Abschlussreflexion

1. Benennen Sie die für Sie zentralsten theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret Bezug auf a.) fachdidaktische Aspekte, indem Sie Erkenntnisse auf die Didaktiken ihrer eigenen beiden Fächer beziehen und b.) zwei generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht mit Bezug zu den relevanten Quellen benennen

Das Modul „Umgang mit Heterogenität“ hat mir die Einsicht verliehen, wie wichtig doch der Umgang mit Heterogenität in Schulen ist. Vor dem Erwerb der pädagogisch angelegten Inhalte dieser Vorlesung, war mir dies nur bis zu einem gewissen Maße bekannt. Wie Heterogenität entsteht, zwischen SchülerInnen differenziert und sich auswirkt, leistet einen genauen Eindruck in das Fundament der Klasse und erlaubt die bessere Einordnung und Bewältigung von Herausforderungen und Problemen. Heterogenität ist im schulischen Kontext ein weit umfassender Begriff. Gänzlich beschreibt er die Verschiedenartigkeit Einzelner in einer Gesamtmasse, die in einem oder mehreren Merkmalen eindeutig voneinander abweichen. In Schulen meint die Heterogenität neben Unterschieden bezüglich soziokultureller Kategorien wie des Geschlechts, Ethnizität, Milieu oder Behinderung auch lern- und leistungsbezogene Unterschiede. Ein Beispiel wäre hier die Differenzierung zwischen Lernenden mit Förderbedarf und Hochbegabten. Auch weisen SchülerInnen unterschiedliche Kenntnisstände zu Beginn der Schulzeit bzw. des Schuljahres auf. Das Auseinandersetzen mit Heterogenität gehört somit zum Alltag von Lehrkräften und ist eine relevante Tätigkeit für das Bestreben von Harmonie und individuellem Lernerfolg.
Als angehende Deutschlehrerin fand ich „Mehrsprachigkeit als Ausgangspunkt und Ziel schulischer Bildung in Gymnasium und Oberschule“ von Prof. Dr. Andrea Daase sehr erkenntnisreich. Nicht alle SchülerInnen bringen dieselben sprachlichen Voraussetzungen mit in den Unterricht. Vor allem Seiteneinsteiger oder SchülerInnen mit Deutsch als Zweitsprache weisen im Gegensatz zu SchülerInnen mit Deutsch als Muttersprache Differenzen im Sprachgebrauch auf, da im Elternhaus kein oder wenig Deutsch gesprochen wird. Diese werden künftig jedoch auch einen nicht geringen Teil der Arbeitergesellschaft bilden und sollten daher den Umständen entsprechend gefördert werden. Demzufolge liegt es an mir Schwächen zu erkennen und diese zu fördern.
Sehr horizonterweiternd war der theoretische Aspekt der Inklusion von Prof. Dr. Frank J. Müller. Viele SchülerInnen werden aufgrund physischer oder psychischer Defizite ausgeschlossen und können keine erfüllende Bildung genießen. Die Aussonderung von SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist im Hinblick auf ihre Persönlichkeitsentwicklung und dem Ausbau ihrer Sozialkompetenzen als kritisch zu bewerten. Durch „Extrabehandlungen“ fühlen sie sich ausgeschlossen, sodass eine Kategorisierung innerhalb der Schulwände stattfindet, obwohl genau diesem entgegengewirkt werden sollte. Die SchülerInnen akzeptieren ihr „Anders-sein“ und hemmen sich systembedingt in der Entfaltung des vorhandenen Potenzials. Viel mehr benötigen diese Vorbilder, von denen sie lernen können. Dies fördert nicht nur das gemeinsame Miteinander, sondern unterstützt SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf auch bei der Einbettung in das gesellschaftsorientierte Leben. Daher ist in diesem Falle die Verantwortung der Lehrkräfte von entscheidender Bedeutung, um einen positiven Einfluss auf den Lernerfolg und das Innenleben dieser SchülerInnen zu haben.
Sowohl auf den Deutsch- als auch auf den Kunstunterricht anwendbar ist der Begriff der „doppelten Heterogenität“. Hiermit ist die subjektive Wahrnehmung von SchülerInnen bezüglich unstrukturierter Begriffe wie Freiheit, Demokratie und Wahrheit gemeint. Jeder Mensch ordnet Fachbegriffen in seinem gedanklichen Konzept individuelle Definitionen zu. Die Assoziationen die bei den SchülerInnen hinsichtlich bestimmter Begriffe erzeugt werden, sind abhängig von Erfahrungen, Erziehung, Herkunft und Tradition. Demzufolge herrscht im Klassenzimmer vonseiten der SchülerInnen auch keine identische Übereinstimmung von Definitionen zu bestimmten Begriffen. Da Deutsch ein geisteswissenschaftliches Fach ist, gehört das Auftreten unstrukturierter Begriffe zur Tagesordnung. Auch in Kunst befasst man sich mit der subjektiven Wahrnehmung und mit Künstlern, die Begriffe kritisieren und neu definieren.
Letztlich war die Betonung, Heterogenität als Bereicherung anzusehen, statt diese als Herausforderung einzuordnen eine belehrende Opposition gegenüber üblichen Standpunkten vieler Personen. Somit sollte das Einnehmen dieser Perspektive elementar für angehende Lehrkräfte sein, um Vielfältigkeit als Bereicherung wahrzunehmen.

2. Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren Studium im Bezug auf das Modulthema UMHET. Bitte begründen Sie Ihre Wahl?

Das Einbetten in den alltäglichen Unterricht von SchülerInnen mit sonderpädagogischem Lernbedarf erscheint mir als äußerst wichtig. Demzufolge würde ich gerne näheres zur Inklusion erfahren. Jeder hat das Recht auf Bildung. Durch den Besuch einer Schule wird vielen Betroffenen bei der Entfaltung ihres Potenzials geholfen und somit auch eine erfüllende Jugend gewährt. Interessant finde ich es zu erfahren, inwiefern Lehrkräfte zu einem maximierenden Lernerfolg der SchülerInnen beitragen können. Zudem sollten sie auch darin geschult werden, einen professionellen Blick in Hinblick auf die Individualität dieser Schüler zu gewinnen und diese dementsprechend zu fördern.

Auch möchte ich näheres in Bezug auf SchülerInnen mit Migrationshintergrund oder Deutsch als Fremdsprache erfahren. Diese SchülerInnen werden künftig einen Großteil unserer Gesellschaft ausmachen. Daher empfinde ich es als durchaus relevant, sich den gerechten Umgang mit individuellen Lernschwierigkeiten anzueignen. Zudem frage ich mich, wie man über Vorurteile hinwegblickt, um SchülerInnen möglichst von Erwartungen, Kategorisierungen und Vorurteilen bewahrt zu betrachten, da dies leider oftmals noch der Fall ist.

4. Welche in den Vorlesungseinheiten von BAUMHET thematisierten Problematiken/Aspekte sehen Sie für sich persönlich als besondere Herausforderung? Wie könnten Sie sich, im Uni-Kontext oder auch darüber hinaus, auf diese Herausforderungen vorbereiten?

Die stärkste Herausforderung liegt meiner Meinung nach in dem Umgang mit Heterogenität. Die Vorlesung von Herrn Prof. Dr. Till-Sebastian Idel war sehr hilfreich, um Struktur im Unterricht zu schaffen und einen Überblick über Lehrmethoden zu gewinnen. Als Lehrkraft müsse man den Unterricht durch theoretisches Wissen und Erfahrungen adaptieren und die Individualisierung von SchülerInnen ermöglichen. Es gibt keinen perfekten Unterricht, daher muss die Lehrkraft durch professionelles Handeln und Impulsivität Probleme und Herausforderungen bewältigen, die den Lernerfolg der Klasse gefährden könnten. In meiner jetzigen Gesinnung fälle es mir schwer Unruhen oder Streitereien zu bewältigen. Auch als künftige Lehrkraft würde man mit derartigen Problemen ständig konfrontiert werden. Daher empfinde ich es als äußerst attraktiv, dass wir während unseres Studiums Praktika absolvieren, um einen gezielteren Einblick in die Praxis von Schulen zu gewinnen. Jedoch denke ich, dass man sich auch privat mit pädagogischen oder psychologischen Themen befassen sollte, um seine Sinne für zu bewältigende Herausforderungen zu schärfen.

Rv11-Whats the difference? Aspekte von Heterogenität im Englischunterricht

1.

Um eine Sprache gut zu erlernen, sollte man sich dieser zu aller erst mit Offenheit und Bereitschaft nähren. Daher ist die innere Einstellung zu der jeweiligen Sprache meiner Meinung nach ausschlaggebend. Zudem sollte sich der*die Sprachlerner*In bewusst sein, dass es sich um einen zeitaufwendigen Lernprozess handelt bzw. handeln wird.
Wichtig ist aber auch das Auftreten der Lehrkraft. Nicht nur fachgerechtes Wissen, sondern auch ein motiviertes Auftreten können SchülerInnen positiv beeinflussen. Bezüglich ihres Handelns sollte sich die Lehrkraft dieser Auswirkungen bewusst sein, da diese spannungsreiche Beziehung sich nach einem kreislaufartigen Schema vollzieht. Die Schüler sind das Abbild des Lehrers, nicht umgekehrt.

Zudem wäre es von großer Hilfe, die jeweilige Fremdsprache durch Medien wie Filme, Bücher, Zeitschriften oder Chatportale in den Alltag der Schülerinnen zu integrieren. Eine kreative Unterrichtsgestaltung und eine unterstützende Lehrkraft können hierbei viel bewirken.

2.

An erster Stelle würde ich den Kindern vermitteln, dass es in Ordnung ist Fehler zu machen, weil man aus diesen lernt. Ich würde eine “improvment-box” in den Unterricht einbringen, in die alle Fehler geschrieben werden. Entweder würde ich Fehler, Schwierigkeiten und Fragen an der Tafel oder auf einer schulinternen Internetseite sammeln, um sie anschließend gemeinsam zu lösen. Meinen Unterricht könnte ich diesem Niveau entsprechend gestalten. Wenn es zeitlich eng wird, würde ich Übungsaufgaben mit den entsprechenden Lösungen hochladen. Dasselbe Verfahren könnte man auch anwenden, indem man eine Box in das Klassenzimmer stellt. Bei Bedarf sollte Rücksicht auf die Anonymität der SchülerInnen genommen werden. Mithilfe beider Methoden sollte es primär um die Minderung des Schamgefühls der SchülerInnen gehen. Auch sprächen beide Methoden für einen indirekten aber bewussten Umgang mit Heterogenität. Sie sollen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass es sehr gut ist Fehler zu machen, solange man aus diesen lernt.

3.
Die Beziehung bzw. Harmonie zwischen der Lehrkraft und der Klasse ist meiner Meinung nach ausschlaggebend für ein stetigen Lernerfolg der SchülerInnen. Die Lehrkraft sollte vertrauenswürdig und einfühlsam sein. Auch sollte der Unterricht kreativ gestaltet werden. Kreative Hausaufgaben oder das Lesen einer spannenden Lektüre würden den Spaß und das Interesse der SchülerInnen erhöhen. Der Unterricht sollte inspirierend für SchülerInnen sein, um die Integration in den Alltag zu ermöglichen oder den maximalen Lernerfolg zu sichten.

Rv10 – Mehrsprachigkeit an Schulen

1.An Ihrer Schule gibt es eine – wie üblich sehr heterogen besetzte – Vorklasse, in welcher sogenannte Seiteneinsteiger*innen Deutsch lernen und auf die Teilnahme am Regelunterricht vorbereitet werden. Für einige wird nun der Übergang diskutiert. Ein Großteil der Lehrkräfte plädiert – mit Verweis auf die noch nicht vollständig ausreichenden (bildungssprachlichen) Deutschkenntnisse – sie an eine Realschule zu überweisen, obwohl die Schüler*innen hinsichtlich ihrer Lernfähigkeit und ihrer Vorbildung eigentlich die Voraussetzungen für das Gymnasium mitbringen und gerne an der Schule bleiben würden. Nehmen Sie auf Basis der Vorlesung Stellung dazu

Das psychische Innenleben von SchülerInnen trägt zu einem großen Maße zur seelisch, emotionalen Entwicklung und der daraus resultierenden Selbstwahrnehmung bei. Damit künftig entschlossene Berufstätige einen Platz in der Gesellschaft einnehmen und diese auch fördern, sollte man SchülerInnen, trotz vorherrschenden Defiziten nicht die Chancen verwehren, ihr eigentliches Potenzial zu entfalten. Warum also sollte man qualifizierten SchülerInnen den Besuch auf einem Gymnasium verwehren?

Vielmehr sollte man die Individualität der SchülerInnen in Betracht ziehen und ihre Stärken fördern. Nicht in allen Fächern stehen die Deutschkenntnisse an erster Stelle. In Fächern wie Mathematik, Englisch, Kunst, Darstellendes Spiel sowie auch in Sport, können gute Noten, ohne einwandfreie Deutschkenntnisse, erworben werden. Die sogenannten SeiteneinsteigerInnen sind sich bewusst, dass deren Voraussetzungen nicht mit denen der SchülerInnen, die Deutsch als Muttersprache haben übereinstimmen. Vielmehr sollte Empathie gegenüber ihnen empfunden werden. Durch Zwang und Ekpathie ist meiner Meinung nach heute keiner weder glücklich noch erfolgreich geworden. Vielmehr sollten schul-interne Deutsch-Förderkurse eingeführt werden, die den SeiteneinsteigerInnen dazu verhelfen sollten, den alltäglichen Anforderungen des gymnasialen Niveaus gerecht zu werden. Ob SchülerInnen befähigt sind, ein Gymnasium zu besuchen, sollte nicht primär von ihren Kenntnissen der deutschen Sprache abhängig gemacht werden.

Welche Erfahrungen mit Mehrsprachigkeit – in der hier verstandenen breiten Sicht – in Schule und Unterricht (selbst als Schüler*in und(oder Praxiserfahrungen) haben Sie bislang gemacht? Diskutieren Sie die Erfahrungen vor dem Hintergrund dieser Vorlesung.

Da ich selber einen Migrationshintergrund habe und auch mehrsprachig aufgewachsen bin, war mir schon im frühen Kindesalter bewusst, dass es unterschwellige Differenzen zwischen SchülerInnen mit Deutsch als Muttersprache und SchülerInnen mit Deutsch als Zweitsprache bzw. Fremdsprache gibt. Unterschwellig, weil viele SchülerInnen ihre Identität in Frage stellten bzw. immer noch stellen. Auf diese Auseinandersetzung im Unterbewusstsein sollte vonseiten der Schule Rücksicht genommen werden. Während Kinder und Jugendliche in heterogenen Klassen ihren Alltag durchleben und auch freizeitübergreifende heterogene Freundschaften schließen, zerfallen diese Freundschaften mit zunehmenden Alter. Grund hierfür ist meiner Meinung nach auch die Identitätsfrage, die schon mit der Differenzierung in der Schule beginnt. Es sollte ein nachhaltiges „Wir-Gefühl“ geschaffen werden, welches nur durch Empathie gewonnen werden kann.

Was möchten Sie nach dem Besuch dieser Vorlesung bei Ihrer zukünftigen Unterrichtsgestaltung beachten? Welches Wissen und welche Fähigkeiten fehlen Ihnen dafür noch?

Wir alle sind unterschiedlich. Nicht nur bezüglich der vorherrschenden Heterogenität in den Klassen oder der Gesellschaft in Bezug auf die Herkunft, sondern auch in unserem Denken, Fühlen und Wahrnehmen. Auch wenn es primär darum geht, gewissen Unterrichtsstoff zu vermitteln, werde ich versuchen eine begrenzte emotionale Bindung zu meinen SchülerInnen aufzubauen. Durch diese Methode sollen sich alle SchülerInnen akzeptiert und wohlfühlen. Jedoch müsste ich diese erstmal erlernen, damit mir der Blick aus der professionell- theoretischen Brille auch gelingt. Alle SchülerInnen sollen sollen individuell betrachtet werden. Wichtig dabei ist, dass SchülerInnen, auch die Hilfe angeboten wird, die sie brauchen. Wie man diese Hilfe anbietet und in die Realität umsetzt sollte von einem empathischen Verhalten ausgehen, und das Innenleben der SchülerInnen berücksichtigen. Die Kinder formen die Zukunft. Alle Kinder, egal ob leistungsschwach oder -stark.

Wie muss Schule unserer mehrsprachigen Gesellschaft gestaltet sein. Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit Sie die Mehrsprachigkeit ihrer Schüler*innen einbeziehen und einen registersensiblen Fachunterricht gestalten können?

Meiner Meinung nach muss die Schule Rücksicht auf die Sprachentwicklung der „SeiteneinsteigerInnen“ oder der SchülerInnen mit Deutsch als Zweitsprache nehmen. Es ist immer einfacher Erschwerungen aus dem Weg zu gehen. Lieber sollte man überlegen, wie man die Sprachkenntnisse der SchülerInnen entwickeln und optimieren kann. Die Mehrsprachigkeit sollte toleriert und als etwas Gutes gesehen werden. Anders sein bzw. nicht der Norm entsprechen heißt nicht weniger gut zu sein. Akzeptanz und Förderung sind wichtige Schlagwörter, die in jeder Schule ihren Platz einnehmen sollten.

Rv08 – Vorstellungen und politisches Bewusstsein als Ausgangspunkt sozialwissenschaftlichen Lernens

Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines Ihrer Fächer und stellen Sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar. 

Der Begriff „doppelte Heterogenität“ meint die subjektive Wahrnehmung von SchülerInnen bezüglich unstrukturierter Begriffe wie z.B. Freiheit, Wahrheit und Demokratie. Die SchülerInnen bringen ein individuell geprägtes Vorwissen und unterschiedliche Vorstellungen von Begriffen, Themen und Konzepten mit, welches darauf verweist, dass jeder Mensch Fachbegriffen in seinem gedanklichen Konzept individuelle Definitionen zuordnet. Die Assoziationen die bei den SchülerInnen hinsichtlich bestimmter Begriffe erzeugt werden, sind abhängig von Erfahrungen, Erziehung, Herkunft und Tradition. Demzufolge herrscht im Klassenzimmer vonseiten der SchülerInnen auch keine identische Übereinstimmung von Definitionen zu bestimmten Begriffen. Somit ist der Umgang mit der doppelten Heterogenität sehr wichtig, um Verständnis gegenüber verschieden geprägten SchülerInnen zu zeigen, da jeder ein eigenes Verständnis von Begriffen hat und dieses nicht mit formellen Definitionen übereinstimmt.

Da Deutsch ein geisteswissenschaftliches Fach ist, kommen im Laufe des Unterrichts viele unstrukturierte Begriffe vor, die mithilfe von Diskussionen geklärt werden müssen. Wenn man sich zum Beispiel mit Gedichten von Bertolt Brecht oder E.T.A Hoffmann auseinandersetzt, fallen epochenbedingt Begriffe wie Moral, Religion und Gesellschaft oder Sehnsucht, Liebe, Individualität. Hier werden SchülerInnen nicht einer Meinung sein und individuelle Vorstellungen von den Begriffen haben. 

Skizzieren Sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler*Innenvorstellungen.

Zu Unterrichtsbeginn könnte man der Klasse fragen, was sie zum Beispiel unter dem Begriff „Moral“ verstehen und was sie damit verknüpfen. Anschließend könnten sie sich in kleinen Gruppen zusammensetzten und Definitionen sowie Schlagwörter auf Kärtchen formulieren. Zum Schluss könnte man die Resultate der Gruppenarbeit in der Klasse vergleichen und zusätzlich formelle Definitionen einbringen. Somit würde man auf das heterogene Meinungsbild der SchülerInnen eingehen und ihren Horizont erweitern.

 

Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von SchülerInnen und Lehrer

Wie nehmen Lehrkräfte SchülerInnen mit individuell geprägten Meinungen wahr? Und wie reagieren sie auf diese?

Wie verhalten sich SchülerInnen untereinander, wenn sie nicht einer Meinung sind?

Welches Verhalten weisen Lehrkräfte auf, wenn SchülerInnen unterschiedlicher Meinung sind?

Halten SchülerInnen formelle Definitionen für richtig und wie gehen sie mit diesen um?

Auf dem Weg zu einer Schule für alle-Rv07

                                             

1.Die Aussonderung von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist im Hinblick auf ihre Persönlichkeitsentwicklung und dem Ausbau ihrer Sozialkompetenzen als kritisch zu bewerten. Durch „Extrabehandlungen“ fühlen sich SuS mit Förderbedarf ausgeschlossen. Eine Kategorisierung innerhalb der Schulwände findet statt, obwohl genau diesem entgegengewirkt werden sollte. Die SuS akzeptieren ihr „Anders-sein“ und hemmen sich systembedingt in der Entfaltung des vorhandenen Potenzials. Viel mehr benötigen SuS mit Förderbedarf Vorbilder, von denen sie lernen können. Dies fördert nicht nur das gemeinsame Miteinander, sondern unterstützt SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf auch bei der Einbettung in das gesellschaftsorientierte Leben.

2.SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung weisen Schwierigkeiten bei der Erfassung des Unterrichts und alltäglicher Situationen auf. Jedoch ist der Förderschwerpunkt sehr weit definiert. Viel mehr müsste auf den/die SchülerIn eingegangen werden, um persönliche Defizite zu erschließen und somit Kategorisierungen zu vermeiden. Auch könnte man Kontakt zu den Erziehungsberechtigten und ehemaligen Lehrkräften aufnehmen, um den/die SchülerIn individuell bewerten zu können.

3.Das Nähe-Distanz-Prinzip ist meiner Meinung nach eine gute Methode, um mit SuS einer heterogenen Klasse eine emotional stabile Bindung aufzubauen. Auch kann spielerische Unterrichtsgestaltung mit ausgeglichenen Aufgaben bezüglich des Schwierigkeitsgrades hilfreich sein, um jeden einzelnen SuS individuell einzubringen. Somit kann die Differenzierung zwischen SuS mit und ohne Förderbedarf gemindert werden. Gemeinsam, als ein Ganzes können wir die Potenzialentfaltung aller SuS fördern. Denn meistens ist meiner Meinung nach Erfolg von der inneren Einstellung und einem gesunden Selbstbild abhängig. Somit ist ein vielfältiges und gemeinsames Miteinander, einschließlich der Unterstützung vonseiten der Lehrkräfte, ein großes JA in die richtige Richtung.

4.In der Vergangenheit wurden SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen und somit exkludiert. Durch das Konzept der Sonderschule wurden SuS mit Förderbedarf bezüglich ihrer Förderschwerpunkte gefördert. Somit erhielten sie einen Zugang zur Bildung und Gesellschaft.

Inklusion für alle? – Rv06

1

Ein zentraler Aspekt war für mich die ungesehene Differenz zwischen der Integration und Inklusion. Während in der Integration Kindern mit einer Behinderung der Besuch einer Regelschule nur mit sonderpädagogischer Unterstützung gewährt wird, handelt es sich bei der Inklusion um den direkten Einbezug in die Teilhabe der Schule. Der Begriff der Exklusion und Segregation wirkten erkenntnisreich und haben zu einer empathischen Denkweise geführt, die sich meiner Meinung nach jeder Mensch aneignen sollte. Der Weg zur gleichberechtigten, selbstbestimmten gesellschaftlichen Teilhabe in allen Lebensbereichen sollte Kindern und Jugendlichen mit Behinderung offen stehen. Beeindruckend fand ich auch den Slogan „ich (bin nicht) werde behindert“. Zeigen tut dieser das kollektiv gefällte Urteil gegenüber den in ihrer Natur beeinträchtigten Menschen. Somit war die Zweiteilung in das individuelle und soziale Modell einleuchtend. Das Diagnostizieren von einem sonderpädagogischen Förderbedarf finde ich hilfreich, um zukünftigen individuellen Schwierigkeiten in Bildung und Gesellschaft entgegenzuwirken. Viele Kinder fühlen sich entlastet, wenn das „Anders-Sein“ einer Begründung unterliegt. Trotzdem gibt es genug Fälle, in denen sich Kinder ausgeschlossen fühlen. Damit dies nicht geschieht, finde ich den Begriff der Inklusion, bzw. die Überwindung der Inklusion für äußerst wichtig. Bewundernswert finde ich den gemeinsamen Schulbesuch in Bremen mit 83,5% .

2a.

Ich selbst war auf einem Gymnasium mit Inklusion. Während die A und B Klassen aus ausschließlich Gymnasiasten bestanden, waren C und D Inklusionsklassen. Relativ schnell war es für uns normal auf dem Schulhof SchülerInnen mit einer Behinderung zu sehen. Sie waren von Anfang an ein Teil unserer Schulgemeinschaft. Oft haben wir auch miteinander geredet und gespielt. Unsererseits gab es nur wenige negative Bemerkungen.Damals gehörte das Miteinander zu unserem Alltag, rückblickend kann ich von mir sagen, dass ich sehr glücklich darüber bin, ein solches Umfeld gehabt zu haben. Es steigert nicht nur das Normalitätsgefühl und Selbstbewusstsein der Inklusionsschüler, sondern verhilft uns auch zu einer toleranteren Sichtweise und einer Ausweitung des Normalitätbegriffes.

2b.

Einige Lehrkräfte waren mit der Inklusion von SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf überfordert. Daher war es entlastend für sie, dass Schulpädagogen diverse Aufgaben und den Großteil der Verantwortung übernahmen. Viele Lehrkräfte kamen mit den Inklusionsschülern gut zurecht und brachten sie in viele Schulaufführungen, Exkursionen etc. ein. Meiner Meinung nach ist die Inklusion von SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf sehr wichtig. Die Einbringung dieser SchülerInnen in den Unterricht und somit auch in das alltägliche Leben, vereinfacht das Miteinander und fördert sowohl uns als auch die betroffenen SchülerInnen. Die Inklusion sollte voll und ganz durchgeführt werden. Neben der Anwesenheit von Pädagogen sollten Lehrkräfte den Umständen anpassend ausgebildet werden. Eine Möglichkeit wäre auch das einbringen von sonderpädagogischen Fortbildungen.

2c.

Die größte Chance der schulischen Inklusion ist die Selbstliebe der von sonderpädagogischem Förderbedarf betroffenen SchülerInnen. Die Einbettung in das alltägliche Leben würde positive Auswirkungen auf ihre Psyche haben. Sie würden sich als „normales“ Kind bzw. Jugendlicher wahrnehmen und sich nicht ausgeschlossen fühlen. Dies würde dazu verhelfen, dass sie ihr Potenzial entfalten und nicht unter Selbstzweifel leiden. Eine Herausforderung der schulischen Inklusion wäre es, die Harmonie zwischen allen SchülerInnen zu bewahren. Inbesondere in der Mittelstufe könnten Probleme wie Mobbing auftauchen. Auch könnten Inklusionsschüler aufgrund ihrer Benachteiligung ein Minderwertigkeitsgefühl entwickeln und in ihrem Verhalten sowie im Lernfortschritt negativ auffallen. Auch für die Lehrkräfte kann es herausfordernd sein, mit einer solch heterogenen Klasse umzugehen.

3.

  • Wie interagieren SchülerInnen mit SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf miteinander?
  • Wie ist das Verhältnis zwischen der Lehrkraft und den SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf?
  • Wie fühlen und verhalten sich die SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf?
  • Ist die Schule Inklusionstreu eingerichtet?

Individualisierender Unterricht-Rv04

Individualisierung von Unterricht

Fassen Sie die für Sie wichtigsten Einsichten, die Ihnen diese Perspektive eröffnet hat, zusammen.

Die Individualisierung von Unterricht ist eine schul-pädagogische Methode, um der in den Schulen vorherrschenden Heterogenität leistungsverbessernd und potenzialfördernd entgegen zu kommen. Für viele Lehrkräfte ist individualisierter Unterricht eine Herausforderung, da die Spezialisierung auf die Probleme und Ziele der einzelnen SuS besonderes Engagement erfordert. Ziel ist es alle SuS individuell zu fördern, ohne für Ungerechtigkeiten zu sorgen. Die SuS stehen im Mittelpunkt und fördern durch den adaptiven Unterricht ihren Lernerfolg. Konzentrationsschwäche und das Schwinden von Disziplinierung sind Nachteile, die individualisierender Unterricht mit sich bringt. Bezüglich dieser Aspekte muss sich die Lehrkraft reflektierend ein Bild von dem Lernfortschritt der Klasse machen, um mögliche Misserfolge zu verhindern. Ein gegensätzliches Unterrichtsformat ist der homogenisierend wirkender Frontalunterricht, welcher als strukturiertes Klassengespräch gilt und in den meisten Schulen vertreten ist. Hierbei richtet sich die Aufmerksamkeit an die Lehrkraft. Die SuS verfügen an disbalanciertem Rederecht und Themen werden gemeinsam bearbeitet.

Welchen Beitrag leistet Ihrer Meinung nach eine solche – auch kritische Sichtweise – auf die mit Individualisierung verbundenen Herausforderungen und Probleme für die Reflexion des Umgangs mit Leistungsheterogenität im Unterricht?

Das Reflektieren von Unterrichtsformaten, wie die des individualisierenden Unterrichts, ist meiner Meinung nach eine gute Methode, um die Lernbereitschaft sowie den Lernerfolg der SuS zu überprüfen und möglichen Problemen und Misserfolgen entgegenzuwirken. Nur durch ständige Reflexion kann sichergestellt werden, dass die angewandte Methode Erfolg bringt. Anderenfalls kann der Unterricht verändert und optimiert werden.

Welche Fragestellungen könnten aus einer solchen Sicht in der Beobachtung von Unterricht in Praktika entwickelt werden?

  • Werden die Unterrichtsmethoden des individualisierenden Unterrichts von allen Lehrkräften angewandt?
  • Fühlen sich SchülerInnen mit dem Konzept des Individualisierenden Unterrichts über- oder unterfordert?
  • Wie gehen die Lehrkräfte mit den individuellen Problemen der SchülerInnen um? Können Können sie auf einzelne SuS eingehen, ohne dass sich andere ausgeschlossen fühlen?
  • Sehen die Lehrkräfte Heterogenität als Herausforderung an?
  • Reflektieren Lehrkräfte ihre Unterrichtsmethode?
  • Fühlen sich die SchülerInnen mit dem an ihrer Schule vorherrschendem Unterrichtsformat wohl? Wünschen sie sich eine Veränderung?

Individualisierender Unterricht – RV04

Individualisierung von Unterricht

Die Individualisierung von Unterricht ist eine kritisch umstrittene schulpädagogische Methode, um der in den Schulen vorherrschenden Heterogenität leistungsverbessernd und potenzialfördernd entgegen zu kommen. Für viele Lehrkräfte ist individualisierter Unterricht eine Herausforderung, da die Spezialisierung auf die Probleme und Ziele der einzelnen SuS besonderes Engagement erfordert. Ziel ist es alle SuS individuell zu fördern, ohne für Ungerechtigkeiten zu sorgen.Die SuS stehen im Mittelpunkt und fördern durch den adaptiven Unterricht ihren Lernerfolg. Konzentrationsschwäche und das Schwinden von Disziplin sind Nachteile, die individualisierender Unterricht mit sich bringt. Bezüglich dieser Aspekte muss sich die Lehrkraft reflektierend ein Bild von dem Lernfortschritt der Klasse machen, um mögliche Misserfolge zu verhindern. Ein gegensätzliches Unterrichtsformat ist der homogenisierend wirkende Frontalunterricht, welcher als strukturiertes Klassengespräch gilt und in den meisten Schulen vertreten ist. Hierbei richtet sich die Aufmerksamkeit an die Lehrkraft. Die SchülerInnen verfügen an disbalanciertem Rederecht und Themen werden gemeinsam bearbeitet.

Das Reflektieren von Unterrichtsformaten, wie die des individualisierenden Unterrichts, ist meiner Meinung nach eine gute und wiederholbedürftige Methode, um die Lernbereitschaft sowie den Lernerfolg der SuS zu überprüfen und möglichen Problemen und Misserfolgen entgegenzuwirken. Nur durch ständige Reflexion kann sichergestellt werden, dass die angewandte Methode Erfolg bringt. Anderenfalls kann der Unterricht verändert und optimiert werden.

  • Werden die Unterrichtsmethoden des individualisierenden Unterrichts von allen Lehrkräften angewandt?
  • Fühlen sich SchülerInnen mit dem Konzept des Individualisierenden Unterrichts über- oder unterfordert?
  • Wie gehen die Lehrkräfte mit den individuellen Problemen der SchülerInnen um? Können Können sie auf einzelne SuS eingehen, ohne dass sich andere ausgeschlossen fühlen?
  • Sehen die Lehrkräfte Heterogenität als Herausforderung an?
  • Reflektieren Lehrkräfte ihre Unterrichtsmethode?
  • Fühlen sich die SchülerInnen mit dem an ihrer Schule vorherrschendem Unterrichtsformat wohl? Wünschen sie sich eine Veränderung?

Umgang mit Heterogenität in der Schule – 1. Vorlesung – Aufgabe

1.

Bitte begründen Sie unter Rückgriff auf die Ausführungen in der Präsentation, warum Heterogenität im schulischen Kontext häufig als ´Herausforderung´, die bewältigt werden muss, wahrgenommen wird?

Der Begriff Heterogenität erläutert die Vielfältigkeit einer sozialen Gruppe. Im schulischen Kontext wird die Heterogenität oft als Herausforderung wahrgenommen, da unter Schüler/- innen aufgrund von Unterschieden bezüglich ihrer Herkunft, Nationalität, Religion, Milieu, Geschlecht, Alter und möglichen Behinderung keine Chancengleichheit in Bezug auf den Lernprozess bzw. die Lernfähigkeit herrscht. Somit bilden sich Differenzen auf die individuell eingegangen werden muss. Als Folge dessen wird die individuelle Förderung des einzelnen Schülers vonseiten vieler Lehrer als Schwierigkeit, wenn nicht sogar als „Last“ empfunden, die bewältigt werden muss.

2.

Was ist damit gemeint, wenn von dem ´Konstruktionscharakter´ von Heterogenität die Rede ist? Bitte erklären Sie das in eigenen Worten.

Der Konstruktionscharakter von Heterogenität greift auf die Perspektive der Gesellschaft zurück. Hierbei ist nicht von einer natürlichen Tatsache die Rede, sondern von einer konstruierten Kategorisierung in der Abweichungen bzw. Differenzen zu einem heterogenen Gesamtbild führen. Die Heterogenität ist somit ein variables Ergebnis von sozialen Vorstellungen.

3.

Welche Erfahrungen/Beobachtungen mit dem Umgang von Lehrer*innen mit verschiedenen Dimensionen von Heterogenität haben Sie in ihrer Schulzeit gemacht? Bitte beschreiben Sie ein aus Ihrer Perspektive besonders positives oder auch negatives Beispiel.

Ich selbst habe in der Grundschule Erfahrungen mit der Heterogenität gemacht. Da ich einen Migrationshintergrund habe, besuchte ich den Förderunterricht in Deutsch, um meine Sprach- und Grammatik-Kenntnisse zu verbessern, damit ich im regulären Unterricht den Maßstäben gerecht werden konnte. Umgegangen sind die Lehrer an meiner Schule hiermit sehr gut. Da viele Schüler von mangelnden Deutschkenntnissen betroffen waren, bildeten sich Lerngruppen unter der Aufsicht einer lieben Lehrerin, die uns gerne unterrichtete.

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