Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

Fragen bzgl. der Vorlesung von Dr. Giesler

1. Reflektieren Sie, inwiefern Ihr eigener Englisch- (bzw. Fremdsprachen-) Unterrichtsfunktionale und formale Aspekte beinhaltete.
Mein erster Kontakt mit dem Englischunterricht fand in der dritten Klasse statt. Wenn ich mich an diese Zeit zurück erinnere, fallen mir viele Momente ein, in denen wir mit der ganzen Klasse sangen und spiele spielten. Des weiteren erinnere ich mich an unser Arbeitsheft „Sally“, mit dem wir regelmäßig arbeiteten. Oft durften wir zum Abschluss einer Aufgabe die im Heft abgebildeten Tiere oder Objekte ausmalen. Das Lernen von Vokabeln war auch ein wichtiger Aspekt im Unterricht, störte uns Kinder jedoch keineswegs, da auch hier viel Spaß damit verbunden war.
Es ist also deutlich zu erkennen, dass der Englischunterricht in meiner Klasse sowohl funktionale, als auch formale Aspekte beinhaltete. Ich persönlich würde behaupten, dass die unterrichtsfunktionalen Aspekte sogar im Vordergrund standen, da mithilfe von Liedern und Spielen, wie z.B. „Simon says“, ein großer Wert auf das Verstehen und Ausdrücken der Sprache gelegt wurde.
2. Diskutieren Sie davon ausgehend, welche Fähigkeiten ein „guter Fremdsprachenlerner“ in Ihrer Schulzeit mitbringen musste und inwiefern dies den curricularen Vorgaben für die Grundschule (funktionaler Fokus: „Entwicklung der Sprachfähigkeit“) entsprechen würde.
Als „guter Fremdsprachenlerner“ durfte als aller erstes die Motivation und der Spaß nicht fehlen. Unsere Englischlehrerin empfand es für sehr wichtig, dass wir stets mit Freude den Unterricht begannen. Darauf aufbauend war auch die Mitarbeit und die Teilnahme von großer Bedeutung. 
Abgesehen von den bereits aufgeführten Punkten war das Lernen von neuen Wörtern und die möglichst schnelle Erweiterung des englischen Wortschatzes eine weitere Voraussetzung. Wenn die Anzahl an Fehlern in z.B. Tests, in anderen bearbeiteten Aufgaben oder gar mündlich gering war, wurde man dementsprechend als guter Fremdsprachenlerner angesehen.
Fragen bzgl. der kommenden Vorlesung von Prof. Korff
3. Die Anbahnung eines Perspektivwechsels durch Reflexion eigener Praxiserfahrungen zum jeweiligen Thema

Welche Schüler*innen sind Ihnen in der konkreten (eigenen) Praxis bisher begegnet, bei denen Sie noch Unterstützung benötigt hätten, um sie gut in den Unterricht einzubinden? Wobei hätten Sie dieses Kind gerne noch (besser) unterstützt?

Während meines Orientierungspraktikums bin ich auf einen Schüler, namens D., aufmerksam geworden, dessen Deutschkenntnisse nicht sehr ausgeprägt waren. D. hatte bereits im Deutschunterricht und in einigen Situationen mit der Kommunikation und Verständnis hinsichtlich der deutschen Sprache Schwierigkeiten. Dementsprechend erweiterten sich seine Probleme auf den Englischunterricht. Er war zwar sehr motiviert mitzumachen, merkte aber oft auch selber, dass er sich mit der Sprache schwer tat. Ich denke, es wäre für D. von Vorteil, wenn er zusätzliche Hilfe von einer Lehrkraft erhalten würde. D. war kein Schüler, der an der Lernzeit im Anschluss der Regelschulzeit teilnahm. Möglicherweise wäre es sinnvoll, wenn seine Eltern ihn für die Lernzeit anmelden würden, damit er in der Hausaufgabenbetreuung individuelle Förderung erhalten könnte.

 

4. Die Generierung möglicher (Praxis-)Beobachtungs- und Forschungsfragen

Welche Fragen haben Sie an die Sitzung zur inklusiven Pädagogik mit Fokus dis/ability?Formulieren Sie ein bis zwei möglichst konkrete Fragen. Diese können sich auf inhaltliche Aspekte aber auch auf das Schulsystem beziehen.

Wie kann ich als angehende Lehrkraft zusätzliche Unterstützung für Kinder mit Förderbedarf erhalten?

Inwiefern ist die Gleichsetzung der Schüler*innen einer Grundschulklasse sinnvoll, wenn einige Kinder mehr Unterstützung benötigen als die anderen?

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