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Reflexion Ringvorlesung

Reflexion Blog EW Ringvorlesung

31. August 2020

 

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RV10- Mehrsprachigkeit

1. In der Lehrer*innenkonferenz diskutieren Sie die Empfehlungen für die jeweilige weiterführende Schule der einzelnen Schüler*innen. Für einen Schüler, der vor zwei Jahren nach Deutschland und nach einiger Zeit in der Vorklasse in Ihre Klasse gekommen ist, soll – lediglich aufgrund seiner Deutschkenntnisse – von einer Empfehlung für das Gymnasium abgesehen werden. Nehmen Sie auf Basis der Inhalte der Vorlesung Stellung dazu.

Man muss hierbei stets beachten, dass der Spracherwerb ein dynamischer Prozess ist, was bedeutet, dass der Schüler nicht auf seinem aktuellen Sprachkenntnisstand bleiben wird.Vielmehr würde er sich fortlaufend weiterentwickeln, wenn ihm die Chance dafür ermöglicht werden würde. Hierfür eignet sich der Wechsel auf ein Gymnasium, den dort könnte der Schüler angemessen gefördert werden.

2. Welche Erfahrungen mit Mehrsprachigkeit – in der hier verstandenen breiten Sicht – in Schule und Unterricht (selbst als Schüler*in und/oder Praxiserfahrungen) haben Sie bislang gemacht? Diskutieren Sie die Erfahrungen vor dem Hintergrund dieser Vorlesung

Ich habe viele Erfahrungen im Themenfeld der Mehrsprachigkeit  während meines Orientierungspraktikums und meiner praxisorientierten Elemente sammeln können, da ich bei beiden Malen in Grundschulen war, in denen bis zu 90% der Schüler*innen Deutsch (laut Schulleitung) als Zweitsprache sprachen. Somit war DaZ an der Schule ein Normalfall und nichts Besonderes für die Schüler*innen.

3. Was möchten Sie nach dem Besuch dieser Vorlesung bei Ihrer zukünftigen Unterrichtsgestaltung beachten? Welches Wissen und welche Fähigkeiten fehlen Ihnen dafür noch?

Ich würde nach den Erkenntnissen aus dieser Vorlesung gerne mehr Seminare zum sprachsensiblen Unterricht belegen und mein Wissenstand dahingehend erweitern, dies später auch in den Grundschulen zu nutzen. Auch fällt mir auf, dass mir vieles in der Vorlesung genanntes, schon bekannt war. (dies könnte an meiner Fächerkombination Deutsch und IP liegen)

In der Vorlesung wurde der Sachinhalt erwähnt, welchen ich auch als wertvoll einstufen würde, da ich dahingehend positive Erfahrungen im Unterricht gemacht habe. Vieles, was im Unterricht an Fremdwörtern durchgenommen wurde, wurde auch immer versucht zu visualisieren z.B. als Bild dargestellt. Dies hat den Kindern die schnelle Abspeicherung der Wörter in ihrem Wortschatz ermöglicht. 

4. Wie muss Schule unserer mehrsprachigen Gesellschaft gestaltet sein. Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit Sie die Mehrsprachigkeit Ihrer Schüler*innen einbeziehen und einen registersensiblen Fachunterricht gestalten können?

Für mich ist hierbei der wichtigste Punkt, dass Mehrsprachigkeit nicht als Nachteil, sondern vielmehr als Bereicherung angesehen werden muss. Da ich inklusive Pädagogik studiere, denke ich dass es sinnvoll wäre, wenn angehenden Lehrern*innen Themen, die uns im Studium nahegelegt werden, auch als Seminare belegen müssten. Diese wären Themen wie z.B. Förderschwerpunkte Lernen und Sprache, die Bestandteile unserer Grundausbildung sind. 

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RV07- Die kognitiven Dimensionen von Lernerfolg

1.Beide Faktoren, Intelligenz und Vorwissen, spielen für den Lernerfolg eine große Rolle. Jedoch muss man hierbei beachten, dass diese beiden Heterogenitätsdimensionen nicht gleichzusetzen sind. Unsere Umgebung in der wir uns aufhalten und auch unser soziales Umfeld, wie Familie und Freunde, können sich auf die Intelligenz eines Menschen auswirken. Hier muss trotzdem berücksichtigt werden, dass unsere genetische Veranlagung und auch unsere eigenen Interessen diesen Lernerfolg begünstigen können. Wenn man selbst interessiert ist an einem Thema, wird man sich nicht schwer damit tun, sich in diesem Themengebet weiterzuentwickeln. Wenn man jedoch keinen Bezug zum Thema hat, fällt es oft schwer, sich konzentriert damit zu beschäftigen. Somit ist das Vorwissen ein weiterer wichtiger Faktor für den Lernerfolg. Wie auch in der Vorlesung thematisiert, könnte ein Kind mit einem niedrigen IQ durch sein großes Vorwissen bezüglich eines Themas einer anderen Person mit einem hohen IQ überlegen sein. 

2. Ich würde meine eigenen Erfahrungen bezüglich des Vorwissens der SuS im Praktikum nicht als negativ einstufen. In meinem POE hatte ich das Thema Bildergeschichten für meine Unterrichtsphase ausgesucht, welches mir zeigte, dass zwischen einigen SuS große unterschiedliche Wissensbestände existierten. Zum einen hatte ich SuS, die relativ schnell nachvollziehen konnten, wie Bildergeschichten aufgebaut sind und zum anderen hatte ich SuS die große Schwierigkeiten damit hatten. Sie konnten den Zusammenhang sehr schwer nachvollziehen, wobei ich im Anschluss das Gespräch mit ihnen gesucht habe. Während des Gesprächs wurde mir bewusst, dass diese SuS mit Schwierigkeiten zu Hause, kaum Bücher lesen oder vorgelesen kriegen. Die SuS, die ohne Probleme die Aufgaben bearbeiteten, sagten mir, dass sie oft Bücher lesen und vorgelesen kriegen. 

3. Als nächsten Forschungsauftrag für meine zukünftigen Praktika, würde ich mich zunächst darauf fokussieren, vor einer Unterrichtsphase die SuS nach ihrem Vorwissen bezüglich des Themas zu fragen. Je nach dem Stand des Vorwissens der SuS würde ich dann den Unterricht planen. Somit würden alle SuS berücksichtigt werden, da ich Differenzierungsaufgaben anbieten könnte. 

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Beitrag: RV06 – Prof. Dr. Natascha Korff: Schule für wirklich alle?

Für die Beantwortung der Fragen, habe ich mich für das Video von Carina Kühne entschieden. Diese berichtet über ihre Erfahrungen mit Trisomie 21 in ihrer Schulzeit. 

Da ich Inklusive Pädagogik studiere und bereits einige Seminare zum Thema Behinderung, Gesellschaft und Schule besucht habe, konnte ich feststellen, dass die Erfahrungen die Frau Kühne gemacht hat, nicht mit den Normen und Werten übereinstimmen, die uns in meinem Studiengang vermittelt werden. Wir lernen in der Theorie, wie man Menschen mit einer geistigen Entwicklungsstörung in einem inklusive Unterricht berücksichtigt, sodass keinerlei Nachteile für diesen Menschen entstehen. Ich bin sehr enttäuscht von ihren Lehrkräften, Schulleitern und allen Menschen, die ihr Steine in den Weg gelegt haben, anstatt ihre Kompetenzen zu unterstützen. 

Frau Kühne gibt an, dass Schüler*innen und Lehrer*innen unvoreingenommen gegenüber Menschen mit geistiger Entwicklung seien sollten. Dies ist meiner Meinung nach ein wichtiger Ausgangspunkt, um die Inklusion überhaupt zu verstehen. 

Uns wird gelehrt, dass wir später mit den Klassenlehrer*innen zusammenarbeiten müssen, um das selbe Ziel verfolgen zu könen. Das Ziel hierbei wäre, eine Inklusive Klassengemeinschaft zu bilden und Kinder mit Förderbedarf zu unterstützen. Leider hat Frau Kühne nur eine negative Beziehung zwischen ihrer Sozialpädagogin und Klassenlehrerin miterleben dürfen. Da die Zusammenarbeit zwischen ihnen nicht funktionierte, färbte es auch auf die Schulzeit von Frau Kühne ab. 

Meine Praxiserfahrungen, die mir während des Videos in den Sinn kamen, sind in vielen Punkten positiver, als die von Frau Kühne geschilderten Erfahrungen. In meinen bisherigen Praktika  konnte ich feststellen, dass Kinder mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung oft auch in der Regelgruppe Unterricht hatten. Sie wurden selten von ihrer Regelklasse getrennt und hatten dadurch auch ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln können. Dies machte sich auch außerhalb der Klassen bspw. auf dem Pausenhof sichtbar, denn die Kinder spielten miteinander und es wurde kein Kind ausgeschlossen. 

Fragen, die sich für mich als angehende Lehrkraft durch das Video von Carla Kühne ergeben:

Wie könnte man den Unterricht gestalten, damit alle Kinder unabhängig vom Geschlecht, Herkunft, Religion Behinderung und sexueller Identität gleichermaßen gefördert werden ?

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Heterogenitätsdimensionen im naturwissenschaftlichen Unterricht

1. Im Rahmen eines Projekttages dürfen die Schüler*innen der 3b wählen, ob sie lieber Naturgegenstände sammeln und damit ein Wald-Mandala gestalten oder aber in Bäumen aufgehängte Nistkästen abhängen und reparieren möchten. Sandra interessiert sich mehr für die Nistkästenaufgabe, wählt aber wie die meisten anderen Mädchen der Klasse das Mandala Vorhaben. Finden Sie mögliche Erklärungen für diese Entscheidung vor dem Hintergrund der „grundlegenden psychologischen Bedürfnisse“ nach Deci und Ryan (1993).

Deci und Ryan entwickelten die pädagogische Interesentheorie, welche besagt, dass die Motivation eines Menschen von drei wichtigen Bedürfnissen abhängig ist. Diese sind das Kompetenzerleben, was den Eigenwillen zur Fähigkeit der SuS beschreibt. Die Selbstbestimmung/Autonomie, welches die Eigenständige Handlungsfähigkeit der SuS beschreibt. Zu letzt folgt die soziale Eingebundenheit, was die Akzeptanz und Anerkennung eines Individuums innerhalb einer Gruppe darstellt. 

Letzteres beschreibt die mögliche Erklärung für die Entscheidung von Sandra, denn anstatt sich für ihrer Interesse nachzugehen und sich für die Nietkästenaufgabe zu entscheiden, wählt sie stattdessen die Mandala-Aufgbe aus. Dies tut sie, weil es der größte Teil der Mädchen in der Klasse auch tut. Hierfür ist die Erklärung, dass sie wahrscheinlich von dem Zugehörigkeitsgefühl leiten lassen hat. Sandra fühlt sich wahrscheinlich akzeptiert und anerkannt in ihrer Mädchengruppe und ist ängstlich diese Akzeptanz durch die Auswahl der Nietkästenaufgabe zu vernichten. Außerdem ist es möglich, dass Sandra sich durch die Auswahl der Nietkästenaufgabe als eine Außenseiterin sehen würde. 

Die Selbstbestimmung/Anatomie rückt bei Sandras Entscheidung eher in den Hintergrund, denn ihr ist zwar die Wahl der Aufgabe selbst überlassen, jedoch traut sie sich nicht ihre Auswahl eigenständig von ihren Interessen geleitet zu treffen

 

2. Welche didaktischen Entscheidungen konterkarieren in dieser Situation (paradoxer Weise?) für den Großteil der 3b die Förderung vielfältiger Interessen?

Die Auswahl der Aufgaben wurden für die Projekttage nicht wirklich sinnvoll eingeteilt, denn beide Aufgaben haben verschiedene Faktoren im Vordergrund. Ein Mandala wird schon beim Hören als typisches Mädchen Hobby konnotiert. Bei der Nietkästenaufgabe steht der handwerkliche Aspekt im Vordergrund, wobei dieser oft mit Jungen konnotiert wird. Hierbei wurde eine genderspezifische Kategorisierung vorgenommen, welches man hätte geschickt umgehen können, in dem beide Aufgaben bearbeitet werden müssten ohne sich entscheiden zu müssen. Die Entscheidung zwischen typischen Mädchen und Jungen Arbeiten, drängt die SuS dazu, sich an eine bestimmte Kategorie anzupassen. 

 

 

3. Eine Kollegin berichtet im Lehrer*innenzimmer, dass sie im Werkunterricht bei Partnerarbeiten meist Junge/Mädchen kombiniert, um Kompetenzunterschiede auszugleichen. Kommentieren Sie diesen Ansatz mit Blick auf verschiedene denkbare Ausprägungen technikbezogener Selbstkonzepte der Schülerinnen und Schüler.

Meiner Meinung nach geht man schon durch die Einteilung davon aus, dass es Kompetenzunterschiede zwischen Mädchen und Jungen gibt. Wenn im Werkunterricht die Arbeiten jedes mal nur in Partnerarbeit zwischen jungen und Mädchen stattfinden, könnte es dazu führen, dass die Jungen in dem Gebiet ihrer Überlegenheit bewusst werden. Dies könnte bei den Mädchen wiederum dazu führen, dass sie die Interesse am Werken verlieren, da sie sich benachteiligt fühlen. Ich finde, dass es im Ansatz eine gute Idee ist, die jedoch weitergedacht werden müsste. 

 

4. Sie möchten eine Bachelorarbeit zu gendersensiblem Sachunterricht schreiben. Formulieren Sie eine mögliche Forschungsfrage hierzu und erläutern Sie, inwiefern Unterrichtsbeobachtungen oder Befragungen von Schüler*innen bzw. Lehrer*innen für Ihre Bearbeitung der Forschungsfrage hilfreich sein könnten.

Inwiefern beeinflussen Sie als Lehrkraft mit Ihrem gendersensiblen naturwissenschaftlich-technischen Unterricht das naturwissenschaftlich-technische Selbstkonzept der Schüler*innen ?

Hierbei würde ich erst mit einer Befragung der Lehrer*innen beginnen, in dem ich mich über den Aufbau und der Gestaltung des gendersensiblen Unterrrichts erkundige. Im nächsten Schritt wäre es wichtig, den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht zu beobachten und analysieren, wie die SuS in ihrem naturwissenschaftlich-technischen Selbstkonzept gefördert werden. Dies könnte man auch anhand der im Unterricht verwendeten Materialien feststellen. 

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Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität

Besonders relevant für die Schulen in Bremen ist meiner Meinung nach der Aspekt der Spannungsfelder von Heterogenität und Homogenität, welches die Vielfalt der Schulen auszeichnet. An vielen Schulen gibt es einen erheblichen Lehrermangel, was sich durch Überforderung und Reizbarkeit ihrerseits bemerkbar macht. Um dies zu reduzieren oder gar zu vermeiden, wird seitens der Lehrkräfte oft zwischen den Gemeinsamkeiten, Verhaltensweisen der SuS systematisiert und in entsprechende Kategorien eingestuft. Oft geht die Ordnung von Gemeinsamkeiten mit Stereotypen einher, welches im Kern zwar nicht negativ gemeint ist, jedoch oft eine Brücke zur Diskriminierung schafft. Meist wird die Kategorisierung der SuS als Basis für die Unterrichtsplanung genutzt, was viele Risiken mit sich trägt.

Mittlerweile ist es ein gängiges Verfahren, dass die SuS in verschiedene Gruppen, passend zu ihren Eigenschaften eingeordnet werden. Dies erleichtert den Lehrkräften wahrscheinlich ihre Arbeit, da sie somit den SuS abgestimmten den Unterricht organisieren können. Leider habe ich in meiner eigenen Grundschulzeit diese Kategorisierung seitens der Lehrkraft auch erfahren. In der vierten Klasse, kurz bevor man die Schule verlässt und die letzten Gespräche mit der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer hat, fängt es an, nämlich die Empfehlung für die weiterführenden Schulen. Als ich im Gespräch mit meiner Mutter und damaligen Klassenlehrerin war, riet sie meiner Mutter ab, mich auf ein Gymnasium zu schicken. Sie begründete dies damit, dass ich überfordert werden würde und mir keiner in meiner Familie helfen können würde, da meine Eltern kein Deutsch sprachen. Auch nachdem meine Mutter darauf bestand, mich auf ein Gymnasium zu schicken, da meine Noten sehr gut wäre und ich mich sonst auch immer gut anstellte in der Schule, bekam sie keine Unterstützung von meiner Klassenlehrerin sondern nur verurteilende Blicke. Heute kann ich meiner Mutter für diese Entscheidung danken, da ich alles geschafft habe, auch ohne der Unterstützung meiner Klassenlehrerin.  Ich hätte mir gewünscht, nicht in die Kategorie ,,Kind mit Migrationshintergrund“ gesteckt und dadurch stigmatisiert zu werden. Durch dieses Stigma, vertraute meine Klassenlehrerin nicht dadrauf, dass ich es auf einem Gymnasium schaffen könnte. Stattdessen dachte sie sich wahrscheinlich, dass sie mir durch diese Stigmatisierung helfen würde. 

Eine Beobachtungsaufgabe für die kommende Praktika könnte sein, dass ich beobachte, wie die Lehrkräfte mit dem Thema Heterogenität umgehen und ob Stigmatisierungen vorhanden sind. Dazu könnte ich die Lehrkräfte im Umgang mit den SuS beobachten und auch ihre Einteilungen bei Partner-/Gruppenarbeiten analysieren. 

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