AG Familienfreundliches Studium
In der Regelstudienzeit zu studieren ist nur sehr wenigen Studierenden möglich. Die Gründe dafür reichen ins Unendliche: Eine Erkrankung, Familienmitglieder die gepflegt werden müssen oder schlichtweg der bekannte studentische Hilfsjob, um sich sein Studium zu finanzieren. Darüber hinaus haben viele Studierende unter uns bereits eine Familie gegründet und versuchen diese Doppelbelastung unter einen Hut zu bekommen. Um Studierenden mit Familie unter die Arme zu greifen, gibt es auf de Boulevard der Uni Bremen die „AG Familienfreundliches Studium“. Die Campus Eule hat sich mit Bettina Schweizer, der Leiterin der AG, in Verbindung gesetzt und sie in einem kleinen Gespräch interviewt.
Was ist die AG Familienfreundliches Studium?
Die AG Familienfreundliches Studium (AG FFS) ist eine Gruppe engagierter Studierender, die sich für die Belange von Studierenden mit Familienaufgaben einsetzt. Dies sind in den meisten Fällen Studierende mit (Klein-) Kindern und Studierende, die sich für die Thematik interessieren. Weiter hat die AG FFS auch Studierende mit zu pflegenden Angehörigen im Blick. Die meisten Studierenden haben selbst Kinder und kennen die Problematik der Vereinbarung von Studium und Familie.
Seit wann gibt es die AG?
Die AG FFS konstituierte sich 2007, als die Universitätsleitung beschloss, an dem audit familiengerechte hochschule teilzunehmen. Engagierte Studentinnen mit Kindern ergriffen die Chance und entwickelten eine Petition, in der sie Vorschläge beschrieben, wie Studierende mit Kind erfolgreich studieren können.
Warum wurde die AG eingeführt?
Studentinnen mit Kindern erlebten durch Studienbedingungen Nachteile etwa wegen fehlender Kinderbetreuungen oder auch wegen fehlender familienfreundlicher Infrastruktur auf dem Campus. Ihr Ziel war und ist, dass ein Studium auch mit Familienverpflichtungen erfolgreich absolviert werden kann. Dafür bedarf es aus der Perspektive der AG FFS neben der eigenen Studienmotivation auch unterstützende Rahmenbedingungen in der Universität.
Wie kann man sich das Konzept der AG vorstellen?
Die AG FFS agiert in verschiedenen Bereichen: im Familienservicebüro von und für Studierende berät sie Studierende; sie bietet regelmäßig ein Elterncafé an, damit sich studierenden Eltern kennenlernen und austauschen können; sie veröffentlicht Flyer, Plakate und auch Beiträge, um die Situation von Studierenden mit Familienaufgaben sichtbar zu machen. Sie hat am Ausbau der Kinderbetreuungen auf dem Campus mitgewirkt, auch an der Herstellung von familienfreundlichen Orten (Mensa- Spielturm, GW 2 Spielbereich mit Laufgitter etc.) Sie steht im regelmäßigen Austausch mit dem Konrektor für Lehre und Studium und organisiert einmal jährlich ein Kinderfest auf der Campuswiese.
Für wen ist die AG geeignet?
Für alle Studierenden mit Familienaufgaben, aber für die Mitarbeit sind auch Studierende, die sich für die Thematik interessieren, herzlich willkommen.
Ich habe Interesse und würde mich gerne mit euch in Verbindung setzen, wie mache ich das am Besten?
Die AG FFS wird geleitet von Bettina Schweizer, Arbeitsstelle Chancengleichheit, mit ihr werden auch die stud. Hilfskraftverträge abgeschlossen.
Kontakt. chancen3@uni-bremen.de, Tel. 0421 218 60182, Weitere Informationen zur AG FFS und zu den familienfreundlichen Angeboten der Uni Bremen:
Die AG FFS freut sich aktuell über neue Studierende, die Lust haben, mitzumachen!
Vielen Dank für das tolle Interview!
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