1. Wird vom Thema Inklusion gesprochen, so inkludiert dies nicht nur körperlich und geistig eingeschränkte Menschen, sondern explizit auch Menschen, die „lerneingeschränkt“ sind.
Eine Inklusionsschule wäre also eine Schule für jeden. In der Vorlesung wurden 3 Handlungsoptionen erläutert.
Der Full Inclusion Ansatz sieht vor das Schul- und Bildungssystem zu reformieren, sodass SuS mit sonderpädagogischem Forderungsbedarf zusammen mit anderen SuS unterrichtet werden, die diesen Bedarf nicht haben. So entsteht eine heterogene, inklusive Schule.
Der Two Track Ansatz beabsichtigt den Eltern die Wahl zu geben, oder das Kind in eine Regelschule oder eine Förderschule kommt.
Der Twin Track Ansatz ist eine Erweiterung des Full Inclusion Ansatzes und versucht auf die speziellen Bedürfnisse der SuS mit Förderungsbedarf intensiver einzugehen.
Ich halte Inklusion für sehr sinnvoll und befürworte hetereogene Klassen, da dies der Chancengleicheit dient. Natürlich wäre eine Reformation des Bildungswesens nötig. Schulen müssten ausreichend Geld erhalten um einen angemessen Unterricht für alle SuS zu garantieren, je nachdem welchen Ansatz man nun verfolgt.
2. Ich habe in meiner Schulzeit leider keine Erfahrungen mit Inklusion machen können. Während meiner Abiturzeit hatten wir SuS in Rollstühlen oder mit ähnlichen Gehbehinderungen. Mir ist leider bisher keiner der genannten Ansätze begegnet. Die Bremer Schulen sind, so wie ich informiert bin, eher unzureichend für Inklusion gewappnet und es bedarf mehr Investitionen im Bildungswesen. Ich persönlich würde den Full Inclusion Ansatz präferieren.
3. Zuerst müsste man feststellen, ob überhaupt SuS mit Förderbedarf am Unterricht teilnehmen. Falls dies der Fall ist, inwieweit werden diese SuS unterstützt. Sind Betreuungskräfte vor Ort? Gibt es einen Unterschied in der Behandlung der SuS mit und ohne Förderbedarf?