01 – Aufwärmtraining

Welche Fächerkombination studieren sie? 

Mein Name ist Rona und ich studiere die Fächerkombination Englisch und Biologie.

Wenn sie an ihre eigene Schulzeit und ihre Lieblingslehrerin / ihren Lieblingslehrer zurückdenken: was fanden sie toll an der/dem und an deren / dessen Unterricht?

Meine Schulzeit hat mich begeistert und ich bin immer gerne zur Schule gegangen. Viele gute LehrerInnen haben meine Schullaufbahn geprägt, aber auch einige Lehrkräfte, dessen Unterrichtsweise ich nicht ansprechend fand. Meinen Lieblingslehrer hatte ich in der Qualifikationsphase II (Q2) in Biologie. Es waren nicht nur seine gute Laune und sein Humor, die mich so begeistert haben, sondern auch sein Organisationstalent und seine Art und Weise der Wissensvermittlung. Er hatte Spaß an seinem Unterrichtsfach und das hat sich auch auf uns SchülerInnen ausgewirkt. Letztendlich hatte sein Unterricht Auswirkungen auf meine Fächerwahl im Studium. Zu Beginn jeder Biologiestunde schrieb er einen Stundenverlaufsplan an die Tafel, sodass in jeder Unterrichtsphase nachvollzogen werden konnte, wo man sich gerade befindet und was noch zu tun ist. Sein Unterricht bestand zudem aus einer Vielfalt an Methoden, was das Interesse an der Thematik sowie die Aufmerksamkeit und die Motivation steigen ließ.

Im Gegensatz hierzu kann ich mich auch gut an andere Unterrichtsstunden durch andere Lehrkräfte erinnern, die unstrukturiert und teilweise chaotisch abliefen. Dies führte bei mir dann oft zu starkem Konzentrationsverlust und ich habe schnell das Interesse an der Unterrichtsstunde verloren. Auch erinnere ich mich vereinzelt an LehrerInnen, die unmotiviert und schlecht gelaunt waren und diese Einstellung sich auch auf mich und meine MitschülerInnen übertragen hat.

Alles in allem, habe ich viel aus meiner Schullaufbahn für meinen späteren Beruf mitnehmen können.

Nochmal eigene Schulzeit: wenn sie mal an den Medieneinsatz denken in ihrer Schulzeit – Tafel, Overheadprojektor, Beamer, Whiteboard, Videorekorder, Schulbuch… Was war ihrer Meinung nach die beste Mediennutzung (bezogen auf ihren Lernerfolg oder ihre Motivation, etwas zu tun), die sie erlebt haben?

In meiner Schulzeit wurde viel mit der Tafel und dem Buch gearbeitet. Sporadisch erfolgte dann der Einsatz von einem Videorekorder, oder dem Overheadprojektor. Zum Ende meiner Schulzeit hin wurde die Nutzung von dem Beamer immer populärer. Interactive Whiteboards gab es noch nicht. Meiner Meinung nach hat die Arbeit mit Folien und dem Overheadprojektor sowie mit dem Beamer am meisten Spaß gemacht und somit auch zu einem höheren Lernerfolg geführt. Bei Nutzung des Overheadprojektors durften wir SchülerInnen die Folien oft selbst beschreiben und es war mal etwas „Neues“ im Vergleich zur Arbeit mit oder an der Tafel. Dank dem Beamer konnte man sehr gut Power-Point-Präsentationen (PPP) halten, die meist spannender waren als ein gewöhnliches Tafelbild. Hier kamen dann auch Bilder und Videos ins Spiel, was den Unterricht insgesamt bunter, attraktiver und anschaulicher gestaltete. Meiner Ansicht nach, sind es insbesondere die „neuen Medien“, die das Interesse der SchülerInnen und die Begeisterung am Unterricht wecken und somit langfristig zu einem erhöhten Lernerfolg führen können.

Ich kann mich sehr gut an eine Unterrichtssequenz erinnern, in der wir Referate halten sollten und wir durch die PPP die Möglichkeit hatten, unsere Themen spannend und anschaulich zu vermitteln. Somit erhöhte sich nicht nur der Lernerfolg, der beim Erstellen einer PPP gewährleistet wurde, sondern auch der Lehrerfolg, da das Interesse der MitschülerInnen geweckt werden konnte und die Aufmerksamkeit und Konzentration insgesamt anstieg.

Wie würden sie ihre private Mediennutzung beschreiben? Wie hat sich diese in den letzten fünf Jahren verändert?

Ich würde sagen, dass sich meine private Mediennutzung in den letzten fünf Jahren stark verändert hat. Als Jugendliche habe ich deutlich mehr ferngesehen, als im Kindesalter. Heutzutage ist mein „Fernsehkonsum“ jedoch wieder relativ gering, da ich dafür wenig Zeit habe. Früher besaß ich ein altes Handy, mit dem ich ausschließlich telefoniert habe. SMS waren viel zu teuer und „Oh Schreck! Wehe ich bin auf den Internetbutton gekommen – denn Internet auf dem Handy war unbezahlbar!“. Vor zwei bis drei Jahren habe ich mir dann ein Smartphone zugelegt mit einer Internetflatrate. Apps habe ich jedoch nicht so viele auf dem Handy.

Ich habe das Gefühl, dass meine private Mediennutzung, insbesondere während meines Studiums, immer moderner wurde. Gründe hierfür war zum einen mein steigendes Interesse an den neuen Medien (wie z.B. Smartphone, Laptop), aber zum anderen auch der moderner werdende Uni-Alltag. Immer mehr Bücher sind mittlerweile als e-books in der Bibliothek zu erhalten und generell ist es ein großer Vorteil einen Laptop zu besitzen, da viele Referate, mündliche Prüfungen, usw. abgelegt werden müssen. Die neuen Medien erleichtern mir enorm meinen Alltag und besonders auch mein Studium.

Dennoch droht in der heutigen Gesellschaft eine gewisse Gefahr der Übernutzung von Medien und der damit einhergehenden Vernachlässigung von sozialen Kontakten. Wie oft sitzen Freunde zusammen und jede/jeder ist nur mit seinem Handy beschäftigt? Wie häufig wird einfach nur noch über WhatsApp kommuniziert, statt zu telefonieren oder sich zu treffen? WhatsApp kann einerseits sehr praktisch sein, um schnell noch eine Information einzuholen oder eine Nachricht zu verschicken. Andererseits nimmt WhatsApp aber auch eine nervende Position ein, da oft erwartet wird, dass man erreichbar ist und sofort antwortet. Des Weiteren entstehen per WhatsApp viele Missverständnisse, die bei einem persönlichen Gespräch nicht vorgekommen wären.

Mir scheint, dass die zunehmende digitale Welt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich bringt.

Ergänzen sie bitte die folgenden Sätze:

Das Internet macht das Leben als Lehrerin/Lehrer deutlich einfacherer, weil Wissen und Informationen in viel kürzerer Zeit zugänglich gemacht werden und auf vielen Plattformen ein großes Spektrum an Unterrichtsmaterialien zur Verfügung steht.
Digitale Medien wie z.B. Interactive Whiteboards, Tablets oder das Internet werden für die Schule der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Smartphones in der Schule sollten grundsätzlich nicht erlaubt sein, da es viele SchülerInnen vom Unterrichtsgeschehen ablenkt – oder sie könnten bewusst von Lehrkräften in den Unterricht mit eingebaut werden, dann jedoch ausschließlich zum Ausführen eines Unterrichtsauftrags, z.B. Vokabeln nachschauen, oder Wörter/Inhalte google, usw.

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