RV06 – Dr. Eileen Schwarzenberg – Meint Inklusion wirklich alle?

  • Benennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und begründen Sie die Auswahl.

Eine sehr zentralen Aspekt der Vorlesung empfinde ich durch die Grafik der unterschiedlichen Arten des Förderbedarf bei Kindern und Jugendlichen. Besonders hervorgehoben und überrascht hat mich auf Platz zwei mit 18,8 % die sonderpädagogische Förderung von emotionaler und sozialer Entwicklung.

Ein weitere für mich zentraler Aspekt ist der „aktuelle“ Stand von den deutschen Bundesländer im Bereich der Inklusion. Positiv überrascht war ich von Bremen, als „Spitzenreiter“. Negativ aber auch bei vielen weiteren Bundesländern, wie bspw. Bayern, und vor allem Saarland.

Durch den Einblick des Videoausschnittes, konnte ich mir ein weiters Bild von der Lage der Inklusion in Deutschland machen. Die sogenannten Werkstätten, empfinde ich als viel zu spät und fehl an Zeit Stelle um von Inklusion zu sprechen. An sich dienen diese Werkstätte zum helfen, mit dem alltäglichen Leben zu recht zu kommen, dies sollte man aber ruhig vor dem „Abschluss“ der zehnten Klasse erleben. Dadurch, dass sie dies erst so spät erleben können und dadurch den Anschluß der weiteren Bildungsausbildung verlieren werden, wird die vorgesehen Inklusion in den Berufsalltag nur erschwert.

  • Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen in Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgenden Fragen:
      • Wie würden Sie Ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung „inkludierende Exklusion“).

Ich hatte bisher noch keine Möglichkeit eigene Erfahrungen zu sammeln, beim Praktikum im Bereich des Modells von Behinderung „inkludierend Exklusion“, z.B. in den vorgestellten Werkstätten. Doch ich bin der Auffassung, dass es zwar einerseits positiv ist, da die förderbedürftigen Kinder und Jugendlichen somit neues wichtiges erlernen. Doch ich sehe dieses System als weniger inkludierend an, sondern ausschließlich als Exklusion.

      • Welche Meinungen zur Inklusivion sind Ihnen im Praktikum/in Praxiserfahrungen an Schule, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

Ich habe bisher noch nicht viele Praxiserfahrungen sammeln können. Einerseits kenne ich aus meiner Grundschulzeit in Niedersachsen die sogenannten Förderschulen, welche eine Mitschülerin ab der dritten Klasse besucht hatte. Dies erschien mir und meinen Freunden damals sehr komisch. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt nicht was eine Förderschule genau ist und warum unsere Mitschülerin nicht mehr bei uns in der Klassen sein DURFTE. Einerseits gibt gerade diese Erfahrung mir eine eher negative geprägte Auffassung zu den Förderschulen. Anderseits empfinde ich, diese als wirkungsvoll. Dadurch das einzelne stärker gefördert werden müssen als andere, empfinde ich es persönlich als schwer eine solche Umsetzung in den allgemein betroffene Schulen anzubieten. In meiner Gymnasiumzeit durfte ich dann „miterleben“ wie eine wirklich Inklsuion zustande kommen kann. In meinem Jahrgang unter mir, war ein Jugendlicher mit körperlicher Behinderung, der normal, jedoch mit einer „Betreuerin“, am Unterricht teilnehmen konnte. Als ausstehende Person wirkt es, dass er auch von seinen Mitschülern als einen „normalen“ Schülern angenommen wurden ist. Ich denke, dass selbst wenn die Schule und der Staat versucht eine Inklusion aufzubauen, kann dies nicht ohne die Hilfe der Mitschüler gelingen!

      • Was sind Ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderungen der schulischen Inklusion?

Ich denke die größte Herausforderung ist es, für die förbedürftigen Schüler ein Selbstbewusst sein aufzubauen und als gleichberechtigt von den Mitschüler angesehen zu werden. Denn nichts beeinträchtig eine Inklusion stärker als ein/e Mitschüler/Klasse die sich über einen „lustig macht“, sodass man sich nicht wohl fühlt überhaupt erst in die Schule zu kommen, oder gar zu denken man wäre kein „normaler“ Mensch. Jedoch sehe ich auch dort die größten Chancen. Ein sozialer Umgang und soziale Beziehung sehe als noch bedeutsamer an sowie schon. Die Motivation genauso viel wie andere zu erreichen treibt uns voran zu dem was wir sind.

  • Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Konklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.

Wie gehen die anderen SuS mit ihnen um? Wie könnten sie besser gefördert werden um eine bessere Chance in der Arbeitswelt zu erhalten?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert