Morgens früh um acht…

Wie effektiv gestalten sich eure Vorlesungsbesuche? Nehmt ihr viel mit? Was könntet ihr verbessern?
Jan Philipp Zymny bemerkt in seinem Poetry Slam

( https://www.youtube.com/watch?v=lIh55O7wqAQ )

„Physik ist doof, aber auch schön“ – das denke ich mir so manches mal in der Vorlesung, vor allem der erste Teil der Aussage schwirrt manches mal in meinem Kopf, wenn man wieder Freitag morgens um 8 Uhr jemand Versucht uns die Phänomene der Physik näher zu bringen. Meistens leider ziemlich uninspiriert und gerne auch mal je nach Standpunkt betrachtet nicht ganz Korrekt. Vor meinem Studium dachte ich diesen Konflikt zwischen Mathematikern und Physikern, wie er hier nett dargestellt wird gäbe es gar nicht – nun weiß ich: doch … Mathematik und Physik, dass passt manchmal doch nicht ganz zusammen^^


Da in meinen Vorlesungen viel an die Tafel geschrieben wird, hat das Abschreiben der Anschriebe erste Priorität. Nebenbei zuhörene und ergänzende Informationen schnell noch als Randnotiz irgendwo mit dem Bleistift dazwischen gequetscht. Bei dem Tempo das die jeweiligen Dozenten an den Tag legt, entweder im Sprechtempo oder Schreibtempo oder am besten noch beides, dann allerdings meistens in Kombination mit einer Powerpointpräsentation, die aus unerfindlichen Gründen nicht vorher schon hochgeladen werden kann, fällt das gar nicht mal so leicht.
Grundsätzlich weiß ich hinterher aber zumindest was thematisch behandelt wurde und habe vielleicht auch das ein oder andere direkt verstanden oder aber mir notiert wo ich nicht gedanklich folgen konnte. Insofern ist das anfertigen einer Live-Mitschrift an sich gar nicht so schlecht. Wenn man aber im Vergleich andere Vorlesungen sieht, wo es möglich war sich im vorhinein schon Folien für die Powerpoint-Präsentation herunterzuladen oder aber ein Buch als Vorlage diente, welches man zur Vorbereitung querlesen konnte, dann wäre hier viel mehr möglich gewesen.

Denn gerade bei komplexeren Themen kann man nicht erwarten, dass man diese auf Anhieb versteht und ein wenig Vorbereitung – wenn man sie denn betreiben möchte – könnte hier helfen, damit man nicht nach 10 Minuten Vorlesung anfängt andauernd Fragezeichen ??? auf seinem Block zu notieren und bald auch nur noch halbherzig aufpasst und stumpfsinnig die Sachen von der Tafel abschreibt. Ich kann daher die Leute gut verstehen, die sich hinterher einfach die Vorlesungsmitschriften von Kommilitonen besorgen und selber nacharbeiten, weil sie in der Vorlesung selbst nicht folgen können und die Zeit so sinnvoller verplanen.
Da mir die Vorlesung zum Verständnis meistens nicht ausreicht arbeite ich parallel meist mit Büchern oder z.B. Skripten aus dem Internet. Nach 2-3 Vorlesungen oder nach Abschluss eines kleineren Themenkomplexes – meist so wie es zu den Übungszetteln passt – versuche ich mir den dann schon mal unter dem Verständnisaspekt aufzubereiten.

Deshalb herrscht bei mir manchmal Chaos insofern, dass ich nicht immer weiß was von meinen Materialien wirklich Vorlesungen sind und was meinen eigenen Erklärungsversuche, v.a. da meine Vorlesungsmitschriften öfter mit Kommentaren übersät sind. Gerade bei Dozenten die viel auf ihre eigenen Ausführungen wert legen ist dies beim Prüfungslernen nachher nicht förderlich. Auch Vorlesungsmitschriften, von Vorlesungen bei denen ich nicht anwesend gewesen bin, besorge ich mir meistens erst später, da ich auch aus den Büchern die notwendigen Informationen für die Bearbeitung der Übungszettel ziehen kann.
Was diesen Aspekt angeht, sehe ich noch deutliches Verbesserungspotential. Wir hatten einmal bei einer Vorlesung gemeinsam einen Blog angelegt, wobei die Struktur eher wie ein Wiki war. Das war eigentlich ganz gut, dass man gemeinschaftlich die Vorlesungen aufbereitet hat und auch ständig erweitert bzw. korrigiert hat. Diese Komponente des Weiterentwickelns fehlt bei mir meistens, da dafür dann die Zeit und die Lust fehlt sich mit den alten Vorlesungen nochmal akut auseinanderzustezen, solange keine Prüfung ansteht 😉 Aber prinzipiell werde ich das nochmal ins Auge fassen, allerdings denke ich nur für größere Veranstaltungen, da sich der Mehraufwand durch das Digitalizieren bei 2-3 Personen noch nicht rentiert.

 

Ich muss jetzt erstmal Vorlesungen nacharbeiten

– bei dem Wetter krank sein ist auch echt sch…

 

Also bis nächste Woche 😉

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Eine Antwort zu Morgens früh um acht…

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