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Mirko

Filed under: Allgemein — at 8:29 am on Donnerstag, Juli 2, 2015  Tagged

Nachdem ich die Situtaion gelesen habe, fiel mir sofort ins Auge, dass die Positionierung Mirkos in dem Klassenzimmer eher wie eine Strafe erscheint. Er muss sich isoliert von den anderen Schülern, welche in Gruppen sitzen, an einen Tisch der gegen die Wand gerichtet ist und sich neben der Eingangstür befindet hinsetzen und alleine seine Aufgaben erlediegen. Alleine die Sitzposition, die so isoliert ist, kommt mir für Mirko ungerecht und als eine Form von Bestrafung vor. Als er dann mit der Aufgabe nicht weiter kommt, die ihm zugewiesen wurde, erhält er von der Lehrerin keine persönliche Unterstützung. Sie nimmt sich seiner nicht an und fragt auch nicht wo das Problem läge, wieso er nicht weiterkäme. Ihm wid lediglich ein Setting zur selbstständigen Aufgabenbewältigung gegeben und eine neue Aufgabe. Er solle alles systematisch aufräumen. Vielleicht ist es hilfreich so Kinder in ihrem Lernen selbstständig zu unterstützen. Jedoch finde ich, dass hier der persönliche Bezug fehlt, der in einem Unterricht meiner Meinung nach vorhanden sein sollte. Die Lehrkraft hat den Job Schülern etwas beizubringen. Sie hat das Wissen und soll es den Schülern vermitteln. Dadurch entsteht aleine schon der persönliche Bezug und die Interakton zwischen Lehrkraft und SuS. In dieser Situation ist er nicht gegeben, denn die Lehrerin reicht einfach nur Aufgaben weiter und bei Problemen gibt es wieder Zettel oder Bücher, in denen steht, wie man diese Probleme alleine lösen kann. Vielleicht kann man das in einem Fach so ansetzen, um die SuS auf das spätere Leben vorzubereiten, in dem einem auch nicht immer geholfen wird und man sich selber alles erarbeiten muss. Jedoch denke ich, dass so etwas dann in die höheren Klassen gehört. Lehrkräfte machen nicht umsonst eine Ausbildung in Erziehungswissnschaften. Das Wort Erziehung erfordert eine gewisen Interaktion und Kommunikation und dies, meiner Meinung nach, nicht nur durch Aufgebenzettel.

Die Lehrerin zeigt außerdem immer, in welcher Position sich Mirko befindet. sie lehnt sich über ihn gegen den Tisch und geht nicht auf dieselbe Augenhöhe. So wird Mirko immer wieder ein wenig gezeigt, dass er „unterlegen“ ist. Nachdem das Problem für die Lehrerin imme rnoch nicht geklärt ist, holt sie eine andere Schülerin, die peinlich berührt, Mirko helfen soll. An sich ist die Idee gut, dass SuS sich gegenseitig unterstützen. Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, das die Lerkraft sich ihrer Arbeit als Lehrerin entzieht.

 
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