3. Vorlesung: Innere Differenzierung

1) Skizzieren Sie für eines Ihrer Unterrichtsfächer ein Beispiel für innere Differenzierung genauer, das sie auf drei Felder von Thaler anwenden. Diskutieren Sie im Anschluss, welche Arten von Heterogenität durch die gewählten Felder der Differenzierung auf welche Weise in besonderem Maße Rechnung getragen wird.

Man kann heutzutage gut sehen, dass die Binnendifferenzierung im Unterricht notwendig ist und zur zentralen Aufgabe des Lehrers für den Unterricht geworden ist. Die innere Differenzierung dient den SchülerInnen bei der Aneignung von Erkenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Durch die innere Differenzierung soll dem Schüler eine hohe Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit geboten werden, ebenso soziales Lernen und Kooperationsfähigkeiten sollen angeregt und entwickelt werden. Mit der Differenzierung ist also das das Bemühen gemeint jedem Schüler mit unterschiedlichen Eingangsbedingungen gerecht zu werden.

Die Binnendifferenzierung (innere Differenzierung) sollte also über den Aufgabeninhalt, nicht über den Aufgabenumfang entscheiden.

Die innere Differenzierung herrscht also innerhalb der Klasse. Diese Art ist eine didaktisch-methodische und pädagogische Individualisierung und betrifft unterschiedliche Unterrichtsbereiche.

Z.B die Differenzierung im Bereich der Lerninhalte: wobei die Auswahl der Lerninhalte begründet wird und der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben in Hinsicht auf die unterschiedlichen Interessen und dem Arbeitstempo der Schüler erfolgt. Oder der Kompetenzen: wobei die Variation der Lernziele durch die Konzeption des Schulcurriculum viel mehr Spielraum bekommen hat. Ebenfalls gibt es die Differenzierung nach Unterrichtsmethoden: hier können variierende Arbeitsformen mit verschiedenen Übungsarten eingesetzt werden. Oder der Differenzierung nach dem Medienangebot:

durch ein vielfältiges und variierendes Medienangebot können unterschiedliche Kanäle der Aufnahme bedient werden.

Der Lehrer sollte also die einzelne individuelle Schülerleistung wertschätzen, ebenfalls sollte die Lehrkraft die Bereitschaft zur genaueren Beobachtung der Schüler darstellen, um die Diagnosefähigkeit zu erhöhen.

Ich würde die SchülerInnen daher im Deutschunterricht in Tandem oder Teamarbeit arbeiten lassen ( 1. Feld- Gruppenarbeit), um so die unterschiedlichen Hürden der einzelnen SchülerInnen überwinden zu können. So können die stärkeren Schüler den Schwächen helfen und Unterstürzung bieten.

Man kann die Aufgaben so Aufbauen, dass die SchülerInnen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade erhalten (2. Feld – Schwierigkeitsgrad), sodass man nicht über- oder unterfordert ist, ebenfalls würde ich die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen auch bei den Hausaufgaben (2. Feld – Hausaufgaben) anwenden, um so besser auf die Schwächen eingehen zu können und näher oder gezielt auf diese eingehen und verbessern zu können.

2) Fassen Sie in Ihren eigenen Worten kurz zentrale Unterschiede zwischen den Konzepten des interkulturellen und des transkulturellen Lernens. Setzen Sie diese in Bezug zum Konzept der Interkulturellen Bildung. Diskutieren Sie im Anschluss, welche Implikationen diese Unterschiede für den im Zusammenhang mit beiden Konzepten zentralen Synchronizitätsbegriff haben.

Transkulturalität bedeutet die Begegnung zweier unterschiedlicher oder gegensätzlicher Kulturen oder Kulturkreisen als Konsequenz zu einer Verwischung der Grenzen, aber auch zur Aufhebung der Grenzen führen kann. Der Ansatz für eine solche Kultur ist der Austausch von verschiedenen Lebensformen, Wertehaltungen und Weltanschauungen. Also ist die transkulturelle Gesellschaft eine Kultur, an der alle teilhaben, egal aus welcher nationalen Kultur sie ursprünglich kommen.

Die Interkulturalität versucht dieses reine Nebeneinander von Kulturen zu durchbrechen und einen Austausch zwischen den Kulturen zu erreichen.

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