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RV10- Mehrsprachigkeit

1. In der Lehrer*innenkonferenz diskutieren Sie die Empfehlungen für die jeweilige weiterführende Schule der einzelnen Schüler*innen. Für einen Schüler, der vor zwei Jahren nach Deutschland und nach einiger Zeit in der Vorklasse in Ihre Klasse gekommen ist, soll – lediglich aufgrund seiner Deutschkenntnisse – von einer Empfehlung für das Gymnasium abgesehen werden. Nehmen Sie auf Basis der Inhalte der Vorlesung Stellung dazu.

Man muss hierbei stets beachten, dass der Spracherwerb ein dynamischer Prozess ist, was bedeutet, dass der Schüler nicht auf seinem aktuellen Sprachkenntnisstand bleiben wird.Vielmehr würde er sich fortlaufend weiterentwickeln, wenn ihm die Chance dafür ermöglicht werden würde. Hierfür eignet sich der Wechsel auf ein Gymnasium, den dort könnte der Schüler angemessen gefördert werden.

2. Welche Erfahrungen mit Mehrsprachigkeit – in der hier verstandenen breiten Sicht – in Schule und Unterricht (selbst als Schüler*in und/oder Praxiserfahrungen) haben Sie bislang gemacht? Diskutieren Sie die Erfahrungen vor dem Hintergrund dieser Vorlesung

Ich habe viele Erfahrungen im Themenfeld der Mehrsprachigkeit  während meines Orientierungspraktikums und meiner praxisorientierten Elemente sammeln können, da ich bei beiden Malen in Grundschulen war, in denen bis zu 90% der Schüler*innen Deutsch (laut Schulleitung) als Zweitsprache sprachen. Somit war DaZ an der Schule ein Normalfall und nichts Besonderes für die Schüler*innen.

3. Was möchten Sie nach dem Besuch dieser Vorlesung bei Ihrer zukünftigen Unterrichtsgestaltung beachten? Welches Wissen und welche Fähigkeiten fehlen Ihnen dafür noch?

Ich würde nach den Erkenntnissen aus dieser Vorlesung gerne mehr Seminare zum sprachsensiblen Unterricht belegen und mein Wissenstand dahingehend erweitern, dies später auch in den Grundschulen zu nutzen. Auch fällt mir auf, dass mir vieles in der Vorlesung genanntes, schon bekannt war. (dies könnte an meiner Fächerkombination Deutsch und IP liegen)

In der Vorlesung wurde der Sachinhalt erwähnt, welchen ich auch als wertvoll einstufen würde, da ich dahingehend positive Erfahrungen im Unterricht gemacht habe. Vieles, was im Unterricht an Fremdwörtern durchgenommen wurde, wurde auch immer versucht zu visualisieren z.B. als Bild dargestellt. Dies hat den Kindern die schnelle Abspeicherung der Wörter in ihrem Wortschatz ermöglicht. 

4. Wie muss Schule unserer mehrsprachigen Gesellschaft gestaltet sein. Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit Sie die Mehrsprachigkeit Ihrer Schüler*innen einbeziehen und einen registersensiblen Fachunterricht gestalten können?

Für mich ist hierbei der wichtigste Punkt, dass Mehrsprachigkeit nicht als Nachteil, sondern vielmehr als Bereicherung angesehen werden muss. Da ich inklusive Pädagogik studiere, denke ich dass es sinnvoll wäre, wenn angehenden Lehrern*innen Themen, die uns im Studium nahegelegt werden, auch als Seminare belegen müssten. Diese wären Themen wie z.B. Förderschwerpunkte Lernen und Sprache, die Bestandteile unserer Grundausbildung sind.