Partizipation als Weg zu studierenden­zentrierter Innovation

Das Bild zeigt geballte Fäuste, die in der Mitte zusammengehalten werden und so einen Kreis bilden..

von Julie Direnga — Bild: Kamil Kalkan / Unsplash

Wie können Studiengänge mit einer heterogenen Studierendenschaft den Studierenden das Lernen erleichtern? Wie kann das Wissen und die Erfahrung von Studierenden bezüglich ihrer Lebens- und Studierrealitäten in Lehrinnovationen mit einbezogen werden? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein oder geschaffen werden, damit studentische Partizipation an Entwicklungsprozessen in der Hochschullehre gelingt?

Auch für Studiengänge, in denen die Heterogenität der Studierendenschaft nicht ganz so extrem ausgeprägt ist wie im B.A. Public Health/Gesundheitswissenschaften, ist der Ansatz der studentischen Partizipation hochgradig relevant und als äußerst gewinnbringend für die Weiterentwicklung im Sinne der Studierendenzentrierung. Der Artikel „Partizipation als Weg zu studierendenzentrierter Innovation in der Public Health-Lehre: Strukturen, Ansätze und Ziele eines Bremer Innovation Labs“ von Kerstin Flohr, Knarik Nikoyan, Linda Sweers und Solveig Lena Hansen1Kerstin Flohr, Knarik Nikoyan, Linda Sweers, und Solveig Lena Hansen, „Partizipation als Weg zu studierendenzentrierter Innovation in der Public-Health-Lehre: Strukturen, Ansätze und Ziele eines Bremer Innovation Labs“, in Co-kreatives Lernen und Lehren. Hochschulbildung im Zeitalter der Disruption, 1. Aufl., Bd. 7, Stefanie Gandt, Tobias Schmohl, Benjamin Zinger, und Christina Zitzmann, Hrsg., in TeachingXchange, vol. 7. , 2024. [Online]. Verfügbar unter: https://www.wbv.de/shop/Co-kreatives-Lernen-und-Lehren-I76225 ist somit allen ans Herz zu legen, die sich für die eingangs gestellten Fragen interessieren.

Der 2024 im Sammelband Co-kreatives Lernen und Lehren. Hochschulbildung im Zeitalter der Disruption erschienene Bericht beschreibt am Beispiel des SKILL-UB Innovation Labs „Wie geht Wissenschaft?“ den Prozess, sowie Gelingensbedingungen und Hürden für studentische Partizipation in einem zweijährigen Projekt zur Weiterentwicklung des Studiengangs B.A. Public Health/Gesundheitswissenschaften. Partizipation im Kontext des Studiums definieren die Autorinnen als „[…] die aktive Teilhabe von Studierenden an Entscheidungen, die die Mitgestaltung der Lehre ihres Fachbereichs betreffen.“ Partizipation ist nämlich nicht nur ein Schlüsselkonzept in der professionellen Ausübung von Tätigkeiten aller Public Health-Bereiche, sie ist auch eine Chance, um der Herausforderung einer extrem heterogenen Studierendenschaft im Studiengang zu begegnen.

Als inhaltlicher Fokus für das InnoLab wurde vorab das Querschnittsthema Wissenschaftliches Arbeiten herausgestellt, welches modul- und semesterübergreifend in verschiedene Lehrveranstaltungen eingebettet werden sollte. Ein zentrales Produkt des Labs war u. a. eine einschlägige, den gesamten Studienverlauf unterstützende, interaktive Materialsammlung, die mit dem Stud.IP-Tool Courseware erstellt wurde und allen Public Health-Studierenden digital und zur individuellen Nutzung zur Verfügung steht (siehe Bericht, Abschnitt 3.3).

Weitere Informationen zum InnoLab „Wie geht Wissenschaft?“ finden Sie auch in diesem Artikel.

Quellen

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    Kerstin Flohr, Knarik Nikoyan, Linda Sweers, und Solveig Lena Hansen, „Partizipation als Weg zu studierendenzentrierter Innovation in der Public-Health-Lehre: Strukturen, Ansätze und Ziele eines Bremer Innovation Labs“, in Co-kreatives Lernen und Lehren. Hochschulbildung im Zeitalter der Disruption, 1. Aufl., Bd. 7, Stefanie Gandt, Tobias Schmohl, Benjamin Zinger, und Christina Zitzmann, Hrsg., in TeachingXchange, vol. 7. , 2024. [Online]. Verfügbar unter: https://www.wbv.de/shop/Co-kreatives-Lernen-und-Lehren-I76225

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