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Beitrag: RV06 – Prof. Dr. Natascha Korff: Schule für wirklich alle?

Für die Beantwortung der Fragen, habe ich mich für das Video von Carina Kühne entschieden. Diese berichtet über ihre Erfahrungen mit Trisomie 21 in ihrer Schulzeit. 

Da ich Inklusive Pädagogik studiere und bereits einige Seminare zum Thema Behinderung, Gesellschaft und Schule besucht habe, konnte ich feststellen, dass die Erfahrungen die Frau Kühne gemacht hat, nicht mit den Normen und Werten übereinstimmen, die uns in meinem Studiengang vermittelt werden. Wir lernen in der Theorie, wie man Menschen mit einer geistigen Entwicklungsstörung in einem inklusive Unterricht berücksichtigt, sodass keinerlei Nachteile für diesen Menschen entstehen. Ich bin sehr enttäuscht von ihren Lehrkräften, Schulleitern und allen Menschen, die ihr Steine in den Weg gelegt haben, anstatt ihre Kompetenzen zu unterstützen. 

Frau Kühne gibt an, dass Schüler*innen und Lehrer*innen unvoreingenommen gegenüber Menschen mit geistiger Entwicklung seien sollten. Dies ist meiner Meinung nach ein wichtiger Ausgangspunkt, um die Inklusion überhaupt zu verstehen. 

Uns wird gelehrt, dass wir später mit den Klassenlehrer*innen zusammenarbeiten müssen, um das selbe Ziel verfolgen zu könen. Das Ziel hierbei wäre, eine Inklusive Klassengemeinschaft zu bilden und Kinder mit Förderbedarf zu unterstützen. Leider hat Frau Kühne nur eine negative Beziehung zwischen ihrer Sozialpädagogin und Klassenlehrerin miterleben dürfen. Da die Zusammenarbeit zwischen ihnen nicht funktionierte, färbte es auch auf die Schulzeit von Frau Kühne ab. 

Meine Praxiserfahrungen, die mir während des Videos in den Sinn kamen, sind in vielen Punkten positiver, als die von Frau Kühne geschilderten Erfahrungen. In meinen bisherigen Praktika  konnte ich feststellen, dass Kinder mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung oft auch in der Regelgruppe Unterricht hatten. Sie wurden selten von ihrer Regelklasse getrennt und hatten dadurch auch ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln können. Dies machte sich auch außerhalb der Klassen bspw. auf dem Pausenhof sichtbar, denn die Kinder spielten miteinander und es wurde kein Kind ausgeschlossen. 

Fragen, die sich für mich als angehende Lehrkraft durch das Video von Carla Kühne ergeben:

Wie könnte man den Unterricht gestalten, damit alle Kinder unabhängig vom Geschlecht, Herkunft, Religion Behinderung und sexueller Identität gleichermaßen gefördert werden ?

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