufgeführten Fakten von Dr. Christoph Kulgemeyer sprechen für sich.

 

Während die äußere Differenzierungvon Zusatzangeboten, Niveaukursen und einem mehrgliedrigen Schulsystem spricht und genau diese Fakten hervorruft, geht die innere Differenzierungauf die Lernumgebungen, die auf unterschiedliche Leistungsniveaus angepasst werden ein. Die äußere Differenzierung zeigt, dass Schülerinnen und Schüler von den homogenen Gruppen profitieren. Einen wirklichen Nachteil tragen hingegen die Leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler. Während die stärkeren immer stärker werden, bleiben die schwächeren auf der Strecke und werden eventuell noch schwächer. Die Lösung für dieses Problem scheint ziemlich einfach. Durch die bildung heterogener Gruppen. Das zusammenkommen der Leistungsschwachen und Leistungsstarken Schülerinnen und Schüler birgt weniger Probleme, als es auf den ersten Blick scheint. In Form von Zusatzaufgaben und verschiedenen Schwierigkeitsgraden, mehr Lernzeit und eine höhere Unterstützung durch die Lehrkraft oder durch heterogene Gruppen weist uns die innere Differenzierung einen Weg, der nicht unmöglich erscheint und eventuell die aufgeführten Fakten beeinflussen könnte.

 

Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, waren die Arbeiten in unterschiedlichen Gruppen mit verschiedenen Personen die produktivsten. Es gab immer Themen oder Bereiche in bestimmten Fächern die einem nicht lagen. Das arbeiten in kleinen Gruppen hat mir persönlich geholfen, im Unterricht nicht abzuschalten und für meine Gruppe etwas zu leisten. Lag mir ein Themengebiet nicht, war es eventuell das Themengebiet eines anderes in der Gruppe. So viel mir das erarbeiten der Aufgaben nicht schwer, da einem bei offenen Fragen immer geholfen wurde und man es nicht vor der ganzen Klasse ausdiskutieren musste. Unbewusst profitierten die schwächeren Schülerinnen und Schüler von den stärkeren, ohne die Leistungen der stärkeren zu beeinträchtigen.

 

Der Geschichtsunterricht würde bei mir wie folgt aussehen:

Ich würde die Klasse in verschiedene Gruppen einteilen und ihnen unterschiedliche Themenbereiche zuteilen. Zu den jeweiligen Themen müssen sie in ihrer Gruppe zusammen recherchieren und wichtiges auf einem Plakat festhalten. Anschließend werden die Plakate präsentiert und diskutiert. Ich bräuchte für die Recherche und das erstellen der Plakate eine Unterrichtsstunde und für das Präsentieren die nächste, da es mir wichtig wäre mit jeder Gruppe einmal während der Erstellung des Plakates intensiv über die jeweiligen Themengebiete zu sprechen.

April 19, 2018 |  Tagged | Ein Kommentar

Das Alter und unser Geschlecht, soziale, kulturelle oder die ethnische Herkunft. In all diesen Dingen unterscheiden wir uns voneinander. Heterogenität beschreibt eine Vielzahl menschlicher Eigenschaften, welches ein großes Thema in unserem Bildungssystem geworden ist. Dieses kennzeichnet sich nicht nur durch die Vielfältigkeit der SchülerInnen an den jeweiligen Schulen, sondern meint auch die unterschiedlichen Vorstellungen, Gedanken und Wahrnehmungen der SchülerInnen im Unterricht.

 

,,Doppelte Heterogenität’’. Eine täglich zu beobachtende Situation in Klassenzimmern. Die Lehrkraft fragt nach einer Definition eines Begriffes und bekommt von 20 SchülerInnen, genau 20 verschiedene Erklärungen und Definitionen zu diesem Begriff. Faktoren wie der familiäre Hintergrund, die persönlichen Erfahrungen oder auch das eigene Umfeld tragen dazu bei, unsere Definitionen oder unsere Gedanken zu einem Begriff, von der Definition eines anderen zu unterscheiden.

 

Ich der Kunst arbeiten wir ständig mit verschieden Künstlern und analysieren wichtige Werke der Geschichte. Eine Frage die uns immer wieder gestellt wird ist: ,,Was sehen Sie in diesem Gemälde?’’ Abgesehen von den wirklich eindeutig zusehenden Dingen in den Bildern, werden Farben oder Formen, Gefühle der Personen oder des Künstlers, immer unterschiedlich wahrgenommen. Jeder assoziiert mit Farben andere Gefühle oder mit Formen andere Gedanken. Ich muss zugeben, dass uns in der Kunst im Vergleich zu anderen Fächern diese Offenheit gegeben wird.

 

Um als Klasse an ein gemeinsames Ziel zukommen, könnte man die SchülerInnen in verschiedene Gruppen einteilen, damit sie ihre Gedanken, ihre Wahrnehmungen und Erfahrungen austauschen können. Dann erstellen sie in den jeweiligen Gruppen eine Mindmap. Diese wird dann vor der Klasse präsentiert und diskutiert. Es sollte während der Präsentation deutlich werden, wie die Gruppen zu ihren Ergebnissen gekommen sind. Anschließend werden die Begriffe, Sätze und Gedanken mit der ganzen Klasse besprochen, verglichen und nach Wichtigkeit sortiert. So wird allen das Gefühl gegeben, ein Teil des Ergebnisses zu sein. Eine richtige oder falsche Antwort wird es somit nicht mehr geben.

 

In meinem Orientierungspraktikum werde ich beobachten, inwiefern der Lehrende Begriffe und Definition festlegt, ohne auf die SchülerInnen einzugehen. Es wird spannend zu beobachten, wie in den jeweiligen Schulen mit der ,,doppelten Heterogenität’’ umgegangen und gearbeitet wird.


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