Das Thema der Inklusion wurde in dieser Woche erneut von Prof. Dr. Frank Müller behandelt. Es wurde betont, dass es kein Rezept gäbe, was das Problem für den Umgang mit Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf löst. Außerdem kamen wir auf die möglichen Konsequenzen von „Aussonderung“ bei Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf. Um sich das ganze einmal vorstellen zu können, nahmen wir als Beispiel eine sogenannte „Restklasse.“ Dort nehmen Schülerinnen und Schüler teil, die körperliche Beeinträchtigungen haben. Allerdings besteht das Problem, dass die Förderschüler und Förderschülerinnen sich nicht mit anderen SuS austauschen können, keine Vorbilder haben und aus dem Grund keine Entwicklungen durchlaufen können, sowohl motorisch als auch sprachlich nicht. Jedoch ist es genauso wenig sinnvoll SuS mit Förderbedarf in eine Regelklasse zu schicken, sie aber in der hintersten Ecke alleine mit einer Sonderpädagogin zu lassen, da die SuS so erneut getrennt und somit isoliert werden, was mit einem Comic deutlich dargestellt wurde. Zudem muss man den Punkt, dass jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise anders ist auch aufnehmen, deshalb muss man versuchen, für jeden Menschen einen Zugang zu finden.
Es ist ein schwieriger Job, wenn man auf sich alleine gestellt ist, aber das muss gar nicht sein. Die Lehrkräfte sind in dieser Situation nicht allein und können sich jederzeit eine zweite Meinung dazu holen. Vor allem ist es wichtig zu wissen, was die förderbedürftigen Schüler möglicherweise für eine Meinung vertreten und auch ihre Eltern. Die Eltern wollen meistens schließlich das Beste für ihr Kind und ihr Wohlbefinden, weshalb es wichtig ist, mit Ihnen zu arbeiten. Hilfreich sind auch Sozialpädagogen und Lehrkräfte, die die SuS schon kennen und vorher mit ihnen in Kontakt standen.