Umgang mit Heterogenität in der Schule

31. Mai 2013

Leistungsheterogenität

Filed under: Allgemein —Tagged — @ 09:57

Nach Reh sind es vor Allem zwei Probleme, mit denen sich LehrerInnen gegenüber der Heterogenität konfrontiert sehen.

Zum Einen haben viele LehrerInnen die Befürchtung. Dass eine größere Vor- und Nachbereitung zu übermäßiger zeitlicher Belastung führen kann. Der zweite Punkt ist die Angst, nicht jedem Schüler oder jeder Schülerin in einer extrem leistungsheterogenen Lerngruppe gerecht werden zu können.

Beide Aspekte bedingen sich m.E. Gegenseitig und können so die Befürchtungen der LehrerInnen verstärken. Eine nicht ausreichend differenzierte Vorbereitung führt dazu, dass einige SchülerInnen nicht ihrem Leistungsniveau entsprechend gefördert und gefordert werden. Die subjektive Wahrnehmung einer Lehrperson, ein oder mehrere SchülerInnen würden nicht ausreichend bedacht, kann zu einer noch ausdifferezierteren Vorbereitung führen, die schnell den zeitlichen Rahmen sprengen kann.

Ich persönlich kann beide Befürchtungen gut nachvollziehen. Gerade in Anbetracht wachsender Lerngruppen vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung von Schule in Deutschland und der damit verbundenen Erwartungshaltung der Eltern kann auf LehrerInnen sehr bedrückend wirken. Damit meine ich, dass Eltern, die zum Teil selbst das Schulsystem erlebt haben, eine Erwartungshaltung haben können, die stark an einer homogenen Leistungsbeurteilung orientiert ist. Wichtiger ist für mich der zweite Punkt. Die Befürchtung, nicht allen SchülerInnen gerechrt werden zu können zeigt, wie wichtig Einzelne den LehrerInnen sind.

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