Mein erstes Semester nähert sich dem Ende und damit fällt auch der offizielle Status als „Ersti“ weg. So einiges ist in den letzten Wochen und Monaten passiert, da weiß ich zunächst gar nicht, wo ich anfangen soll. Die O-Woche war ein unfassbar aufregender, witziger, energieverbrauchender Start in einen neuen Abschnitt meines Lebens. Dabei sind so viele Eindrücke auf mich eingeprasselt, dass da schnell die Übersicht verloren gegangen ist. Von der Campustour, über die komplette Verwirrung der Stundenplanerstellung und der Wahl einzelner Kurse, bis zu der Kneipentour und dem ein oder anderen Bierchen. Nicht zu vergessen sind die einzigartigen und tollen Menschen, die ich dabei kennenlernen durfte. Ich habe einen Einblick in eine Anzahl von Kulturen bekommen, wovon ich in meinem kleinen Dorf weit entfernt war. Englisch und Spanisch gehörten auf einmal zu meiner alltäglichen Sprache.
Die darauf folgenden Wochen waren nicht weniger ereignisreich. Es folgten die ersten Schritte im Studium. Vom ersten Mensa Besuch, dem Erkunden der Stadt und in meinem Fall die erste große WG Party. Das Leben in einer WG gehört auch für mich zu den neuen Erfahrungen die ich machen durfte. Und auch die war mit ihren Höhen und Tiefen verbunden. Mitte Dezember ging es dann so langsam in die Vorbereitung der ersten Abgaben. Da kam erstmal ein großes Fragezeichen auf, denn wie schreibt man eigentlich Quellen richtig auf, wie hält man einen Vortrag vor neuen Publikum und was für Anforderungen stellen die Dozent*innen? Die Mehrheit der zuvor genannten Fragen wurden zum Glück durch Tutorium, Propädeutik oder dem Gespräch in den Kursen gelöst. Die ersten Monate vergingen so schnell und plötzlich war Weihnachten und der Beginn eines neuen Jahres. Ich habe mich richtig auf die Ferien gefreut, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich keine Aufgaben auf meiner Agenda habe, aber da hatte ich wohl falsch gedacht. So wie viele andere Student*innen hatte ich einen Berg an Aufgaben abzuarbeiten. Einen Tipp, dem ich jedem geben würde lautet wie folgt: „ Belegt im ersten Semester nicht zu viele extra Kurse!!“. Denn genau das habe ich gemacht. Es erspart euch sehr viel Stress, wenn ihr erstmal nur das anwählt was auf dem Plan steht. Irgendwann hat sich dann alles zum Glück gut eingespielt. Interessant wurde es dann aber als die Klausurenphase eingeläutet wurde. Die sonst relativ leere Bibliothek wurde zum Nummer eins Treffpunkt und Kaffee wurde mein treuer Begleiter. Frühe Vorbereitung beziehungsweise die Nachbereitung der Vorlesung war da key und hat beim Lernen später viel Zeit gespart, obwohl das nicht immer optimal geklappt hat.
Abschließend kann ich sagen, dass mein erstes Semster ein voller Erfolg war, obwohl ich durch diverse Krankheiten, Stress und neue Erfahrungen an meine Grenzen gestoßen bin. Wie sind so eure Eindrücke zu den letzen Monaten oder auch Wochen? Ging es euch ähnlich?