Schreiben für „Die Zeitschrift der Strasse“

Das Projekt

Die Zeitschrift der Straße ist das Bremer Straßenmagazin und wird verkauft von Wohnungslosen und Menschen, die von Armut betroffen oder bedroht sind. In bislang über 100 Ausgaben widmet sich die Zeitschrift je einer Straße bzw. einem Ort in Bremen und den Menschen, die dort leben, arbeiten oder in anderer Form wirken.

Die „Zeitschrift der Straße“ versteht sich dabei als gemeinnütziges Sozial- und Lernprojekt. Das Redaktionsteam bilden vor allem Studierende und Berufsanfänger, die unter Anleitung der erfahrenen RedaktionsleiterInnen die Geschichten der Hefte planen, recherchieren und schreiben. Das Layout entsteht im Umfeld der Hochschule Bremerhaven, ehrenamtliche FotografInnen liefern die Fotos.

Das Seminar

Die Studierenden erarbeiten gemeinsam mit einem der beiden leitenden Redakteure der „Zeitschrift der Straße“ Texte für ein bis zwei Ausgaben des Magazins. Die hierfür relevanten Textformate und journalistischen Arbeitstechniken werden bei Bedarf kurz eingeführt, dann im laufenden Prozess vertieft. Im Laufe des Seminars durchlaufen die TeilnehmerInnen sämtliche Schritte von der Themenfindung über die Recherche bis zum Strukturieren und Schreiben der Texte. Die Zwischenergebnisse werden im Seminar diskutiert, ganz so, wie es auch in der redaktionellen Praxis üblich ist.
Am Ende des Seminars haben die Studierenden erste Erfahrungen im Journalismus gesammelt, dabei ein Bremer Sozialprojekt praktisch unterstützt und zudem eine relevante Arbeitsprobe in Händen, die sie für ihre weitere Studien- und Berufslaufbahn nutzen können.

Das Seminar fand bereit zweimal statt (WiSe2021/22 & SoSe2022) und wurde von Jan-Paul Koopmann geleitet.

Jan-Paul Koopmann

Jan-Paul Koopmann Koopmann ist Redakteur und Chef vom Dienst bei taz.die tageszeitung. Gemeinsam mit Karolina Meyer-Schilf leitet Jan-Paul Koopmann die Redaktion der Zeitschrift der Straße.

Ausgabe 94

Die gesamte Ausgabe ist im Rahmen des Seminars im Wintersemester 2021/22 entstanden.

Ausgabe 100

Den Titel und die Beispielgeschichte erstellten Studierende im Sommersemester 2022.

Und das sagen die Seminarteilnehmenden

Die Redaktionsarbeit im Seminar war sehr an der Realität angelehnt: Recherche, Themenauswahl und Schreibprozess wurde komplett uns überlassen. Besonders das Interview für den Artikel hat viel Spaß gemacht und es ist ein besonderes Gefühl den fertigen Artikel in der gedruckten Zeitschrift zu sehen! Ich würde es jedem empfehlen, der schon ein bisschen Durchblick im Thema Journalismus hat und direkt starten möchte, denn eine ausführliche Einweisung in die verschiedenen Textarten gibt es hier nicht. Dafür gibt es viele Tipps, wie man in der Branche durchstarten kann.

Lea

WiSe 2021/22, Ausgabe: Bismarckstraße

Ich fand das Modul hat einem einen guten Einblick in den Ablauf in einer Redaktion und dem Schreiben von journalistischen Texten gegeben. Vor allem kann man sich nun vorstellen, wie eine berufliche Zukunft in dem Bereich aussehen könnte. Herr Koopmann hat richtig gute Tipps für die Recherche, das Schreiben und das Überarbeiten seiner eigenen Texte gegeben.

Charlotte

WiSe 2021/22, Ausgabe: Bismarckstraße

Das Seminar war mein erster Einstieg in den Journalismus und hat mir gezeigt, dass ich Spaß daran habe, journalistische Texte zu schreiben.

Kevin

SoSe 2022, Ausgabe: #Hundert

Ich fand sehr gut, dass wir den ganzen Prozess von der Ausarbeitung einer Zeitschrift miterleben konnten – von der Ideensammlung bis zur Ausarbeitung der Artikel. Besonders spannend fand ich, dass wir eine Redaktion nachgestellt haben und mit dem gesamten Kurs jede Stunde ein Austausch stattfinden konnte über den derzeitigen Stand der Dinge. Dazu haben wir untereinander neue Ideen ausgetauscht und konnten Probleme mit dem ganzen Kurs lösen. In der Form des Artikels waren wir auch frei und konnten uns zwischen Interview, Reportage, oder Ähnlichem aussuchen was uns am meisten zusagt.

Anica

WiSe 2021/22, Ausgabe: Bismarckstraße