RV12

1.) Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule/Gymnasien) in Bremen diesbezüglich zu?

2.) Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.

3.) Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz. Benennen Sie zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weitere kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.

4.) Benennen Sie zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weitere kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.

1.) 

Unterschiede bezüglich des Leistungsniveaus im Fach Mathematik äußern sich bereits in der Grundschule und strecken sich über die gesamte Schulzeit hinaus. Das Leistungsdifferenzen in unterschiedlichen Bereichen existieren ist abstrakt gesehen kein Problem, da viele SchülerInnen sich in ihren Fähigkeiten und Leistungen grundsätzlich unterscheiden. Die Streuung mathematischer Leistung deutscher SchülerInnen liegt jedoch beträchtlich über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppen. (Folie 15) Gymnasten erzielen dabei i.d.R höhere Kompetenzen, als Real-/OberschülerInnen. Daher sollten wir andere Gründe als das Zeigen von Talenten oder Schwächen im Unterricht sorgfältig beobachten, da dies für einige SchülerInnen unfaire Hindernisse darstellen kann. Einige Lernende der Hauptschule können nicht die Niveaustufe 1 erreichen (ca 20%), was ebenfalls ein großes Problem ist. (Folie 15) Daher muss man anstreben, auf die Schwächen besonderer SuS einzugehen und ihnen eine Chance bieten, mathematische Kompetenzen mit Hilfe von Außen zu erlangen. 

2.)

Das  Ausprobieren verschiedener Methoden auf interessante Weise hilft, sich besser an die Inhalte des Mathematiklehrplans anzupassen. Ich hatte damals große Schwierigkeiten in diesem Fach, dadurch fiel mir der Einstieg in ein neues Thema besonders Schwer. Mein Mathelehrer hat sich immer bemüht, jedeN SchülerIn mitzuziehen, dass alle mitkommen. Durch spielerische Experimente zum Beginn eines Themas, hat er erzielt, dass selbst SchülerInnen wie ich, die grundsätzliche Probleme mit Mathe haben, sich darauf einlassen können.

Zum Themeneinstieg der Wahrscheinlichkeitsrechnung hat der Lehrer vier unterschiedliche Sorten Cola einmal gekennzeichnet und einmal „zensiert“. Die SuS mussten dann probieren und die verschiedenen Sorten erraten. Dadurch konnte er uns das Prinzip der Wahrscheinlichkeit näher bringen und wir konnten uns auf dieses Thema einlassen. Mir persönlich hat dies nicht nur Spaß gemacht, sondern auch als Stütze zum Verständnis beigetragen.

Meiner Meinung nach kann das Spielen ein Ansatz sein, darf jedoch nicht als einzige Methode der Lösungsansätze dienen.

3.)

Ab Spielbeginn ist es möglich, die Lernenden weiter zu „aktivieren“. Dafür gilt die Betrachtung von „Außen“. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Einerseits dem Ziel des Spiels auf den Grund gehen. Andererseits welche Verbindungen auf den gegebenen Regeln basieren. Anhand weiterer Spiele kann auch die gewählte Spielstrategie reflektiert werden. Welche Strategien führen zum Erfolg? Welche Strategien scheitern?

4.)

Das Anwenden des Spiels im Alltag, mit der Familie oder Freunden. Dies fördert die Verwendung im Allgemeinen und man greift in Zukunft öfter auf die erfolgreichen Strategien.

Auch das experimentieren im Alltag kann SuS, die wenig Begeisterung für das Thema zeigen, sie sicher heranführen. 

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