1.Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?
Schätzen sich die Mädchen insgesamt schwächer ein in ihren mathematischen Fähigkeiten, so wäre dies ein Grund zur Sorge. Es wäre zu prüfen, ob sie schon seitens der Eltern beim Spielen als Kind selten Aufgaben bekommen haben, die sie herausforderten ( Soma Würfel, Geometrische Formen etc ). Möglicherweise haben nur die Jungen Brücken und Türme gebaut, was somit bereits das Interesse weckt und das logische / räumliche Denken schult. Untersuchungen haben ergeben, dass die Mädchen in reinen Mädchenklassen häufig bessere Erfolge erzielen, als in gemischten Klassen. Sie sind frei von jeglichem stereotypischen Vergleich mit Jungen und trauen sich eher, Fragen zu stellen.
2. Spielen im Mathematikunterricht: Kann das angesichts von Leistungsunterschieden ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.
Das Spielen ist ganz wesentlich im Mathematikunterricht, da es das Lernen mit allen Sinnen ermöglicht. Mathematische Körper können „erspürt“ werden, wenn man sie beispielweise selbst aus Knete nachbaut. Das Klassenzimmer, das man lieb gewonnen hat, wird ausgemessen oder neu skizziert. Dadurch erleben die SuS schon früh indirekt den Umgang mit mathematischen Fragestellungen.
Hinzu kommt, dass lebenspraktische Übungen einen Bezug zu ihrer direkten Umwelt herstellen, sodass die Mathematik sinnvoll erscheint: Im Schulgarten kann errechnet werden, wie viele Blumenzwiebeln gesetzt werden müssen (und in welchem Abstand) damit das Beet voll ist. Zusätzlich kommt der handlungsorientierte Ansatz Kindern entgegen, die Probleme mit der deutschen Sprache haben.
3. Formulieren Sie mindestens zwei Beobachtungsaufgaben für kommende Praktika, welche die Tiefenstruktur von Unterricht in den Blick nimmt.
In meinem nächsten Praktikum würde ich gerne beobachten, ob die Lehrkraft den SuS Strategien an die Hand gibt, um ihr Arbeiten und Lernen selbst einschätzen zu können: War die Aufgabe einfach, mittel oder schwer für mich? Hatte ich genügend Zeit? An welchen Aufgaben habe ich Spaß?
Außerdem finde ich es interessant, ob es die Möglichkeit der Selbstkontrolle von Arbeitsblättern gibt und ob diese effektiv ist.
4. Benennen Sie ebenfalls zwei Herausforderungen, die Sie beider adaptiven Planung von Unterricht erwarten.
Eine Herausforderung sehe ich vor allem in der Planung und Durchführung des Unterrichts für Kinder mit speziellem Förderbedarf, die zieldifferent unterrichtet werden.
Da in allen Schulen die Konzentrationsphasen einzelner SoS eher abnehmen, muss ich vorher einplanen und lernen abzuschätzen, wann vom geplanten Ablauf abgewichen werden muss (bewegte Lernphasen).
Hallo Rebecca,
ich finde, dass dir dein Beitrag sehr gelungen ist! Du hast eine tolle Struktur, und ebenso nachvollziehbare Beispiele eingebaut (z.B. die Aufgabe mit der Knete). Es ist nicht zu lang oder zu kurz, und trotzdem hast du die wichtigsten Informationen und Aspekte nicht vernachlässigt. Deine Meinung zu dem Thema vertrete ich definitiv, und tatsächlich kann ich aus eigener Erfahrung sagen (ich bin auch nicht die Leistungsstärkste Schülerin in Mathe gewesen), dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Mädchen in homogenen Klassen bessere Erfolge erzielen. Ich selber habe nämlich starke Auswirkungen von dem Stereotyp und dem Vorurteil -Jungs wären besser in Mathe, als Mädchen- miterlebt. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass Mädchen sich in homogenen Klassen mehr zutrauen und selber ihre Schwächen zugeben, und an ihnen arbeiten wollen. Da komme ich zu dem Thema „das Nachfragen“, da ich eher das Gefühl hatte, dass es in heterogenen Klassen der Fall ist, dass viele Mädchen vor dem Nachfragen zweifeln, ob man sie danach für dumm erklärt. Mathe sei doch logisch- für manche eben nicht.
Ebenfalls finde ich deine Beobachtungsaufgaben gut gewählt, und ich kann mir vorstellen diese zu übernehmen und selber auf die Situationen zu achten.
Liebe Grüße,
Katharina
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Hallo Rebecca,
ich finde, dass dir dein Beitrag sehr gelungen ist! Du hast eine tolle Struktur, und ebenso nachvollziehbare Beispiele eingebaut (z.B. die Aufgabe mit der Knete). Es ist nicht zu lang oder zu kurz, und trotzdem hast du die wichtigsten Informationen und Aspekte nicht vernachlässigt. Deine Meinung zu dem Thema vertrete ich definitiv, und tatsächlich kann ich aus eigener Erfahrung sagen (ich bin auch nicht die Leistungsstärkste Schülerin in Mathe gewesen), dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Mädchen in homogenen Klassen bessere Erfolge erzielen. Ich selber habe nämlich starke Auswirkungen von dem Stereotyp und dem Vorurteil -Jungs wären besser in Mathe, als Mädchen- miterlebt. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass Mädchen sich in homogenen Klassen mehr zutrauen und selber ihre Schwächen zugeben, und an ihnen arbeiten wollen. Da komme ich zu dem Thema „das Nachfragen“, da ich eher das Gefühl hatte, dass es in heterogenen Klassen der Fall ist, dass viele Mädchen vor dem Nachfragen zweifeln, ob man sie danach für dumm erklärt. Mathe sei doch logisch- für manche eben nicht.
Ebenfalls finde ich deine Beobachtungsaufgaben gut gewählt, und ich kann mir vorstellen diese zu übernehmen und selber auf die Situationen zu achten.
Liebe Grüße,
Katharina
Liebe Rebecca,
in deinem Beitrag sprichst du ein wichtiges Thema im Bezug auf Lernverhalten und Lernmethoden an. Im ersten Abschnitt stellst du die Problematik dar, welche entsteht, wenn SuS lediglich aufgrund ihres Geschlechtes durch Vorurteile davon abgehalten werden Spaß an der Mathematik entwickeln zu können. Im folgenden Abschnitt veranschaulichst du, wie man dieser Entwicklung entgegenwirken kann, nämlich indem den Kinder die Mathematik spielerisch nähergebracht wird. Außerdem hast du gute Beobachtungsziele für dein Praktikum festgelegt und entsprechende Unterrichtsstrategien entwickelt. Ich wünsche dir viel Spaß in deinem Praktikum und dass du deine Beobachtungsziele erreichst.
Viele Grüße
Jonas Böttcher