Arte-Doku zu Seehandel

Das geopolitische Magazin „Mit offenen Karten“ von Arte veröffentlichte vor einigen Tagen einen sehr interessanten Beitrag unter dem Titel „Handel – die Eroberung der Meere“. Dieser zeigt die globale Ausweitung des Welthandels und die Anpassung von Seewegen (z. B. Bau des Suezkanals). Der Fokus liegt hierbei auf der Bedeutung der maritimen Routen für China. Der Beitrag stellt sehr deutlich die Relevanz von Schifffahrt, Welthandel und maritimen Versorgungswegen heraus.

Zudem gibt er einen kleinen Einblick in die zukünftige Entwicklung des globalen, maritimen Handelsverkehrs und möglichen Handelsrouten sowie ihren geopolitischen Implikationen. Insbesondere die Nord-Ost-Passage, die im quer durch die Arktis führt, könnte auch für Bremen zukünftig von Interesse sein. So unterstützt Bremen schon heute Hafenbauprojekte beispielsweise in Island und führt (auch historisch bedingt) enge Handelsbeziehungen mit Norwegen, dem europäischen Zielland Nummer eins der sogenannten „Arctic Silk Road“.

Am Beispiel des Hafens in Shanghai wird beschrieben, wie China einen riesigen Hafen auf eine kleine vorgelagerte Insel erbaut und den alten Hafen zusätzlich nutzt. Hier zeigen sich Parallelen zu der historischen Entwicklung der Bremischen Häfen. Ähnlich wie in Bremen, wird hier ein Hafen weit entfernt vom ursprünglichen Hafengebiet erbaut, um über ausreichende Kapazitäten zu verfügen.

2 Gedanken zu „Arte-Doku zu Seehandel

  1. Danke für den Hinweis! Auf diese Themen können wir dann gerne in der Lerneinheit 4 zu Welthandel und Schifffahrt zürückkommen! Schreiben Sie gerne Ihre Eindrücke in die Kommentare, falls Sie sich die Doku ansehen!

  2. Danke für das Teilen des interessanten Beitrags!

    Der im Beitrag angesprochene globale Einfluss von China bei Infrastrukturprojekten (Häfen/Kanäle) wird ja auch in der Presse zunehmend ein größeres Thema. Die geopolitische Rolle und die finanzielle Bedeutung der Kanäle wurden mir nach dem Beitrag wesentlich bewusster. So zeigt dieser Guardian Artikel (https://www.theguardian.com/world/2018/nov/28/panama-china-us-latin-america-canal) den gescheiterten Versuch Chinas, eine weitere Botschaft in Panama City zu errichten. Die Interessen der USA und China überschneiden/kollidieren mit Chinas zunehmenden Einfluss in Lateinamerika.

    Für mich war der Teil des Beitrags über den Ölhandel in der Straße von Hormus auch interessant, da hier die verschiedenen Akteure und ihre Interessen/Konflikte über den Zugang zur Meerstraße dargestellt wurden.

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