1.
Die Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ beschreibt das unterschiedliche Verständnis von SuS und LuL, wenn es um wichtige Fachbegriffe im Unterricht geht. So kann es vorkommen, dass Missverständnisse entstehen, nur weil bestimmte Begriffe nicht ausführlich genug erläutert wurden, bevor sie in den normalen Sprachgebrauch des Unterrichts übergehen. Als Beispiel in der Vorlesung wurde hier der Begriff „Staat“ verwendet.
Das Thema der „doppelten Heterogenität“ hat in meinen Studienfächern Geographie und Biologie große Relevanz, da hier häufig Begriffe verwendet werden, die aus der Alltagssprache bereits bekannt sind, jedoch in wissenschaftlichen Zusammenhängen anders interpretiert werden müssen. Darüber hinaus gibt es in beiden Fächern zusätzlich viele spezifische Fachbegriffe, welche zum besseren Verständnis des Unterrichts zuerst definiert werden müssen.
Beispiele aus der Geographie wären die Begriffe „Wetter“ und „Klima“, welche häufig für Missverständnisse sorgen.
2.
Eine äußerst simple Methode wäre, nach jedem gelesenen Text die SuS zunächst zu fragen, welche Begriffe eventuell nicht eindeutig sind. Im nächsten Schritt wäre es die Aufgabe des Lehrers gezielt nach Begriffen zu fragen, welche nicht von den Schülern erfragt wurden, jedoch für Missverständnisse sorgen könnten.
Tauchen im Verlaufe des ersten Schrittes Begriffe auf, die nicht von den SuS definiert werden können, so wäre es möglich eine gemeinsame Herangehensweise zu versuchen, indem so lange Ideen gesammelt werden, bis man gemeinsam eine Definition zustande bringt.
Die Dritte Möglichkeit wäre es, bestimmte Begriffe als Hausaufgabe an die SuS zu verteilen und diese in Form von Kurzreferaten erklären zu lassen. Das müsste jedoch natürlich stattfinden, bevor ein Thema behandelt wird, in welchem die zugehörigen Begriffe verwendet werden. Es würde jedoch auch gewährleisten, dass die Schüler sich eventuell schon vorher mit dem Thema auseinandersetzen.
3.
Welche Möglichkeiten nutzen die Lehrer um ihren Schülern bestimmte Begriffe nahzubringen?