1)Wenn Sie an die Schwerpunktvorlesungen zu Migration (RV02 Karakasoglu) und Inklusion RV06 (Frau Schwarzenberg) und RV07 (Herr Müller) zurückdenken, wo sehen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Inklusionsverständnis zwischen Kanada und dem, was Sie in der Vorlesung über Deutschland gelernt haben? Bitte nennen Sie mindestens 2 Aspekte und begründen Ihre Wahl mit Bezug zu den Vorlesungsinhalten.
Die Form der Inklusion unterscheidet sich meiner Meinung nach sehr von der Form der Integration in Deutschland .
Wenn ich gerade an die Schwerpunktvorlesung von Frau Karakasoglu zurück denke ,fällt mir gleich auf dass das Verständnis der Heterogenität in Schulen in Kanada deutlich stärker zu seien scheint .
Das hat vor allem Geschichtliche Gründe ,denke ich .
In Kanada war man schon länger der Auffassung das man durch verschiedene Einwanderungsströme ,keine homogene Kultur ist und hatte auch nicht den Anspruch eine zu sein .
In Deutschland dagegen spricht man immer noch davon das integrieren mehr ist als die Sprache zu lernen und Grundwerte zu teilen .
Alleine durch dieses andere Verständnis von Heterogenität auch in der Gesellschaft sind Deutschland und Kanada sehr verschieden .
Wo bei hier noch anzumerken sei ,dass beide Länder es aktuell mit sehr unterschiedlichen Migrationsströmen zu tun haben .
Während nach Deutschland viele Menschen aus sozial schwächeren oder zusammengebrochenen Systemen kommen zum Beispiel Syrien .
Fokussiert Kanada ein Art Leistungsmigration .
Ein weiterer Punkt ist dass bei Schülern mit Förderbedarf ,in Kanada das Geld für denjenigen Schüler an dessen Schule und nicht an dessen Eltern geht .Somit liegt es in der Verantwortung der Schule diesen Schüler zu fördern und nicht dessen Eltern .
Eine plastische Vorstellung von der Umsetzung der im Vortrag geschilderten Leitlinien
der kanadischen Schulpolitik in der Praxis vermittelt der Blog aus meinem Forschungs- und Entwicklungsprojekt TraMiS (Transnationale Mobilität in Schule) unter folgendem Link. Bitte lesen Sie ihn sich durch. Welche Fragen stellen sich Ihnen als angehende Lehrer*in hinsichtlich der Übertragbarkeit von dort erwähnten inklusiven Maßnahmen und Projekten auf den deutschen Schulkontext. Begründen Sie ihre Perspektive.
Ich fände Grundsätzlich eine Orientierung an Kanadas Schulsystem nicht schlecht .Doch sehe ich mich gezwungen anzumerken dass ich denke dass viele Schulkonzepte Kanadas ,alleine schon wegen der Ausstattung und personeller Besetzung in Deutschland nicht möglich sind .Also müsste auch die Schule vom Staat stärker gefördert werden .Ein signifikantes Beispiel dafür ist,dass neu angekommene Schüler in Kanada länger bei dem erwerben der neuen Sprache unterstützt werden .Mein eigenes empfinden über diesen Blog war zudem sehr positiv und auch überrascht .Dass Model von tollen individuellen Schulen kenne ich eigentlich nur aus Wohlstandsvierteln und ich habe schon oft Lehrer von sozial schwächeren Schulen klagen hören ,Lehrer die in ihrer Verzweiflung die Schüler auf Grund ihrer Überforderung ,als unbelehrbar einteilten .Die der Gordon Bell Highschool in Winnipeg zeigt das ein anderer Weg sehr wohl möglich ist .