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Zwischen Heterogenität und Homogenität

1. Welche Aspekte des Spannungsfeldes von Heterogenität und Homogenität, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, sind für Sie im Bereich schulischer Bildung besonders relevant? Begründen Sie Ihre Auswahl mit Bezügen zu den theoretischen Grundlagen, die in der Vorlesung behandelt wurden.

Alle genannten Aspekte sind von Bedeutung und gehen miteinander einher. Ich schenke dem Aspekt „Vielfalt ist Realität – Automatische Suche nach Gemeinsamkeiten“ besondere Aufmerksamkeit. Im schulischen Kontext spielt Vielfalt eine große Rolle, insbesondere zu Beginn, wenn eine Klasse erstmals zusammen kommt. Es geht darum, mit dieser Realität klar zu kommen und allen Schüler*innen gerecht zu werden. Damit einhergehend tritt ein Ordnungswunsch auf, um Überforderung zu verhindern. Ich selbst finde diesen Aspekt besonders relevant um die Frage zu beantworten, wie mit unterschiedlichen Situationen umgegangen werden kann.

Ebenso interessant finde ich das gewollte Herstellen von Homogenität, also die Erschaffung einer Wir-Gruppe. Jedoch rückt hier ebenfalls die unbewusste Idealvorstellung in den Fokus und damit die selektive Bündnisbildung. Somit finde ich es wichtig, Kenntnis von einer möglichen unbewussten Bündnisbildung zu haben, durch welche andere Schüler*innen sich ausgeschlossen fühlen können.

2. Benennen und diskutieren Sie Beispiele für die von Ihnen unter 1 benannten Aspekte und nehmen sie dabei explizit Bezug zu Ihren bisherigen Praktika oder Ihrer eigenen Schulzeit.

In Bezug auf die von mir genannten Aspekte möchte ich auf ein Beispiel aus einem Praktikum in der ersten Klasse eingehen. Meiner Meinung nach umfasst das Bespiel beide Aspekte, oder besser gesagt ebenfalls welche, die ich nicht explizit erwähnt habe. Das Praktikum habe ich direkt nach den Sommerferien gestartet und die Klasse war ohnehin sehr heterogen. Unter anderem war ein Kind mit besonderem Förderbedarf im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung in der Klasse, mit welchem sowohl die anderen Schüler*innen als auch die Lehrkräfte Probleme hatten. Da ich die Klasse nur in den ersten Wochen begleitet habe, hatte ich lediglich einen kleinen Einblick. Dieser hat jedoch den Wunsch nach der Suche nach Gemeinsamkeiten gezeigt. Das Kind hat (scheinbar) nicht in die Klasse hinein gepasst und die gewünschte Ordnung enorm gestört. Einige der Lehrkräfte haben erzählt, dass sie nicht mit der Situation umzugehen wissen. Die restliche Klasse hat sich in der kurzen Zeit trotz der Individualität schnell zu einer Gruppe entwickelt, die gut miteinander arbeiten konnte. Selbstverständlich einige immer noch besser als andere. Das Kind mit dem Förderbedarf jedoch hatte keinen Anschluss in der Klasse und selten mit anderen Kindern gespielt, da es vom „Idealbild“ weiter entfernt war als alle anderen.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität in der Schule

Welche Gemeinsamkeiten gibt es in der Gruppe und welche Eigenschaften / Verhaltensweisen werden als Störfaktor wahrgenommen?

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