Geschlecht/ Gender in Schule- im Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung

1. Es bedarf bei Lehrkräften eine offene Haltung bei der Auseinandersetzung mit Gender, da die Lehrkräfte Kindern ein gendersensibles Verhalten beibringen sollen. Der Beruf der Lehrer*innen häufiger von Frauen ausgeübt, als von Männern. Dies kann bei der extremen Überzahl, in der Frauen gerade auch in Bremer Grundschulen vertreten sind, zu dem Denken bei Kindern führen, dass der Beruf des Lehrers/ der Lehrerin ein Frauentypischer Beruf ist. Es ist, zudem wichtig, dass Kinder die Möglichkeit haben, sowohl Frauen als auch Männer als Ansprechpartner bei Problemen etc. haben. Kinder sollten dies selber frei entscheiden können.

2. Während meiner Grundschulzeit gab es eine männliche Lehrkraft an der Schule. Der Lehrer hat Mathematik unterrichtet und galt unter den Schülern als sehr streng. Ich selbst hatte ihn aber nie im Unterricht gehabt und kann daher keine Erfahrung diesbezüglich beschreiben.
Während meines Orientierungspraktikum war ich an einer Schule in Osterholz. An dieser Schule gab es gar keine männliche Lehrkraft. Die einzige männliche Person war der Hausmeister. Dies empfinde ich als problematisch.
Momentan arbeite ich auch noch als studentische Hilfskraft in der Grundschule am Baumschulenweg. Auch an dieser Schule gibt es deutlich mehr Lehrerinnen, aber es gibt auch mehrere männliche Lehrer und Werksstudenten.
Während meines Praktikums ist mir aufgefallen, dass viele Kinder genderspezifische Interessen haben bzw. dass diese ihnen vorgeschrieben werden. Dies wurde vor allem beim Malen von eigenen Bildern deutlich. Ich fand aber auch, dass man es schon an der Kleidung der Kinder erkennen konnte, dass manche Eltern genderspezifisches Handeln vorleben.

3. Für mein nächstes Praktikum fände ich es allgemein mal sehr spannend eine männliche Lehrkraft im Unterricht zu begleiten, um zu gucken inwiefern sich der Unterricht nochmal unterscheidet, zudem was ich besser kennengelernt habe. Zudem möchte ich das Arbeitsmaterial betrachten (Bücher etc.), um zu gucken inwieweit diese genderspezifisch sind.

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