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Mein erster Beitrag

Aufgabe zum 09. Vorlesungstermin am 28.05.2013 von Prof. Dr. Till-Sebastian Idel

Viele Lehrerinnen bemühen sich zwar um einen methodisch abwechslungsreichen und schüleraktivierenden Unterricht. Innere Differenzierung ist (…) in der Schulpraxis aber (noch?) kaum verbreitet ; die konzeptionell angelegten Möglichkeiten werden lediglich in bescheidenen Grenzen genutzt“
(Trautmann/Wischer 2011, S 123). Setzen Sie sich mit dem eingestellten Text von Reh (2005) auseinander und überlegen Sie:
-Warum tun sich die Lehrkräfte im Umgang mit einer heterogenisierten  Schüler*innenschaft und einer individualisierenden Öffnung des Unterrichts schwer?
– Wie würden Sie sich selbst zu dieser Anforderung positionieren?

Ich finde man sollte sich nicht die Frage stellen “Warum sich die Lehrer  mit einer heterogenen Schülerschaft so schwer tun”   sondern: “Warum sich unser Schulsystem sich mit Heterogenität in der Schule so schwer tut“
Dies hat wohl mit Sicherheit mehrere Gründe. Der erste Grund der sich in unseren Köpfen verankert hat, ist dass man Schüler nach Leistungen differenziert und somit die Lehrer es ein wenig „leichter“ haben die Herausforderung zu meistern.
Es ist wohl Fakt, dass es äußert schwer ist für eine Lehrkraft, sich ( insbesondere in einer großen Klasse) mit jedem Schüler angemessen auseinander zusetzten und auf dessen Problemfelder oder individuellen Interessen einzugehen.
Deshalb sollte man darauf hinaus arbeiten, die Anzahl der Schüler in einer Klasse zu senken. Dies würde dem Lehrer die Möglichkeit geben, sich mit jedem Schüler intensiver auseinander zusetzten, was sich mit Sicherheit in den Leistungen des jeweiligen Schülers wiederspiegeln würde.
In großen Klassen herrscht zudem meist ein großes Chaos welches die Lehrkräfte schwer bändigen können.
Deshalb sollte man sich bemühen mehrere Förderschulen zu schaffen, wo es mit Sicherheit für Lehrer und Schüler eine bessere Atmosphäre zum lehren und lernen gibt.
Es ist jedoch auch Fakt, dass man Ideen oder Vorstellungen solcher Art in naher Zukunft nicht sehen werde.
Es erfordert viel Kapital und Umstellung, zu welchem der Staat in erster Hinsicht wohl nicht bereit ist.
Deshalb kann die Heterogenität nur dann eine Bereicherung sein, wenn sich das komplette Schulsystem umstellt!