- Das Thema der 12en Ringvorlesung war Inklusive Pädagogik oder Inklusion. Inklusion beschreibt einen Prozess in welchem Menschenrechte, Gleichberechtigung als auch Veränderung in den Schulen große Rollen spielen. Inklusive Pädagogik ist in der Bildung heute ein wichtiges Thema da normaler Unterricht nicht gut genug gestaltet ist, dass alle SuS gleiche Chancen haben alle Ziele zu erreichen. Durch eine Weiterbildung der inklusiven Pädagogik soll es möglich gemacht werden, das Schüler mit also auch ohne geistige oder körperliche Beeinträchtigungen am gleichen Unterricht teilnehmen und faire Chancen haben. Auch soll ein gegenseitiger Respekt und eine gegenseitige Wertschätzung Ziel der Inklusion sein, damit es keine Trennung zwischen den SuS gibt
- Mein Beispiel für gelungenen Unterricht bezieht sich auf den Biologie Unterricht. Durch das Darstellende Spiel haben wir viele Prozesse gezeigt und vereinfacht, wie zum Beispiel die Abgabe von Elektronen oder das Weiterleiten von Proteinen bzw. anderen Stoffen. Es haben sich Schüler in einer Reihe mit Bällen positioniert und ein Schüler hat Vorgänge erklärt in dem er die anderen Schüler als Beispiel verwendete and die Bälle als das zu transportierende Material. Nachdem er also einen Prozess beschrieben hat, hat zum Beispiel ein Schüler sein Elektron/sein Material an den nächsten Schüler als Ball weitergegeben. Dort wurde dann der nächste Prozess beschrieben, etc.Ich denke durch für einen Schüler wie Nergin könnte dies eine Möglichkeit sein, komplexere Prozesse zu verstehen, da er sehen kann wie sich der Ball fortbewegt und die Schüler als Beispiele verwendet werden. Durch das Darstellende Spiel kann auf spielerische Weise ein komplexes Thema auf einfachster Basis erklärt werden und eine visuelle Beziehung zwischen der theoretischen Erklärung und der dann zu sehenden Praxis entstehen.
Und wenn Nergin Teil dieses Darstellenden Spiels ist, dann wird auch das Gruppengefühl gestärkt und mögliche Grenzen oder Zurückhaltungen geschwächt werden. Auch können die anderen SuS Erfahrungen sammeln wenn sie mit Nergin zusammen arbeiten und Vorurteile zerstört werden die vielleicht existieren.
- In meinen zukünftigen Praktika wäre ich daran interessiert, die Lehrkräfte zu befragen, was sie über Inklusion denken. Ob alle Lehrkräfte der inklusiven Pädagogik zustimmen, ob sie Probleme haben Inklusion im Unterricht einfließen zu lassen oder ob sie es vollkommen ignorieren. Auch würden mich Erfahrungen mit Inklusion und inklusiver Pädagogik interessieren die bereits gemacht wurden, ob Seminare wirklich mehr Wissen vermittelt haben und vieles mehr.
2 comments ↓
Hallo Tjark,
dein spannendes Beispiel für gelungenen Unterricht zeigt, dass Inklusion auch davon lebt, fächergrenzen aufzubrechen und kreative Unterrichtsmethoden anzuwenden. Elemente des Darstellenden Spiels in den Biologie-Unterricht einzubinden und so komplizierte Prozesse auf allen Kanälen anschaulich zu machen, ist darüber hinaus etwas, von dem sicherlich nicht nur Inklusionsschüler*innen profitieren können. Jedes Kind lernt anders bzw. auf unterschiedlichen Kanälen, insofern kann eine Öffnung des Unterrichts für vermeintlich eingeschränkte bzw. körperlich/geistig „Benachteiligte“ Schüler*innen den Blick für die unterschiedlichen (Lern-)Bedürfnisse aller öffnen. Im besten Falle führt dies dazu, dass Schulen bzw. Lehrkräfte ihre Curricula und Methoden reflektieren und ihn kreativer, vielseitiger und im Sinner von Heterogenität auf alles Ebenen (class, gender, cultural background, ability…) anschlussfähiger gestalten. Dahinter muss aber, und das zeigt dein Beispiel auch, eine veränderte Ausbildung stehen. Es braucht – zwar in erster Linie, aber nicht nur – gut ausgebildete und fähige Inklusionspädagog*innen, sondern eben auch eine vielseitige Ausbildung von Lehrer*innen, die darauf abzielt, über die eigenen Fächer hinaus zu denken, sich Methoden anzueignen, die die Schüler*innen einbindet, statt eine rezeptive Haltung vorauszusetzen, Wissen und Zugänge kreativ zu vernetzen. Ich wünsche mir, dass die erziehungswissenschaftliche Komponente in der Lehrer*innenausbildung diese Aufgabe übernimmt und mehr den Fokus darauf legt, für den Umgang mit Heterogenität (und Inklusion!) Wissen, Methoden und Fächer praktisch zu vernetzen und Kreativität als grundlegende Kompetenz von zukünftigen Lehrer*innen festzuschreiben.
Hallo Tjark,
dein spannendes Beispiel für gelungenen Unterricht zeigt, dass Inklusion auch davon lebt, fächergrenzen aufzubrechen und kreative Unterrichtsmethoden anzuwenden. Elemente des Darstellenden Spiels in den Biologie-Unterricht einzubinden und so komplizierte Prozesse auf allen Kanälen anschaulich zu machen, ist darüber hinaus etwas, von dem sicherlich nicht nur Inklusionsschüler*innen profitieren können. Jedes Kind lernt anders bzw. auf unterschiedlichen Kanälen, insofern kann eine Öffnung des Unterrichts für vermeintlich eingeschränkte bzw. körperlich/geistig „Benachteiligte“ Schüler*innen den Blick für die unterschiedlichen (Lern-)Bedürfnisse aller öffnen. Im besten Falle führt dies dazu, dass Schulen bzw. Lehrkräfte ihre Curricula und Methoden reflektieren und ihn kreativer, vielseitiger und im Sinner von Heterogenität auf alles Ebenen (class, gender, cultural background, ability…) anschlussfähiger gestalten. Dahinter muss aber, und das zeigt dein Beispiel auch, eine veränderte Ausbildung stehen. Es braucht – zwar in erster Linie, aber nicht nur – gut ausgebildete und fähige Inklusionspädagog*innen, sondern eben auch eine vielseitige Ausbildung von Lehrer*innen, die darauf abzielt, über die eigenen Fächer hinaus zu denken, sich Methoden anzueignen, die die Schüler*innen einbinden, statt eine rezeptive Haltung vorauszusetzen, Wissen und Zugänge kreativ zusammenzudenken. Ich wünsche mir, dass die erziehungswissenschaftliche Komponente in der Lehrer*innenausbildung diese Aufgabe übernimmt und mehr den Fokus darauf legt, für den Umgang mit Heterogenität (und Inklusion!) Wissen, Methoden und Fächer praktisch zu vernetzen und Kreativität als grundlegende Kompetenz von zukünftigen Lehrer*innen festzuschreiben.
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