Entries from Mai 2017 ↓

Achte Ringvorlesung – Schultheoretische Perspektiven auf individualisierenden Unterricht

  1. In der achten Ringvorlesung wurde sich vor allem mit dem Thema  der Schultheoretischen Perspektiven auf individualisierenden Unterricht auseinandergesetzt. So wurde zum Beispiel das Gegenteil aufgezeigt, was bedeutet das die Klasse sich auf den Lehrer/in fokussiert welcher das Thema und das Tempo vorgibt. Es besteht oft die Dynamik das der Lehrer/in eine Frage stellt, welche dann von Schülern/in beantwortet wird und dann von der Lehrkraft bewertet wird. Der individualisierende Unterricht aber ist das Gegenteil, bei welchem oft in kleineren Gruppen gearbeitet wird oder bei welchem die Schüler selber das Tempo des Unterrichts bestimmen. Durch diese und andere Maßnahmen soll das Potenzial jedes Schülers und jeder Schülerin ausgeschöpft werden.

 

2. Während meiner eigenen Schulzeit, konnte ich nicht zu viel von einem individualisiertem Unterricht und von Förderung der Leistungsheterogenität mitbekommen. Es wurde fast ausschließlich wie in dem negative Beispiel zu Punkt eins gelehrt und selbst wenn es Gruppenarbeit gab war diese fast nie gewollt oder wurde von den Lehrkräften erzwungen. Profitiert hat da eigentlich keiner von. Auch die Raumordnung war eher nicht einem individualisiertem Unterricht gleicht da der Unterricht auf den Lehrer fixiert war und alle Tische in einer langen U-Form im Raum standen, mit konstantem Blick auf den Lehrer

 

3. Der wichtigste Beitrag dieser schultheoretischen Sichtweise ist die Möglichkeit das alle Schüler und Schülerinnen ihr eigenes Potenzial ausschöpfen können und gefördert werden. In dem eher traditionellen Schulsystem gibt es oft eine große Mittelschicht mit einer kleinen Leistungsstarken und einer kleinen Leistungsschwachen Schicht. Durch den individualisierten Unterricht könnte es geschafft werden, dass diese Schichten nicht mehr das Grundmodel sind sondern das alle Schüler genug gefördert werden und nicht nur die, die es sowieso schon können.

Im Praktika werde ich auf jeden Fall beobachten wie die Schüler und Schülerinnen selbst auf den eher traditionellen Unterricht und auf den individualisierten Unterricht reagieren. Es würde mich interessieren ob sie einen unterschied feststellen können, oder ob sie es nicht einmal bemerken.

Siebte Ringvorlesung (16.05.17) – Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender

  1. In der siebten Ringvorlesung dieses Modules wurde besonders auf das Thema Gender eingegangen, vor allem in Bezug auf Inszenierung und Zuschreibung von Gendern. Begonnen hat die Vorlesung mit einem Voting in welchem die Studenten/Studentinnen selber Stimmen abgegeben haben um eine solche Zuschreibung aufzuzeigen. Stimmen würden abgegeben zu zum Beispiel dem Thema ob mehr männliche oder weibliche Studenten in eher lustiges oder ein eher modisches Bild verwendet um sich auf Stud-IP zu präsentieren. Auch wurde in der Ringvorlesung ein Teil der Geschichte der Koedukation besprochen zu welchem zum Beispiel auch ein Zitat genannt wurde.

„Das Frauenzimmer gehört ohne Zweifel nicht in die Hörsäle und Studierstuben […]“ (Herder, 1744-1803)“

Solche Zitate oder Aussagen lassen uns heute nur mit dem Kopf schütteln aber sie gehören auf jeden Fall in die           Geschichte der Koedukation da wir damit schon sehen könne das einige gute Schritte getan wurden.

 

2. Auf Grund meiner eigenen schulischen Erfahrungen kann ich berichten das es gefühlt den Unterschied von Leistung und Motivation zwischen Jungs und Mädchen in, zum Beispiel, dem Deutschunterricht gibt. Auch in Physik oder Mathe was es oft zu spüren, dass oft ein Gender deutlich besser Leistungen geboten hat und auch mehr Aufmerksamkeit auf das Unterrichtsgeschehen geboten hat.

Jedoch auch außerhalb der Leistungsbewertung habe ich öfter festgestellt das bei Streitigkeiten oder bei Auseinandersetzungen zwischen einem Jungen und einem Mädchen, viele der Lehrer immer zuerst das Mädchen in der Opfer rollen sahen und den Jungen als den Täter. Dies ist meiner Meinung nach auch ein Teil einer Stereotypisierung in der Schule, dass Jungs oft zuerst als Schuldige angesehen werden und Mädchen als ein Opfer bevor überhaupt eine Diskussion begonnen hat und so der Lehrer/die Lehrering schon vorher beeinflusst sind.

 

3. In meinem folgenden Praktikum möchte ich genau hinschauen wie unterschiedlich Jungs und Mädchen im Unterricht behandelt werden, ob es Chancengleichheiten gibt oder ob der Lehrer/die Lehrering schon vor dem Anfang des Unterrichts eine Gruppe der Schüler besser behandelt als die andere. Auch würde es mich interessieren ob sich die Jungen vielleicht benachteiligt oder ganz ignoriert fühlen wenn es um persönliche Probleme geht die der Schüler mit den Lehrerkräften besprechen will. Ich weiß von Freunden und eigenen Erfahrungen das es oft Momente gab in denen wir als Jungs uns von den Lehrkräften in emotionalen Situationen nicht ernst genommen fühlten