Hallo liebe Leser und Leserinnen!

Heute beziehe ich mich auf das Thema Inklusion in der Grundschule. Hierzu werde ich drei Aufgaben bearbeiten.

Aufgabe 1)

Der Textausschnitte von Pineda stammt von einem Lehrer, der sich in den Reflexionen, auf seine eigenen bildungs-biographischen Erfahrung bezieht. Hier spielen auch die Aspekte Empowerment, Normalisierung und Dekategorisierung eine Rolle.

Pineda spricht davon, dass die Lehrpläne der Schulen die Kinder diskriminieren. Durch die Reduzierung der Lehrpläne werden anders verhaltende Kinder als nicht „normal“ betitelt. Dies bietet diesen Kindern nicht dieselben Möglichkeiten, wie für ihre Mitschüler und Mitschülerinnen. Es ergibt sich eine Herausforderung dabei, inwieweit die Schüler und Schülerinnen eine individuelle Förderung benötigen. Hier spielt die Empowerment eine Rolle. Die Ermächtigung der Adaptierung der Lehrpläne wird nämlich von Lehrkräften oft falsch interpretiert.

Im Text wird außerdem deutlich, dass es Pineda nicht darum geht, das Schule als etwas Normales angesehen wird. Er findet, dass die individuell angepassten Arbeitsblätter und Arbeitshefte nicht verwendet werden sollten, sondern jedes Kind die gleichen Aufgaben erhält und sich somit nicht diskriminiert fühlt. Hier spielt der Aspekt Normalisierung eine Rolle.

Bei dem Aspekt Dekategorisierung, geht es darum, dass keine Kategorisierungen geschafft werden sollen, indem z. B. Kinder in bestimmte Gruppen geteilt werden. Das Kind soll als Individuum angesehen werden. Durch die Dekategorisierung kommt es zu einer Empowerment der Schüler und Schülerinnen. Sie fühlen sich nicht diskriminiert und betrachten sich alle auf derselben Augenhöhe.

Drei Statements lassen sich passend auf meine Feststellungen beziehen. Das erste Statement „Das Recht nicht zu einem „Anderen“ gemacht zu werden“ passt zu der Argumentation von Pineda. Er macht deutlich, dass Kinder nicht kategorisiert werden und als Individuum angesehen werden sollen. Das zweite „Das Recht auf Teilhabe an der Normalität“, ist passend zu der Normalisierung. Die Schüler und Schülerinnen sollen das Recht bekommen, die gleichen Aufgaben wie ihre Mitschüler/innen zu bearbeiten, um sich nicht diskriminiert zu fühlen. Das letzte Statement „Das Recht Normalisierung zu verweigern“, ist entsprechend der Meinungs- und Entscheidungsfreiheit der Schüler und Schülerinnen.

Aufgabe 2)

Um bei der Unterrichtsplanung herauszufinden, was für Interessen und Erfahrungen die Schüler und Schülerinnen in der Klasse miteinander teilen, würde ich mir überlegen, was der geteilte Zugang der Kinder ist. Dafür brauche ich als Lehrkraft bestimmte Grundkenntnisse über die Kinder. Der Austausch zwischen der Lehrkraft und den Schüler und Schülerinnen ist dabei enorm wichtig. Es wird ein Einblick über die Lebenswelt und Erfahrungen der Kinder erzielt, an denen man anknüpfend Themen in die Unterrichtsplanung mit reinnehmen kann, die die Kinder interessieren. Somit steigt die Beteiligung am Unterricht. Bei den Aufgaben werden verschiedene Ergebnisse erzielt, da jeder verschiedene Erfahrungen gemacht hat. Dies ist positiv, da darüber gesprochen werden kann und es zu einem Austausch kommt.

Arbeitsaufträge lassen sich in offene und geschlossene unterscheiden. Bei offenen Aufträgen sind die Antwortmöglichkeiten vielfältig und personenbezogen. Die Sicht von allen wird respektiert und es gibt keine richtige oder falsche Antwort. Bei geschlossenen Fragen gibt es nur eine bestimmte Lösung, die richtig ist. Bei der Entscheidung, ob Aufgaben eher offen oder geschlossen gestellt werden sollten, kommt es auf die Aufgabe selbst an. Handelt es sich um Fakten, gibt es meist auch nur eine Antwort, bei Interpretationsaufgaben hingegen mehrere.

Aufgabe 3)

Bei einer Gruppenarbeit entscheiden sich die Schüler und Schülerinnen meistens für die Aufgabe, die sie am besten und einfachsten lösen können. Herausforderungen werden von den Kindern oft vermieden. Dies ist problematisch, da sie sich Herausforderungen stellen sollen, um neue Seiten zu entdecken und ihr Talent in diesen zum Vorschein zu bringen. Das Interesse für eine neue Rolle sollte jedoch nicht aufgezwungen werden. Indem neue Gruppenkonstellationen gebildet werden, kann man als Lehrkraft dafür sorgen, dass sich neue Rollenverteilungen ergeben. Rollen sind flexible verteilbar. Eine Methode um Rollen im Unterricht zu verteilen wäre z. B. das Rollen auf Kärtchen geschrieben werden und jeder eine ziehen kann. Diese Methode wird auch Gruppenpuzzle genannt.

Vielen Dank fürs Lesen!

Ceylan