Alkoholkonsum in der O-Woche
Als ich mir Gedanken über meinen ersten Blogpost gemacht habe, ist mir auf gefallen wie viel eigentlich in den letzten paar Wochen schon passiert ist und das auf die ein oder andere Weise Alkohol öftersmal eine Rolle gespielt hat.
Hat jemand noch ein Bier für mich? Wo sind eigentlich die Shotgläser? Zwei Fragen, die der ein oder andere definitiv mehr als nur einmal in der O-Woche gehört hat. Bei mir war es ähnlich. Montag morgen 12 Uhr, das erste Bier wird geöffnet und los geht die Campustour. Vom SFG Gebäude, zur Bibliothek und weiter zur Glashalle und dem Sporttrum wurden alle wichtigen Gebäude gefunden.Was darf dabei natürlich nicht fehlen? Genau, die Kurzen, die an jeder Station verteilt werden. Hierbei ist kurz zu erwähnen, dass niemand dazu gezwungen wurde Alkohol zu trinken, sondern es wurde auch immer eine alkoholfreie Variante angeboten. Dieses Muster zieht sich ähnlich durch die gesamte O-Woche. Ob beim get-together am Unisee mit spontaner Karaokeeinlage und dem typisch norddeutschen Wetter oder der Kneipentour durch das Viertel. Dort ging es vom Litfass, zur Heldenbar und am Ende zum Eisen. Das erste was man sieht sieht sind zahlreiche Grüppchen von Erstsemstern die sich unterhalten. Von irgendwo schallt Musik und die Schlange vor dem Rolloladen „Tandour“ wird auch immer länger. Im Eisen gibt etwas ganz besonderes und nichts für schwache Nerven. Ein Getränk, dass in Bremen schon fast Kultstatus genießt, wird für viele als Initiationsritual zum „echten“ Bremer angesehen. Die Rede ist von einem Shot der den schönen Namen „Krabbel die Wand hoch“ trägt. Das hochprozentige Getränk, hat schon den ein oder anderen Ersti seine Getränkewahl hinterfragen lassen. Da ist mir doch ein Mexikaner, ähnlich einer scharfen Tomatensauce, oder einem fruchtigem Limes lieber.
Alkohol hat zwar eine vergleichsweise große Rolle in der O-Woche gespielt, aber was dabei ein schöner Nebeneffekt aus meiner Sicht ist, waren die Menschen die man durch die Veranstaltungen kennengelernt hat. Daraus sind tolle Freundschaften und Erlebnisse entstanden und viele neue Erinnerungen wurden geschaffen. Es wurden viele neue Kontakte geknüpft, wenn das ein oder andere Bier geflossen ist.
Allerdings kann mit dem Konsum von Alkohl auch immer ein gewisser Gruppenzwang beziehungsweise die Angst etwas zu verpassen verbunden werden. Was wenn ich heute nicht trinke? Gehöre ich dann nicht mehr zu der Gruppe dazu? Kann ich ohne Alkohol überhaupt Spaß haben? Und die Antwort auf diese Frage aus meiner O-Woche lautet definitiv JA!
Oft gab es statt alkoholischer Getränke einen Tee, hat sich entspannt zusammen gesetzt und sich über Gott und die Welt unterhalten. Vorteil dabei ist vor allem der ausbleibende Kater am nächsten Morgen und außerdem erinnert man sich viel besser an die Gespräche und Momente der letzten Stunden.
Was sind eure Erfahrungen zu dem Alkoholkonsum in der O-Woche? All- in oder geht es auch mal ohne ?
Ich freue mich auf eure Kommentare und Erfahrungen