Bei der Integration von Kindern mit Förderbedarf treten zumeist zwei Problemfelder auf. Unter Qualitätsproblemen versteht man das Phänomen, dass Kinder, die besondere Bedürfnisse haben, oft getrennt von der Klasse betreut werden. Dies unterläuft die Integrationsbemühungen, da es durch die Sonderbehandlung zu einer Exklusion dieser Schüler kommt. Dazu kommen Quantitätsprobleme. Diese bezeichnen den Zustand, der heutzutage häufig anzutreffen ist und am meisten von Politik und Gesellschaft kritisiert wird. Zu viele Schüler auf einem Lehrer. Die Lehrkraft kann deswegen nicht genug auf die Kinder eingehen, obwohl diese das vielleicht nötig haben.
Vor allem durch die Qualitätsprobleme kann es dazu kommen, dass zwei Gruppen entstehen. Auf der einen Seite die Kinder mir besonderen Förderbedarf und andererseits die Kinder, die dies nicht benötigen. Die Schüler mit besonderen Förderbedarf fühlen sich durch ihre Sonderstellung zumeist ausgeschlossen und nicht Teil der Klassengemeinschaft. Es kann sogar dazu kommen, dass sich diese Schüler minderwertiger fühlen.
Ich denke, dass dies wirklich ein Problem sein kann. Trotzdem kommt es immer auf die Klasse an. Das allgemeine Zusammengehörigkeitsgefühl und die allgemeine Zusammensetzung spielen gewiss eine große Rolle.