Reflexion & Auswertung meiner Forschung

Zu Beginn meiner Forschung hatte ich die Fragestellung „Inwiefern ist die geldfreie Gesellschaft eine realisierbare Alternative zum Konsumismus?“ verfolgt. Im Verlauf meiner Forschung habe ich diese jedoch etwas abwandeln müssen. Ich bin der Meinung (nach dem Selbstversuch), dass ein geldfreieres Leben durchaus möglich ist. Die vollkommene Geldfreiheit ist jedoch nicht ohne weiteres realisierbar, da wir in ein bestehendes System hineingeboren worden sind, indem Geld eine große Rolle spielt und aus dem man nicht so leicht herausbrechen kann. Mir ist allerdings aufgefallen, dass es gar nicht darum geht, vollkommen ohne Geldausgaben zu leben, sondern viel mehr darum das bestehende System zu hinterfragen. Ich bin schließlich dazu gekommen meine Fragestellung so zu formulieren: Welche Auswirkungen hat der Konsumismus bzw. die Geldfreiheit auf uns und welche Zusammenhänge gibt es zwischen Geld und persönlicher Freiheit?
Der Konsumismus verfolgt effizienten, größtmöglichen Besitz mit möglichst geringen Ausgaben bzw. geringem Energieaufwand. Somit werden auch wir Menschen dazu gebracht möglichst leistungsfähig (im kapitalistischen Sinne!) zu sein. Wir streben nach einer scheinbar nie befriedigten Perfektion, welche an materiellem, sowie immateriellem Besitz gemessen wird. Wie Fromm schon 1976 erkannte und als ‚Haben‘ deklarierte. Nach Fromm sollte der Mensch die Entwicklung und Erweiterung seines ‚Seins‘ also seines inneren Wertes anstreben.

Ich bin der Meinung, dass ein Leben, welches sich nicht um Konsum dreht und zu mehr individueller Freiheit verhelfen kann und noch dazu, verhelfen kann den Planeten weit langsamer zu zerstören.

Meine Forschung sehe ich allerdings längst noch nicht als vollendet. Ich möchte zeitnah eine geldfreie Reise unternehmen und das Ökodorf „Sieben Linden“ besuchen.


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