Von Aenne Dunker und Leah Rott
Junge Menschen, die sich entscheiden mit der Familiengründung bereits im Studium zu beginnen, stehen vor der Herausforderung, Ausbildung und Elternschaft zu vereinbaren. An der Universität Bremen setzt sich die AG Familienfreundliches Studium erfolgreich dafür ein, dass Studierende mit Kindern geeignete Studienbedingungen vorfinden, und steht ihnen beratend zur Seite, wenn sich Fragen und Schwierigkeiten im Studienalltag ergeben.
5 % der Studierenden in Deutschland hatten im Sommersemester 2012 mindestens ein Kind. Das entspricht ca. 101.000 jungen Männern und Frauen, die sich dafür entschieden haben, Elternschaft und Ausbildung zu vereinbaren (BMBF 2013, S. 480f). Auch wenn sie Studierende wie alle anderen sind, so stehen sie doch vor besonderen Herausforderungen: Die Veranstaltungszeiten müssen mit den Betreuungszeiten der Kinder in Einklang gebracht werden, die Zeit für Vor- und Nachbereitung muss mit der Familienarbeit vereinbart werden, Ausfallzeiten müssen kompensiert und die Finanzierung des Lebens geregelt werden. Die Tatsache, wie gut es gelingt, Familie und Studium zu vereinbaren, ist entscheidend dafür, dass die jungen Eltern ihr Studium erfolgreich beenden können – die Zahl der Studierenden mit Kindern, deren Studienverlauf unstet ist, ist bezeichnenderweise deutlich höher als die der Studierenden ohne Familie (BMBF 2008, S. 22f).
Aktiv für familiengerechte Studienbedingungen
Um die Hochschule sowohl für die Mitarbeiter_innen als auch für die Studierenden familienfreundlicher zu gestalten, nimmt die Universität Bremen seit 2007 am „audit familiengerechte hochschule“ der beruf und familie gGmbH teil – im gleichen Jahr initiierte eine Gruppe aktiver Studierender die AG Familienfreundliches Studium, um sich aktiv für eine Verbesserung der Studienbedingungen für Studierende mit Kindern einzusetzen. Seitdem ist die AG dem Referat 04 angegliedert und wird von Bettina Schweizer geleitet. Frau Schweizer arbeitet für das Referat Chancengleichheit und Antidiskriminierung und ist zeitgleich die leitende Person für den Auditierungsprozess.
Ausgehend von eigenen Erfahrungen und den Berichten anderer Studierender bzw. Universitätsangehöriger, setzt sich die AG seit nunmehr sieben Jahren in wechselnder Besetzung dafür ein, dass Studierende an der Universität Bremen Bedingungen vorfinden, die sie benötigen, um Familie und Studium vereinbaren zu können. Befragt nach ihren Erfahrungen an der Universität Bremen, sehen Studierende mit Kindern häufig sowohl positive als auch negative Aspekte an ihrer individuellen Situation.
„Wir sehen sowohl Vor- als auch Nachteile an unserer Situation. Natürlich ist es viel zu organisieren und irgendwie hat man niemals so ganz 100%ig frei, aber um ehrlich zu sein, graut es mir schon fast ein wenig davor, meine Studienzeit bald beendet zu haben, um dann in einem Arbeitsverhältnis voraussichtlich wesentlich weniger flexibel und frei zu sein was die Prioritäten bezüglich der Kinder angeht. Ich freue mich auf die finanzielle Veränderung, auf mehr Unabhängigkeit und vor allem Klarheit bezüglich der Einkünfte und womöglich auch der Alltagessituation. Vor einem festgelegten Limit an Krankheitstagen, langen Arbeitstagen, an denen man die Kinder kaum sieht, und vor den fehlenden Semesterferien für Familienzeit hab ich dennoch großen Respekt“.
(Juliana, 29, Mutter von zwei Kindern. Partner ist ebenfalls Student)
„Gerade in den Prüfungszeiten zum Semesterende sehe ich mich immer wieder vor große Herausforderungen gestellt. Hin und wieder frage ich mich, ob und wie ich das alles schaffen soll. Gerade zum Ende vom Wintersemester, da liegen die Prüfungen meist genau in der Zeit, in der auch in der Krippe die gruseligsten Infektionen herumgehen. Wenn Jona dann krank wird, ist es fast unmöglich, alles allein zu schaffen. Hier ist es absolut unabdingbar, entweder familiär oder bei Freunden Unterstützung zu suchen. Generell ist ein gutes soziales Netzwerk absolut hilfreich im Studienalltag mit Kind. Wenn dann wieder ein Semester erfolgreich über die Bühne gegangen ist, freut man sich umso mehr auf die langen Ferien und die so kostbare Zeit für die Familie.“
(Lisa, 24, alleinerziehende Mutter von Jona, 2 Jahre)
Die AG Familienfreundliches Studium sieht sich dazu berufen, all die positiven Aspekte des Studiums mit Kindern, welche durchaus gegeben sind zu unterstützen und auszubauen, sodass für die Studierenden die Vorteile der Elternschaft überwiegen können.
Um Probleme bezüglich der Studienorganisation beseitigen zu können wird seitens der AG aktiv die Zusammenarbeit mit den Fachbereichen gesucht, sodass Empfehlungen ausgesprochen werden können, wie individuell für eine bessere Vereinbarkeit gesorgt werden kann: Für einen umfassenden Überblick wurden die Studienbedingungen aller Fachbereiche in den Jahren 2011/2012 evaluiert und daraufhin den Fachbereichsleitungen in persönlichen Gesprächen wünschenswerte Möglichkeiten zur Flexibilisierung des Studiums mitgeteilt – denn flexible Studienbedingungen sind für Studierende mit Familie ein entscheidender Faktor damit Ausbildung und Familie sich vereinbaren lassen. Zweifelsohne profitieren auch andere Studierende von weniger starren Studienvorgaben, beispielsweise, um eine häufig notwendige Erwerbsarbeit neben dem Studium ausüben zu können. Das Resultat der Zusammenarbeit war in vielen Fachbereichen das gemeinsame Erarbeiten einer Handreichung zum Thema, welche einerseits Studierenden eine relativ verbindliche Sicherheit gibt, andererseits aber auch dazu dient, dass die Lehrenden der Studiengänge gut informiert werden und sich auf die in der Handreichung fixierten Empfehlungen des eigenen Fachbereichs berufen können, wenn es darum geht, mit einzelnen Studierenden Lösungen für Probleme zu finden.
In den vergangenen Jahren ist es der AG mit Hilfe solcher Projekte erfolgreich gelungen, sich eine Stimme zu verschaffen, eine Stimme für den wichtigen Teil der Studierenden die ein abwechslungsreiches Universitätsleben zukunftsweisend bereichern. Auch von Seiten der Universitätsleitung genießt die Arbeitsgemeinschaft wachsendes Ansehen für das engagierte Wirken.
„Die AG Familienfreundliches Studium gibt wichtige Impulse für die
Entwicklung der Universität Bremen zu einer familiengerechten Hochschule.
Mit kreativen Ideen und Projekten zum Ausprobieren geeigneter Maßnahmen für
mehr Familiengerechtigkeit im Studium hat sie in den letzten Jahren zu einer
größeren Akzeptanz der Belange von studierenden Eltern beigetragen. Mit
Gesprächen in den Fachbereichen und der Einrichtung von familienfreundlichen
Orten auf dem Campus haben die Studierenden der AG für ihre Situation bei
Lehrenden und Beschäftigten sensibilisiert und den Blick für Möglichkeiten
zu mehr Familiengerechtigkeit geöffnet. Außerdem belegt ihr Einsatz ihre
hohe Motivation, mit der sie ihr Studium voranbringen. Ich freue mich auf
die weitere Kooperation mit diesen Studierenden und der AG
Familienfreundliches Studium!“
(Dr. Martin Mehrtens, Kanzler der Universität Bremen)
Neben Studienbedingungen, die es ermöglichen, dass Elternschaft und Studium vereinbart werden, ist eine gesicherte Kinderbetreuung ein weiterer relevanter Punkt wenn es darum geht, beide Lebensbereiche miteinander zu vereinbaren. Auf dem Campus der Universität Bremen befinden sich schon seit vielen Jahren mit der „Uni-KiTa e.V.“ und dem „AStA Kinderland“ zwei Betreuungseinrichtungen für die Kinder Studierender. Da diese dem Bedarf jedoch nicht mehr genügten, wurden, in Kooperation mit der AG Familienfreundliches Studium, zwei weitere Kinderbetreuungseinrichtungen auf dem Campus gegründet; neben einem kostenlosen und flexiblen Angebot, den sogenannten „Unikrümeln“, das eine Betreuung von bis zu neun Stunden pro Woche für die Kinder Studierender bietet, existiert auch die Großtagespflegestelle „Wusel-Höhle“, welche Kleinkinder für 30 bis 40 Stunden pro Woche aufnimmt. Studierende haben so die Möglichkeit, ihre Kinder direkt auf dem Campus betreuen zu lassen. Um die Vernetzung unter den aktuell vier Einrichtungen zu fördern, hat die AG im Jahr 2012 einen Stammtisch ins Leben gerufen, der regelmäßig eine Gelegenheit zu Austausch und Kooperationen bietet. Darüber hinaus nehmen Vertreter_innen von zwei der Betreuungseinrichtungen an den zweiwöchentlichen Treffen der AG teil, sodass ebenfalls ein kontinuierlicher Austausch über Bedarfe, Projekte und Änderungen gewährleistet ist.
Aktiv für einen familiengerechten Campus
Wenn studierende junge Frauen und Männer eigene Kinder haben, so wird die Universität auch für den Nachwuchs zum Lebensraum. Ein familienfreundlich gestalteter Campus wird nicht nur von den Kindern und ihren Eltern als Bereicherung wahrgenommen sondern er sorgt auch dafür, dass das Thema Familie im universitären Kontext sichtbar und dadurch auch zunehmend als regulärer Teil des Lebens an der Universität wahrgenommen wird. Die AG Familienfreundliches Studium hat es sich zur Aufgabe gemacht, Projekte anzustoßen, die es ermöglichen, dass Kinder sich auf dem Campus wohlfühlen und ihre Eltern somit die Möglichkeit haben, Aktivitäten an der Universität gemeinsam mit ihnen zu absolvieren. Neben Familienecken in der Cafeteria im GW2 wurde dafür gesorgt, dass relevante Orte, wie Beratungseinrichtungen auf dem Campus, mit den sogenannten „Spielekisten“ ausgerüstet wurden, sodass die Kinder eine Beschäftigungsmöglichkeit vorfinden, wenn Studierende Gespräche führen müssen. Außerdem wurde ein Raum speziell für Familien eingerichtet, der es ermöglicht, dass Eltern sich mit ihren Kindern eine Auszeit vom Trubel auf dem Campus nehmen können. Ebenso wichtig ist es für die Studierenden, dass sie die Möglichkeit haben, Kontakt zu Personen in ähnlichen Lebenssituationen zu knüpfen, weshalb von der AG organisierte Veranstaltungen, wir die im Sommer stattfindenden Kinderfeste, eine beliebte Möglichkeit sind, sich auszutauschen und andere studierende Eltern kennenzulernen.
Das Familienservicebüro – Studierende beraten Studierende vor Ort
Neben all diesen Projekten liegt den Mitgliedern der AG aber ein Thema besonders am Herzen: Die Beratung ihrer KommilitonInnen, wenn diese sich mit Problemen im Studienverlauf konfrontiert sehen oder aber auch Fragen zur Finanzierung, Betreuung oder weiteren familienrelevanten Themen haben. Seit dem Wintersemester 13/14 betreibt die AG deswegen das Familienservicebüro am Boulevard, welches im Rahmen des „audit familiengerechte hochschule“ eingerichtet wurde. Die Räumlichkeiten bieten erstmals die Möglichkeit, dass feste Beratungszeiten eingerichtet werden können und Ratsuchende keine individuellen Termine vereinbaren müssen; auch macht es die Beratungstätigkeiten sichtbarer, sodass damit zu rechnen ist, dass auch Studierende, die nicht in der Situation sind, aktiv nach Hilfsangeboten suchen zu müssen, die Beratung in Anspruch nehmen. Der Anspruch ist hierbei ganz klar der, dass Studierende andere Studierende beraten – Ziel ist also keine professionelle, allumfassende Beratung. Gerade dieser Charakter ermöglicht es jedoch, dass das Familienservicebüro als erste Anlaufstelle fungieren kann. Die im Laufe der Jahre aufgebauten Vernetzungen der AG ermöglichen es den Aktiven, die Ratsuchenden im Zweifelsfall an die entsprechenden Stellen weiter zu verweisen. Dass auch die institutionalisierten Beratungsstellen der Universität von der Zusammenarbeit mit der AG Familienfreundliches Studium profitieren, kann Britta Schowe vom Studienzentrum des Fachbereichs 11 bestätigen:
„Der Kontakt zwischen der AG und dem Studienzentrum des Fachbereichs 11 – mit einem knapp 80%-igen Frauenanteil und geschätzten 10% Studierenden mit Kindern – ist sehr eng und gut. Die Vertreterinnen setzen sich engagiert für die Belange von studierenden Eltern ein, weshalb ich in der Beratung immer gerne auf die Angebote hinweise. Zum Thema Familienfreundlichkeit an der Universität Bremen sind dies die Expertinnen vor Ort. Neben den Rahmenbedingungen hängt das Thema Vereinbarkeit stark davon ab, wie sensibilisiert die verschiedenen Akteur_innen sind – hier hat die AG bereits wichtige Schritte unternommen und wird dies hoffentlich auch in Zukunft mit Nachdruck weiter betreiben.“
Die AG Familienfreundliches Studium – eine kompetente Ideen- und Ratgeberin
Der AG Familienfreundliches Studium ist es seit ihrer Gründung gelungen, innerhalb der Universität Bremen als kompetente Ansprechpartnerin wahrgenommen zu werden. Dies bedeutet einerseits, dass Studierende aktiv die Unterstützung der AG suchen, wenn sie als studierende Eltern vor Problemen stehen oder bereits in der Schwangerschaft den Wunsch haben, sich umfangreich über ihre Möglichkeiten zu informieren. Es heißt aber auch, dass die Gruppe der aktiven Studierenden von anderen relevanten Stellen des Universitätsbetriebes kontaktiert wird, wenn Stellungnahmen und Erfahrungen zum Thema „mit Kind an der Universität“ benötigt werden.
„Mit viel Engagement und Ausdauer hat die AG familienfreundliches Studium ihren vielen GesprächspartnerInnen in der Selbstverwaltung und er Eltern nahe gebracht und eine Reihe “unwiderstehlicher” Vorschläge gemacht. Die AG ist ein wirklich gutes Beispiel für erfolgreiche “Lobbyarbeit”: Sie nützt allen Studierenden, da sie in Kooperation und nicht in Konkurrenz zu anderen studentischen Gruppen arbeitet.“
(Christina Vocke, Dezernentin für studentische Angelegenheiten an der Universität Bremen)
Die Wertschätzung, die der AG somit auch von professioneller Seite entgegengebracht wird, ermöglicht es, dass sie sich wirkungsvoll für die Belange Studierender mit Familie einsetzen kann und somit ihren Teil dazu beiträgt, dass die Universität Bremen sukzessiv familiengerechter wird – ein Prozess, von dem am Ende sowohl die Universität als auch die Studierenden profitieren.
Auch wenn sich in den sieben Jahren, in denen die AG an der Universität Bremen aktiv ist, bereits deutliche Verbesserungen für Studierende mit Kindern gezeigt haben – bedingt auch durch die Zertifizierung als familiengerechte Hochschule im Rahmen des „audit familiengerechte hochschule“ – ,so sehen die Aktiven der AG weiterhin viele Möglichkeiten, sich einzubringen und die Universität auf ihrem Weg zu begleiten. Neben der Betreuung einiger in den Zielvereinbarungen des Audits festgelegten Maßnahmen, wie der Schaffung eines multifunktionalen Spiel- und Begegnungsraums für Universitätsangehörige aller Altersgruppen, liegt auch in Zukunft ein besonderer Fokus darauf, Belange der Studierenden zur Kenntnis zu nehmen und diese in die verschiedenen Organisationsebenen einzubringen, sodass Strukturen und Bedingungen bedarfsgerecht modifiziert werden können. Wichtig dafür ist es auch, dass die Relevanz des Themas „familiengerechte Hochschule“ allen Angehörigen der Universität bewusst ist und von der Führung ein familiengerechtes Handeln gefördert und gefordert wird. Hier stellt auch nach wie vor die Überwindung alter Rollenbilder eine ungelöste Herausforderung dar – denn nur wenn beide Elternteile sich für ein Kind verantwortlich fühlen, bleiben sowohl für die Mutter als auch für den Vater ausreichend Ressourcen, um das Studium neben der Familie nicht als Überlastung zu empfinden. Während immer weniger Paare laut den Ergebnissen der aktuellen „Vorwerk Familienstudie“ es befürworten, dass der Mann für die Karriere der Frau beruflich zurücksteckt (Vorwerk & CO. KG 2013, S. 1), wird an den meisten Hochschulen offiziell damit geworben, dass gleichberechtigte Karrieren gewünscht sind. Da es jedoch nach wie vor nicht als Selbstverständlichkeit angesehen wird Studium und Familie zu kombinieren, ist ein weiteres Ziel für die kommenden Jahre, dass die Kultur an der Universität sich dort, wo dies noch nötig scheint, dahingehend ändert, dass Elternschaft als legitime Variation des Studierendenlebens angesehen und auch dementsprechend behandelt wird. Die AG Familienfreundliches Studium versucht hierzu ihren Teil beizutragen, indem sie sich bemüht, alle Stellen über eventuelle Schwierigkeiten und Bedarfe zu informieren. Selbst wenn strukturelle Änderungen nicht immer möglich sein sollten, so hoffen die Mitglieder der AG dennoch, dass der Kontakt mit den Fachbereichen und die damit einhergehende Sensibilisierung aller beteiligten Personen dafür sorgt, dass die Bereitschaft individuelle Lösungen zu finden, wenn Studierende in problematischen Situationen an Lehrende herantreten, weiter steigt. Somit sollen Studierende sich ermutigt fühlen, offen über ihre Studiensituation zu sprechen, sodass sie die bestmöglichen Chancen haben, die Elternschaft im Studium weniger als Belastung, sondern viel mehr als Bereicherung zu sehen.
Die AG blickt mit viel Zuversicht und positiven Erwartungen in eine zunehmend familienfreundlichere Zukunft an der Universität Bremen; denn klar ist, dass Missstände nur dort behoben werden können, wo auf sie hingewiesen und aktiv auf eine Lösung hingewirkt wird. Auch die Konrektorin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Heidi Schelhowe äußert sich positiv und bestärkend hinsichtlich des unermüdlichen Wirkens der AG Familienfreundliches Studium: „Als Konrektorin für Lehre und Studium ist es mir wichtig, dass an unserer Universität ein Klima herrscht, in dem Menschen mit Familienaufgaben gerne studieren, sich wohl fühlen und die nötige Unterstützung bekommen. Es ist eine Bereicherung für die Universitätskultur, wenn Studierende mit einem Hintergrund und mit Erfahrungen in der Betreuung von Kindern oder Eltern sich bei uns einbringen. Ich freue mich besonders darüber, dass wir so viele engagierte Studierende haben, die dieses Anliegen aktiv und mit hoher Kompetenz konsequent verfolgen. Sie haben meine volle Unterstützung.“
Über die Autorinnen:
Aenne Dunker studiert Soziologie und Sozialforschung. Sie ist Mutter einer fünfjährigen Tochter und seit 2011 Mitglied der AG Familienfreundliches Studium.
Leah Rott ist Mutter einer dreijährigen Tochter und studiert Englisch und Geografie auf Lehramt. Sie ist seit 2012 in der AG Familienfreundliches Studium aktiv und erwartet im Sommersemester 2014 ihr zweites Kind.
Literatur:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsgb.): Studieren mit Kind. Ergebnisse der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System. Bonn/Berlin 2008. Online: http://www.studentenwerke.de/sites/default/files/08_StudierenMitKind_Februar2008.pdf [letzter Abruf:02.04.2014]
Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2012. 20. Sozialergebung des Deutschen Studentenwerks, durchgeführt durch das HIS-Institut für Hochschulforschung. Berlin 2013. Online: http://www.studentenwerke.de/sites/default/files/01_20-SE-Hauptbericht.pdf [letzter Abruf: 02.04.2014]
Vorwerk & CO. KG (Hrsg.): Die wichtigsten Ergebnisse der „Vorwerk Familienstudie 2013“. Presseinformation der Vorwerk Gruppe. Wuppertal 2013. Online zu finden unter: http://corporate.vorwerk.de/fileadmin/data/de/pdf/Presse_2013/Presseinfo_Vorwerk_Familienstudie_2013_final.pdf [letzter Abruf: 02.04.2014]
Bildnachweis:
- Autorinnenfotos: Aenne Dunker (privat); Leah Rott (privat)
- Abb. 1/2/3: privat