Aufgabe 1

In der empirischen Forschung wurde festgestellt, dass die Leistungsheterogenität, die sich in einer Lerngruppe feststellen lässt, auf vier grundlegende Bereiche eingrenzen lässt. Dazu gehören unter anderem die Kategorien Wissensbasis  und Kognition. Das bedeutet einerseits, dass alle SuS eine unterschiedliche Menge an Wissen zu einem gewissen Thema bereits mitbringt, was dann für den Unterricht bedeutet, dass jeder/jede eine individuelle Menge an Wissen braucht, um auf dem geforderten Wissensstand zu gelangen. Andererseits beinhaltet die Kategorie Kognition, dass alle SuS unterschiedlich schnell und auch unterschiedlich gut lernt. Diese beiden Faktoren müssen für den guten Umgang mit Heterogenität in einer Lerngruppe in Betracht gezogen werden.

 

Aufgabe 2

Ich persönlich habe in meiner Schulzeit eine Mischung aus Frontalunterricht und Aufgaben in Einzel- oder Gruppenarbeit als am wirkungsvollsten empfunden. Dies entspricht einer Mischung aus dem Lernen durch Zuhören und gezeigt bekommen sowie dem Lernen durch Selbermachen. Insgesamt waren dabei die meisten Unterrichte, die ich als wirkungsvoll empfunden habe dem in der Vorlesung besprochenen Prinzip der direkten Instruktion zuzuordnen. Wurde keine direkte Instruktion geleistet, kam es schnell zu Unruhe in der Klasse, was allgemein der Lernatmosphäre schädlich war.

Die empirische Forschung hat gezeigt, dass leistungsstarke Schüler von homogen eingeteilten Gruppen profitieren und leistungsschwache Schüler von heterogenen Gruppen profitieren. Ich denke, dass ich in meiner Schulzeit eine Mischung aus beiden Gruppenzusammensetzungen erlebt habe. Mal konnte man sich selbst aussuchen, mit wem man in einer Gruppe sein möchte, was meiner Meinung nach zu eher homogen eingeteilten Gruppen führt, und mal wurden die Gruppen nach dem Zufallsprinzip eingeteilt. Letzteres führt vorrangig zu einer eher heterogenen Gruppenzusammensetzung. Insgesamt denke ich, dass diese Mischung aus beiden Arten der Gruppeneinteilung im Hinblick auf die in der Vorlesung besprochenen Ergebnisse der empirischen Forschung dazu führt, dass alle SuS insgesamt gut lernen und von den Unterrichtsmethoden profitieren können. Einerseits kann in homogenen Gruppen Lernen auf gleichem Niveau stattfinden und in heterogenen Gruppen können sich die SuS gegenseitig unterstützen bzw voneinander lernen.

 

Aufgabe 3

Aufgabe: Der freie Fall  Paul steht im Sommer unter einem Apfelbaum. Ein Apfel hat sich vom Ast abgelöst und wird genau auf Pauls Kopf fallen, wenn er dort stehen bleibt. Der Apfel wiegt 350g und hängt in einer Höhe von 1,85m über dem Boden in dem Baum. Paul, der 1,43m groß ist, hat noch Zeit unter dem Baum wegzugehen. Aber wie lange?  Hilf Paul das Schlimmste zu verhindern, indem du die Zeit berechnest, die der Apfel braucht, um Paul auf den Kopf zu fallen.

Hilfe 1: Fertige eine Skizze an, auf der du den im Baum hängenden Apfel, und Paul einzeichnest. Überlege dir welche Strecke für die Berechnung der Dauer des freien Falls des Apfels verwendet werden muss. Denk dran der Apfel fällt nicht auf den Boden sondern auf Pauls Kopf!

Hilfe 2: Welche Bewegungsgleichung gilt für den freien Fall? Mach dir klar welche Größe du in der Formel suchst. Wie musst die Formel umstellen, um die gesuchte Größe berechnen zu können?

Hilfe 3: Der Apfel fällt von einer Höhe von 1,85m auf die Höhe von Pauls Kopf bei 1,43m. Das heißt die Strecke s, die der Apfel fällt ist 1,85m – 1,43m. Setze das Ergebnis in die Bewegungsgleichung ein.  

Die 1. Lernhilfe beginnt damit, dass die Schüler sich das Problem visualisieren, indem sie eine Skizze machen. Daraufhin folgt dann ein Denkanstoß, welche Formel man zur Berechnung der Fallzeit verwenden muss. In der letzten Lernhilfe wird eine Hilfe geleistet welche Strecke man in die Formel einsetzen muss, falls einem bei der Skizze dies noch nicht klar geworden ist.

Ob die Lernhilfen erfolgreich gewählt sind, kann man meiner Meinung nach schon daran sehen wie viele SuS am Ende die richtige Lösung haben. Zusätzlich kann man sich von den SuS ein Feedback einholen nach dem Motto “Hat dir die Lernhilfe X geholfen?”. So erhält man einerseits ein Feedback zu den gewählten Lernhilfen und lernt zudem seine SuS besser kennen, inwieweit und in welcher Form diese Lernhilfen benötigen

Aufgabe 4

“Grundsätzlich ist es wichtig, das Konzept einer Gesamtschule genau zu verstehen. Hier haben SuS die Möglichkeiten sich während der Zeit auf der weiterführenden Schule zu entscheiden, ob sie Abitur machen wollen/können oder nicht. Sie müssen nicht direkt nach der Grundschule entscheiden, ob sie aufs Gymnasium gehen wollen. Gesamtschule ist in keinem Fall mit Gymnasium gleich zu setzen, sodass auf einer Gesamtschule die leistungsschwachen Schüler keinesfalls direkt überfordert werden. Jeder/Jede kann auf der für ihn/sie passenden Stufe lernen. Nur wer leistungsstark ist, kann nach der 10. Klasse dann noch die gymnasiale Oberstufe besuchen.

Betrachtet man Bremen, so gibt es dort ein zweigliedriges Schulsystem, das heißt es gibt eine Vielzahl an Oberschulen und einige, vergleichsweise wenige, Gymnasien. Es ist also ganz klar zu unterscheiden zwischen Oberschule/Gesamtschule und Gymnasium, denn das ist an sich nicht das gleiche. Eine Oberschule/Gesamtschule ist kein Gymnasium, aber man hat die Möglichkeit durch Besuchen der gymnasialen Oberstufe einer Gesamtschule das Abitur zu erlangen.“

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